Geschlechterdifferenz ist ein Thema, welches sowohl die Menschen, als auch die Literatur seit eh und je beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Rollen ist am besten in der Literatur nachvollziehbar, da sie dort gezielt eingesetzt wird, entweder um den derzeitigen Zustand jemandem näher zu bringen, oder in sozialkritischer Funktion, um dadurch Aufmerksamkeit zu erregen und, im Idealfall, was bewirken zu können. In beiden Fällen geht man davon aus, dass die Situation der damaligen Zeit wirklichkeitsgetreu geschildert und uns somit nahe gebracht wird. Deshalb sind literarische Werke ein exzellentes Medium, um Zugang zu Gesellschaft und Verhalten in einer bestimmten Zeit zu haben. Besonders zu einer Zeit, in der Medien wie Fernsehen, Internet und Radio nicht herrschten, sind schriftliche Werke der einzige Schlüssel zur Vergangenheit.
In dieser Hausarbeit wird näher auf die Geschlechterrollen, insbesondere die Rolle und das Bild der Frau in der Romantik und explizit in der romantischen Lyrik eingegangen.
Doch um verstehen zu können, was sich in der Zeit der Romantik verändert hat, ist es wichtig, einen Blick auf die Zeit davor zu werfen, da hier große Veränderungen sichtbar sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Geschlechterdifferenz um 1800
- Das Frauenbild in der Romantik
- Analyse der weiblichen Stellung in drei romantischen Gedichten
- Die Lorelei von Heinrich Heine (1824)
- Fräuleinswache von Ludwig Uhland
- Die Ilse von Heinrich Heine
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der Frau in der romantischen Lyrik. Sie analysiert die Geschlechterrollen im Kontext der Romantik und beleuchtet, wie das Frauenbild in dieser Epoche im Vergleich zur vorangegangenen Zeit differierte.
- Die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert
- Das sich wandelnde Frauenbild in der Romantik
- Analyse der weiblichen Stellung in ausgewählten romantischen Gedichten
- Die Beziehung zwischen Mann und Frau in der romantischen Lyrik
- Das Ideal der Gleichberechtigung und die Rolle der Frau in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Geschlechterdifferenz und ihre Darstellung in der Literatur ein. Sie betont die Bedeutung der Literatur als Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhältnisse und die Rolle der romantischen Lyrik im Wandel des Frauenbildes.
2. Die Geschlechterdifferenz um 1800
Dieses Kapitel befasst sich mit der traditionellen Geschlechterdifferenz um 1800. Es analysiert die gesellschaftlichen Rollen und Erwartungen, die an Frauen gestellt wurden.
3. Das Frauenbild in der Romantik
Das Kapitel diskutiert die Entwicklung des Frauenbildes in der Romantik. Es betrachtet die Veränderungen in der Wahrnehmung und der Rolle der Frau in der Gesellschaft, die durch die romantische Bewegung angestoßen wurden.
4. Analyse der weiblichen Stellung in drei romantischen Gedichten
Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse der weiblichen Stellung in drei bedeutenden Gedichten der Romantik. Die Analyse der Gedichte von Heinrich Heine und Ludwig Uhland soll ein besseres Verständnis des Frauenbildes der Epoche vermitteln.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Romantik, Frauenbild, Geschlechterdifferenz, Lyrik, Heinrich Heine, Ludwig Uhland, Gleichberechtigung, gesellschaftliche Rollen, Ehe, Liebe, Natur, Tradition, Emanzipation.
- Quote paper
- Yasmin Tosun (Author), 2009, Die Darstellung der Frau in der romantischen Lyrik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144229