Gerhard Schröder (1944- ) gilt als die politische Figur, welche diese Tendenz in den vergangenen Jahren maßgeblich beeinflusst und durch seinen Politikstil, welcher in Teilbereichen
sogar dem „Politainment“ zugerechnet wird, vielleicht sogar zum Durchbruch verholfen hat.
Daher bietet sich die Person des 7. deutschen Bundeskanzlers besonders für die Analyse von Strategie und Taktik in der modernen Politik an. Wie ist der Führungsstil Schröders zu analysieren? Welche strategischen Mittel setzte er zur Durchsetzung seiner politischen Ziele ein? Mit welcher Taktik reagierte er auf wichtige politische Ereignisse?
Die Analyse des Führungsstils bzw. der Strategie und Taktik einer Person erfordert auch einen gewissen Rückgriff auf Charakter und Biographie. Daher wird diese Arbeit zunächst die Grundlagen erarbeiten und sich der Person Gerhard Schröders annähern, um so Einblick in seine politische Entwicklung sowie insbesondere seines Politikstil zu erhalten.
Da im weiteren Verlauf der Analyse das strategische und taktische Verhalten Gerhard Schröders anhand des politischen Klassikers „Der Fürst (Il principe)“ weitere analysiert werden
soll, erscheint es zweckmäßig durch eine kurze, überblickartige Darstellung des Autors sowie seines Werkes eine weitere Grundlage für die spätere Analyse zu legen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Gerhard Schröder
- Niccolò Machiavelli und die Thesen aus „Der Fürst“ (Il Principe)
- Ausgewählte Fallbeispiele der Regierungszeit Schröders
- Schröder und der SPD-Parteivorsitz
- Ausgangssituation 1999
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Ausgangssituation 2004
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Versuch einer Zuordnung unter die Thesen Machiavellis
- Der Beschluss des „Krieg gegen den Terror\" - Mandates
- Ausgangssituation
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Versuch einer Zuordnung unter die Thesen Machiavellis
- