Viele klein- und mittelständische Unternehmen sehen ihre Stärken in der Flexibilität ihrer Strukturen und in der meist unkomplizierten, direkten Kommunikation. In den meisten Fällen funktioniert dies bei Unternehmen mit geringer Fluktuation der Mitarbeiter, solange Kernfunktionen, durch teils langjährige, erfahrene Mitarbeiter, welche die Organisationskultur leben besetzt sind.
Doch ab einem gewissen Punkt, der in den meisten Fällen direkt mit dem Wachstum des Unternehmens im Einklang steht ist es notwendig strukturierte Vorgehensweisen einzuführen. Denn ohne klar strukturierte Prozesse übersteigt die Komplexität den bisher tragbaren Aufwand sehr schnell und das bisherige arbeiten „auf Zuruf“ wird immer problematischer.
Speziell in IT-Abteilungen kommt es sehr rasch zu unüberschaubaren Auswirkungen bei zunehmender Komplexität des Systems. Ein Kriterium für die Erreichung dieses kritischen Punktes währe z.B. der Anstieg von selbst verursachten Fehlern.
Selbst bei Prozessen, die bereits mehrmals ausgeführt wurden, aber nicht in
ausreichend dokumentierter Form vorliegen, kommt es speziell in zeitkritischen
Situationen immer wieder zu Problemen.
Als Verantwortlicher für den Systembetrieb obliegt es in meiner Verantwortung, einen möglichst reibungslosen Betrieb eines 24x7 Systems zu gewährleisten.
Da es den Rahmen dieser Arbeit bei weitem übersteigen würde beschäftigt sich die
folgende Arbeit nur mit den Problemen bei der Einführung einer prozessgestützten Dokumentationsrichtlinie in einer IT-Abteilung.
Nach der kurzen Erarbeitung von notwendigen begrifflichen Definitionen, wird die
Problemstellung erörtert. In weitere Folge wird die Umsetzung, also die ersten
Schritte der eigentlichen Einführung ausgeführt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlagen
3. Problemstellung
4. Umsetzung
4.1. Begründung der Notwendigkeit
4.2.3 Phasen der Veränderung
4.3. Auswirkung auf den Systembetrieb
4.3.1. Qualität
4.3.2. Implementationszeit
4.3.3. Flexibilität
4.4. Widerstände
5. Konklusio
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Viele klein- und mittelständische Unternehmen sehen ihre Stärken in der Flexibilität ihrer Strukturen und in der meist unkomplizierten, direkten Kommunikation. In den meisten Fällen funktioniert dies bei Unternehmen mit geringer Fluktuation der Mitarbeiter, solange Kernfunktionen, durch teils langjährige, erfahrene Mitarbeiter, welche die Organisationskultur leben besetzt sind.
Doch ab einem gewissen Punkt, der in den meisten Fällen direkt mit dem Wachstum des Unternehmens im Einklang steht ist es notwendig strukturierte Vorgehensweisen einzuführen. Denn ohne klar strukturierte Prozesse übersteigt die Komplexität den bisher tragbaren Aufwand sehr schnell und das bisherige arbeiten „auf Zuruf“ wird immer problematischer.
Speziell in IT-Abteilungen kommt es sehr rasch zu unüberschaubaren Auswirkungen bei zunehmender Komplexität des Systems. Ein Kriterium für die Erreichung dieses kritischen Punktes währe z.B. der Anstieg von selbst verursachten Fehlern.
Selbst bei Prozessen, die bereits mehrmals ausgeführt wurden, aber nicht in ausreichend dokumentierter Form vorliegen, kommt es speziell in zeitkritischen Situationen immer wieder zu Problemen.
Als Verantwortlicher für den Systembetrieb obliegt es in meiner Verantwortung, einen möglichst reibungslosen Betrieb eines 24x7 Systems zu gewährleisten.
Da es den Rahmen dieser Arbeit bei weitem übersteigen würde beschäftigt sich die folgende Arbeit nur mit den Problemen bei der Einführung einer prozessgestützten Dokumentationsrichtlinie in einer IT-Abteilung.
