Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen und Interventionsmöglichkeiten für Sozialarbeiter:innen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe im Umgang mit traumatisierten Kindern. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, geeignete Interventionen zu identifizieren, um das Wohlbefinden und die Entwicklung dieser Kinder zu verbessern. Basierend auf theoretischen Grundlagen, einschließlich des Konzepts von Trauma, Coping-Strategien und traumapädagogischen Ansätzen, werden praktische Interventionen vorgeschlagen. Die Arbeit basiert auf persönlichen Erfahrungen der Autorin in der Kinder- und Jugendhilfe und betont die Dringlichkeit einer fundierten Ausbildung und Unterstützung für Fachkräfte. Die Bedeutung von Evaluation und Qualitätssicherung wird ebenso betont wie die Notwendigkeit weiterführender Forschung in diesem Bereich. Diese Arbeit trägt dazu bei, die Sozialarbeit zu verbessern und konkrete Handlungsansätze für die Bewältigung von Traumata bei Kindern zu liefern, was von großer gesellschaftlicher Relevanz ist, da eine beträchtliche Anzahl von Menschen traumatische Ereignisse erlebt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Rahmung
- Trauma
- Entstehung
- Formen
- Risikofaktoren / Protektive Faktoren
- Bewältigungsressourcen
- Körper und Trauma
- Traumareaktionsformen und Folgen von traumatischen Ereignissen
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Coping- Strategien
- Intra- und interpsychische Bewältigungsformen
- Weitere Unterteilungen
- Positionspapier der BAG Traumapädagogik
- Kinder- und Jugendhilfe
- Zielgruppe und rechtliche Grundlagen
- Aufgaben
- Stationäre Wohngruppen in der Kinder- und Jugendhilfe
- Kinder- und Jugendhilfe
- Trauma
- Traumapädagogisches Handlungskonzept
- Konzept des guten Grundes
- Konzept des sicheren Ortes
- Interventionsmöglichkeiten
- Positive Beziehungserfahrungen
- Methode der Selbstbemächtigung
- Konzept des dreifaltigen Gehirns: Selbstverstehen
- Methode der Partizipation und ressourcenorientiertes Arbeiten
- Förderung des Kindes
- Förderung des Selbstverstehens
- Förderung der Selbstakzeptanz
- Sensibilisierung für Körperempfinden und Gefühle erhöhen
- Förderung Selbstregulation
- Vorbereitung auf Stresssituationen
- Die 5-4-3-2-1-Methode: Hier und Jetzt
- Imaginationsübungen
- Spieltherapie
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit
- Traumasensible fachliche Kooperation
- Netzwerkarbeit
- Jugendamt
- Schule
- Therapie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Gemeinwesen
- Evaluation und Qualitätssicherung der Interventionen
- Eigene Reflexion / Kritische Hinterfragung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der pädagogischen Arbeit mit traumatisierten Kindern in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Der Fokus liegt auf Interventionsmöglichkeiten für SozialarbeiterInnen, um traumatisierten Kindern eine positive Lebensperspektive zu ermöglichen. Die Forschungsfrage lautet: "Was sind Interventionsmöglichkeiten für Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen in der Arbeit mit traumatisierten Kindern in der stationären Kinder- und Jugendhilfe?".
- Theoretische Grundlagen von Trauma, insbesondere Entstehung, Formen und Bewältigungsstrategien
- Das Positionspapier der BAG Traumapädagogik und seine Bedeutung für die Kinder- und Jugendhilfe
- Erstellung eines traumapädagogischen Handlungskonzepts, inklusive des Konzepts des guten Grundes und des sicheren Ortes
- Relevante Interventionsmöglichkeiten, von allgemeinen Förderungsmaßnahmen bis hin zu konkreten Übungen
- Die Bedeutung von Evaluation und Qualitätssicherung in der traumapädagogischen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den aktuellen Bedarf an Hilfe für traumatisierte Kinder, insbesondere im Kontext der Flüchtlingshilfe, dar. Sie beschreibt die Motivation der Autorin, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und die Forschungsfrage der Arbeit.
- Theoretische Rahmung: Dieser Abschnitt definiert den Begriff Trauma, erläutert seine Entstehung und Formen sowie die Bedeutung von Risikofaktoren und Bewältigungsressourcen. Weiterhin werden Traumareaktionsformen, die Posttraumatische Belastungsstörung und verschiedene Coping-Strategien beleuchtet.
- Positionspapier der BAG Traumapädagogik: Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die relevanten Punkte des Positionspapiers, das die Bedeutung von traumapädagogischen Handlungskonzepten in der Kinder- und Jugendhilfe hervorhebt.
- Traumapädagogisches Handlungskonzept: Dieses Kapitel beschreibt die Grundlagen traumapädagogischer Arbeit, wie das Konzept des guten Grundes und des sicheren Ortes. Es werden verschiedene Interventionen, wie Positive Beziehungserfahrungen, Selbstbemächtigung, Selbstverstehen, Partizipation und Ressourcenorientierung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Trauma, Traumapädagogik, Kinder- und Jugendhilfe, Interventionsmöglichkeiten, Sozialarbeit, stationäre Einrichtungen, Handlungskonzept, sicherer Ort, guter Grund, Selbstbemächtigung, Selbstverstehen, Partizipation, Evaluation, Qualitätssicherung.
- Quote paper
- Beronice Lora Neumann (Author), 2024, Der pädagogische Umgang mit traumatisierten Kindern in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1449159