In dieser Arbeit wird überprüft, ob die Definition des Sozialkapitals nach Bourdieu in der Netzwerktheorie sinnvoll angewendet werden kann. Methodisch wird zunächst das soziale Kapital nach Bourdieu definiert und in Relation zur Verwendung des Begriffs in der Netzwerktheorie analysiert. Im zweiten Teil wird eine handlungstheoretische Analyse durchgeführt. Dieser Schritt ergibt sich aus den definitorischen Fragen zum sozialen Kapital. Welche Handlungen sind nötig, um soziales Kapital zu erweitern? Dementsprechend werden die Handlungskonzepte der Netzwerk- und Feldtheorie gegenüber gestellt, um eine theoretische Grundlegung auf mikro- und makrosoziologischer Ebene zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziales Kapital
- Definition des sozialen Kapitals nach Pierre Bourdieu
- Soziales Kapital in der Netzwerktheorie
- Die Sozialkapitaldefinitionen im Vergleich
- Handlungskonzepte
- Motivation individuellen Handelns in Netzwerktheorien und die Einbindung des bourdieuschen Konzepts
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Definition des sozialen Kapitals nach Pierre Bourdieu und dessen Anwendbarkeit in der Netzwerktheorie. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Konzepte herauszuarbeiten und zu prüfen, ob Bourdieus Ansatz gewinnbringend in die Netzwerktheorie integriert werden kann.
- Definition und Abgrenzung des sozialen Kapitals nach Bourdieu
- Vergleichende Analyse von Bourdieus Konzept und Netzwerktheorien
- Handlungstheoretische Implikationen des sozialen Kapitals
- Möglichkeiten und Grenzen der Integration des Bourdieuschen Konzepts in die Netzwerktheorie
- Mikro- und makrosoziologische Perspektiven auf soziales Kapital
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des sozialen Kapitals ein und erläutert dessen Bedeutung in der Netzwerktheorie. Sie benennt zentrale Fragestellungen der Arbeit, wie die Erfassung, Bildung und den Erhalt sozialen Kapitals sowie die Frage nach dessen individuellem oder kollektivem Besitz. Die Arbeit untersucht die Übertragbarkeit der marxistischen Kapitaldefinition auf das Feld sozialer Beziehungen und die Notwendigkeit einer erweiterten Definition auf mikro- und makrosoziologischer Ebene. Schließlich wird die Forschungsfrage formuliert, ob Bourdieus Definition des sozialen Kapitals sinnvoll in der Netzwerktheorie angewendet werden kann, und die methodische Vorgehensweise der Arbeit skizziert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Sozialen Kapitals nach Bourdieu im Kontext der Netzwerktheorie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Definition des sozialen Kapitals nach Pierre Bourdieu und dessen Anwendbarkeit in der Netzwerktheorie. Sie vergleicht beide Konzepte, analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede und prüft die Möglichkeit einer gewinnbringenden Integration von Bourdieus Ansatz in die Netzwerktheorie.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung des sozialen Kapitals nach Bourdieu, einen Vergleich mit Netzwerktheorien, handlungstheoretische Implikationen, Möglichkeiten und Grenzen der Integration von Bourdieus Konzept in die Netzwerktheorie sowie mikro- und makrosoziologische Perspektiven auf soziales Kapital.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zum sozialen Kapital (inkl. Definition nach Bourdieu und im Kontext der Netzwerktheorie), ein Kapitel zu Handlungskonzepten, ein Kapitel zur Motivation individuellen Handelns und eine Schlussfolgerung. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Wie wird Bourdieus Konzept des sozialen Kapitals dargestellt?
Die Arbeit beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Kapitalbegriff nach Marx und dessen Erweiterung durch Bourdieu (ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital). Bourdieus Definition von Kapital als Akkumulationspunkt im Machtgefüge der sozialen Welt wird erläutert, wobei die Transformationsfähigkeit der verschiedenen Kapitalsorten hervorgehoben wird. Das soziale Kapital wird als relativ diffuser Wert beschrieben, der schwer messbar ist.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob Bourdieus Definition des sozialen Kapitals sinnvoll in der Netzwerktheorie angewendet werden kann. Die Arbeit untersucht auch die Erfassung, Bildung und den Erhalt sozialen Kapitals sowie die Frage nach dessen individuellem oder kollektivem Besitz und die Übertragbarkeit der marxistischen Kapitaldefinition auf soziale Beziehungen.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die methodische Vorgehensweise wird in der Einleitung skizziert (jedoch nicht im Detail im vorliegenden Auszug beschrieben).
Welche Aspekte des sozialen Kapitals werden im Kapitel "Soziales Kapital" behandelt?
Dieses Kapitel beinhaltet eine detaillierte Auseinandersetzung mit Bourdieus Kapitalbegriff, einschließlich der Unterteilung in ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital. Es vergleicht Bourdieus Definition mit anderen Ansätzen und analysiert die Eigenschaften und den relativen, schwer messbaren Wert des sozialen Kapitals.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik des sozialen Kapitals ein, erläutert dessen Bedeutung in der Netzwerktheorie und benennt zentrale Fragestellungen. Sie skizziert die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise.
- Quote paper
- Christian Walter (Author), 2009, Soziales Kapital bei Pierre Bourdieu und seine Verwendbarkeit in der Netzwerktheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144810