Nach der kurzen Erarbeitung von notwendigen begrifflichen Definitionen, wird die Problemstellung erörtert. In weitere Folge wird die Umsetzung, also die ersten Schritte der eigentlichen Einführung ausgeführt.
2. Grundlagen
In der Literatur sind diverse, teilweise unterschiedliche Definitionen für den Begriff des Veränderungsmanagements zu finden.
Unter Veränderungsmanagement versteht man die systematische Erfassung, Verwaltung und Auswertung von Änderungen in einem Unternehmen. Als Änderungen werden hier Neuerungen, das Beheben von Fehlern und die Behandlung von Verbesserungsvorschlägen genannt. (Zoom1, 2009) Eine andere Definition welche auf die verschieden Ebenen innerhalb eines Unternehmens bezogen ist wäre:
Veränderungsmanagement ist ein bewusster Steuerungsprozess, der die Veränderungen in einer Organisation auf formaler Ebene und auf der Prozessebene initiiert und steuert.
Meines Erachtens stellt die folgende Definition die treffendste dar, da der Mensch als wichtigster Faktor bei jeweiliger Art von Veränderung zu berücksichtigen ist.
Management of Change ist der Versuch, in einer Gruppe von arbeitenden Menschen und deren direkter Arbeitsumgebung Prozesse in Gang zu setzen und auch zu steuern, mit dem Ziel, eine Verbesserung der Gesamtleistungsfähigkeit dieser Gruppe zu erreichen. (Zoom1, 2009)
Eine weitere durchaus zutreffende Definition findet sich in Fischermanns, 2008. Change Management ist die bewusste professionelle Gestaltung eines Veränderungsprozesses, die mit einem hohen Grad an Zielorientierung, Effizienz, Umsetzungsstärke und Akzeptanz durch die betroffenen einhergeht.
3. Problemstellung
Wie bereits erwähnt handelt es sich um ein mittelständisches, börsennotiertes österreichisches Unternehmen, welches sich auf die Entwicklung von Software zur Analyse von Börseninformationssystemen spezialisiert hat.
Die Produktplatte erstreckt sich von kundenspezifischen Finanzportallösungen, über ein eigens entwickeltes Börse Analyse Tool bis hin zum klassischen Datenprovider von Börsenkursen und zugehörigen Nachrichten. Aus diesem Grund ist es in diesem Umfeld unabdingbar eine professionelle IT Infrastruktur zu betreiben.
Durch die in den letzten Jahren immer weiter ausgebaute Infrastruktur, besteht nun ein sogenanntes „gewachsenes“ System, mit einer in manchen Bereichen bereits teilweisen unüberschaubaren Komplexität. Daher ist es unabdinglich eine strukturierte Dokumentationsrichtlinie einzuführen.
Ein weiterer Punkt für Einführung einer solchen ist die Zusammensetzung der Mitarbeiter. Die IT-Abteilung besteht aus 3 Systemadministratoren, wobei zwei bereits seit mehr als 7 Jahren in diesem Unternehmen tätig sind und das bestehende System aufgebaut haben. Der dritte Mitarbeiter ist erst seit ca. einem Jahr im Unternehmen tätig. Um die Komplexität des Gesamtsystems besser zu verstehen, liegt sein Schwerpunkt in der laufenden An- und Verbesserung der Systemüberwachung, welche bereits seit ca. einem Jahr an einen externen Partner ausgelagert wurde.
Aus dieser Konstellation ergeben sich natürlich, nicht nur aufgrund des unterschiedlichen Wissensstandes, unterschiedliche Sichtweisen der Mitarbeiter im Bezug auf das Verhalten des Gesamtsystems. (vgl. Zoom1, gemeinsames Bild der Situation)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung1: gemeinsames Bild der Ist-Situation
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- Arbeit zitieren
- BSc Thomas Riegler (Autor:in), 2009, Probleme bei der Einführung einer prozessgestützten Dokumentationsrichtlinie in einer IT-Abteilung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144864
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