Diese Seminararbeit geht der Frage nach, wieso fast alle Moscheen im Kanton Solothurn an peripherer Lage stehen, oftmals mitten im Industriegebiet.
Mithilfe der Gouvernementalitätstheorie Michel Foucaults analysiere ich die staatlichen und politisch-gesellschaftlichen Machtaspekte, welche dieses empirische Phänomen der urbanen Exklusion meines Erachtens nicht nur beeinflussen, sondern bedingen.
Zwar kann man auch unpolitische, praktische Gründe anführen, doch direktdemokratische und ortsplanerische Regierungsinstrumente, nicht zu unterschätzender antimuslimischer Rassismus mit rechtsterroristischen Elementen, negative politische Werbung vonseiten der «Schweizerischen Volkspartei» und massenmediale Berichterstattung gegen «den Islam» sowie Vorurteile gegenüber Muslim(inn)en sind die stärksten Faktoren, welche die Moscheen(-vereine) weiterhin an einer räumlichen Emanzipation hindern. Ob der Integrationsansatz der bayerischen Stadt Erlangen eine mögliche Lösung für den Kanton Solothurn sein könnte?
- Arbeit zitieren
- Fisnik Zuberi (Autor:in), 2023, An den Rand gedrängte Moscheen? Die urbane Exklusion der islamischen Gotteshäuser im Kanton Solothurn, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1452417
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