Die lumbale periradikuläre Schmerztherapie (PRT) mittels Lokalanästhetika und Kortikoiden ist eine vielversprechende Behandlungsoption für radikuläre Schmerzen. Diese Studie untersucht die Effektivität und Dauer der PRT im akuten Schmerzzustand. Bisherige Literatur zeigt uneinheitliche Ergebnisse, was auf Unterschiede in Studiendesigns, Medikationen und Infiltrationslokalisationen zurückzuführen ist. Die Studie zielt darauf ab, prädiktive Faktoren für den Therapieerfolg zu identifizieren und die Wirksamkeit der PRT zu verbessern.
Die Forschungsfragen umfassen die Dauer der Schmerzlinderung, die Indikationsdiagnose und den Einfluss auf die Medikamenteneinnahme. Die Ergebnisse könnten die Auswahl geeigneter Patienten verbessern und somit die Erfolgsrate der PRT erhöhen.
Die Literaturlage weist auf erhebliche Unterschiede in Studiendesigns, Infiltrationslokalisationen und verwendeten Medikationen hin. Diese Studie strebt daher an, valide Daten zu generieren und dazu beizutragen, das Forschungsdefizit im Bereich der lumbalen PRT zu reduzieren. Dabei werden Fragen zur Effektivität im akuten Schmerzzustand, der Dauer der Schmerzlinderung, der geeigneten Indikationsdiagnose und der Rolle des Bildwandlers untersucht.
Die Hypothesen betonen die Effektivität der PRT als eine semi-invasive Behandlungsmethode, insbesondere bei Neuroforamenstenosen und Bandscheibenvorfällen. Zudem wird die Eignung des Bildwandlers als geeignetes Gerät für die Schmerztherapie unterstrichen. Die Ergebnisse könnten prädiktive Faktoren für den Therapieerfolg aufzeigen und somit eine optimierte Patientenauswahl ermöglichen.
Diese Studie wurde im Vivantes Klinikum Spandau durchgeführt, wo die lumbale PRT bereits seit Jahren erfolgreich angewendet wird. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten nicht nur die Evidenzlage verbessern, sondern auch der Wirbelsäulenchirurgie bei der Entwicklung eines optimierten Therapiekonzepts dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- 1. Einleitung
- 1.1 Epidemiologie/volkswirtschaftliche Bedeutung lumbale Radikulopathie
- 1.2 Aktueller Wissens- und Forschungsstand
- 1.3 Bedeutung der geplanten Untersuchung und Ziele des Vorhabens
- 1.4 Fragestellung und Zielsetzung (Hypothesen)
- 2. Anatomische Grundlagen und Erläuterung der PRT
- 2.1 Anatomische Strukturen der Lendenwirbelsäule
- 2.2 Die Bildwandler gesteuerte PRT
- 2.3 Durchführung der Intervention
- 3. Methodisches Vorgehen
- 3.1 Studiendesign und Ethik
- 3.2 Personenstichprobe
- 3.3 Messinstrumente
- 3.3.1 Personenbezogene Daten und Eigenanteil
- 3.3.2 Visuelle Analogskala (VAS)
- 3.3.3 Oswestry Disability Index (ODI)
- 3.3.4 Short Form Gesundheitsfragebogen (SF36)
- 3.4 Sicherheit und Risiken der Untersuchung
- 3.4.1 Gewährleistung der Autonomie der Probanden
- 3.4.2 Aufklärung
- 3.4.3 Vorteile und Nachteile der Untersuchung
- 3.4.4 Datenschutz
- 4. Datenauswertung und statistische Verfahren
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Demographische Daten
- 5.2 Spezifische Statistik: Ergebnisse VAS „körperliche Ruhe“
- 5.3 Spezifische Statistik: Ergebnisse VAS „körperliche Belastung“
- 5.4 Spezifische Statistik: Ergebnisse ODI
- 5.5 Spezifische Statistik: Ergebnisse SF36
- 5.6 Spezifische Statistik: Mann Whitney U Test
- 5.7 Zusätzliche Ergebnisse
- 6. Diskussion
- 7. Fazit
- 8. Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang A: Aufklärungsbogen PRT
- Anhang B: Fragebogen PRT Studie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Effektivität der periradikulären Infiltrationstherapie (PRT) bei lumbalen Nervenwurzelaffektionen. Ziel ist es, die Wirksamkeit der PRT in Bezug auf die Reduktion von Schmerzen und Verbesserung der Funktionsfähigkeit bei Patienten mit Bandscheibenvorfällen (BSP) und Neuroforamenstenose (NFS) zu evaluieren.
- Bewertung der Effektivität der PRT bei lumbalen Nervenwurzelaffektionen
- Vergleich der Wirksamkeit der PRT bei Patienten mit BSP und NFS
- Analyse der Auswirkungen der PRT auf Schmerzintensität, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität
- Untersuchung der demographischen Merkmale der Studienteilnehmer in Bezug auf die Ergebnisse der PRT
- Bewertung der Sicherheit und Risiken der PRT
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Einleitung dar und beleuchtet die epidemiologische Relevanz und volkswirtschaftliche Bedeutung lumbaler Radikulopathie. Es werden der aktuelle Forschungsstand sowie die Ziele und Fragestellungen der Studie vorgestellt. Kapitel 2 erläutert die anatomischen Grundlagen der Lendenwirbelsäule und die Funktionsweise der periradikulären Infiltrationstherapie (PRT). Kapitel 3 beschreibt das methodische Vorgehen der Studie, einschließlich Studiendesign, Ethik, Stichprobenauswahl und Messinstrumente. Kapitel 4 behandelt die Datenauswertung und statistischen Verfahren, die für die Analyse der Ergebnisse verwendet wurden. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Studie, einschließlich demographischer Daten und spezifischer Statistiken zu Schmerzintensität, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität. Kapitel 6 diskutiert die Ergebnisse der Studie im Kontext des aktuellen Forschungsstandes und der klinischen Relevanz. Kapitel 7 fasst die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Studie zusammen. Kapitel 8 gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsaktivitäten und potenzielle Anwendungsbereiche der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Lumbale Radikulopathie, periradikuläre Infiltrationstherapie (PRT), Bandscheibenvorfall (BSP), Neuroforamenstenose (NFS), Schmerzintensität, Funktionsfähigkeit, Lebensqualität, Visuelle Analogskala (VAS), Oswestry Disability Index (ODI), Short Form 36 Gesundheitsfragebogen (SF36), Studiendesign, Ethik, Datenauswertung, statistische Verfahren, Ergebnisse, Diskussion, Fazit, Ausblick.
- Quote paper
- Sonja Driesner (Author), 2022, Affektion lumbaler Nervenwurzeln. Effektive Therapie mit bildwandlergesteuerter, semi-invasiver Infiltration von Kortikosteroiden und Lokalanästhetika im akuten Schmerzzustand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1441750