[...] Um die Kundenerwartungen bestmöglich, v. a. aber besser als die Wettbewerber zu erfüllen, so nahe wie möglich an den Kunden herantreten zu können und sich durch die Wahl einer bestimmten Positionierung strategisch von den Wettbewerbern zu differenzieren, ist eine Segmentierung der Kunden in möglichst homogene Cluster unumgänglich. Die dadurch entstehenden Segmente mit Kunden, die ähnliche Ausprägungen bestimmter Segmentierungskriterien aufweisen, können nun mit einem auf ihre Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnittenen Marketingprogramm angesprochen werden. Die Anwendung der Kundensegmentierung birgt durch die ermöglichte genaue Marktbearbeitung eine Reihe von Vorteilen. Die Unternehmen können u. a. vorhandene Potenziale des Marktes besser ausschöpfen und besonders der wachsende Internetmarkt
birgt sehr hohe Potenziale. Weiterhin können Kunden besser gebunden werden, wenn man ihnen das Gefühl einer individuellen Behandlung schenkt, indem man ihnen beispielsweise Angebote unterbreitet, die auf ihre Zielgruppe zugeschnitten sind, als wenn sie wahllos angesprochen werden (vgl. Ziemen/ Böcker 2004, S. 4). Zudem ist die Erhöhung des Deckungsbeitrages pro Kunde u. a. durch den möglichen Verkauf höherwertiger und damit teurerer Produkte, das so genannte Up Selling, möglich, denn wenn Kunden für bestimmte Produkte Präferenzen aufweisen, so ist ihre Zahlungsbereitschaft häufig höher. Ähnlich verhält es sich mit Cross Selling. Dabei ist der Verkauf zusätzlicher Produkte und Dienstleistungen durch die Kenntnis der Kundeninteressen möglich. Zuletzt kann der Deckungsbeitrag pro Kunde auch dadurch erhöht werden, dass Unternehmen die verringerte Preissensibilität von Kunden durch erhöhte Preise nutzen können (vgl. Grootenhuis 2003, S. 18). In Kapitel 2 sollen nun die Besonderheiten elektronischer Märkte vorgestellt und daraufhin allgemeine und internetspezifische Möglichkeiten der Segmentierung gezeigt werden. Anschließend wird E-Commerce als wichtiger Absatzkanal vorgestellt und Methoden zur Segmentierung von Internetnutzern unterbreitet (Kapitel 3). Zuletzt sollen in Kapitel 4 Handlungsempfehlungen zur Segmentierung von Kunden und ein Resümee der Arbeit gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung der Segmentierung im Internetbereich
- Segmentierungsansätze zur Bildung homogener Kundengruppen im Internet
- Besonderheiten elektronischer Märkte
- Konventionelle Ansätze der Kundensegmentierung und ihre Übertragbarkeit auf das E-Business
- Soziodemografische Segmentierung
- Psychografische Segmentierung
- Verhaltensorientierte Segmentierung
- Nutzenorientierte Segmentierung
- Segmentierung der Internetnutzer im E-Commerce-Sektor
- E-Commerce als starker Wirtschaftszweig im Internet
- Segmentierung von E-Consumern
- Handlungsempfehlungen zur Kundensegmentierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Segmentierung von Internetnutzern im Kontext von E-Commerce und beleuchtet die Bedeutung dieser Strategie für den Erfolg von Unternehmen im digitalen Markt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse verschiedener Segmentierungsansätze und deren Anwendbarkeit auf die wachsende Nutzergruppe des Internets.
- Analyse der Besonderheiten des elektronischen Marktes im Vergleich zu traditionellen Märkten
- Bewertung der Übertragbarkeit konventioneller Kundensegmentierungsansätze auf das E-Business
- Untersuchung verschiedener Segmentierungsmethoden, wie z. B. soziodemografische, psychografische, verhaltensorientierte und nutzenorientierte Segmentierung
- Analyse der spezifischen Segmentierung von Internetnutzern im E-Commerce-Sektor
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die gezielte Ansprache und Bindung von Kunden im digitalen Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel untersucht die Bedeutung der Segmentierung im Internetbereich und beleuchtet die Herausforderungen, die Unternehmen im digitalen Markt meistern müssen. Es wird argumentiert, dass eine genaue Zielgruppenansprache im Online-Markt unerlässlich ist, um die Aufmerksamkeit von Kunden zu gewinnen und sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Kapitel zwei analysiert die Besonderheiten des elektronischen Marktes und die Übertragbarkeit konventioneller Segmentierungsansätze auf das E-Business. Es werden verschiedene Ansätze, wie soziodemografische, psychografische, verhaltensorientierte und nutzenorientierte Segmentierung, vorgestellt und ihre Anwendung im Internet-Kontext diskutiert.
- Kapitel drei konzentriert sich auf die Segmentierung von Internetnutzern im E-Commerce-Sektor. Es wird die Bedeutung des E-Commerce als Wirtschaftszweig im Internet beleuchtet und die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften von E-Consumern analysiert.
- Kapitel vier bietet Handlungsempfehlungen für Unternehmen, um die gewonnenen Erkenntnisse zur Kundensegmentierung in die Praxis umzusetzen. Es werden Strategien und Maßnahmen zur zielgerichteten Ansprache und Bindung von Kunden im digitalen Umfeld vorgestellt.
Schlüsselwörter
Internet-Marktforschung, E-Commerce, Kundensegmentierung, Online-Marketing, Segmentierungsansätze, Soziodemografie, Psychografie, Verhalten, Nutzung, E-Consumer, Zielgruppenansprache, Wettbewerbsvorteil.
- Quote paper
- Cornelia Kubinski (Author), 2009, Ansätze und Methoden zur Segmentierung von Internetnutzern: Kriterien, Verbreitung, Anwendbarkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145151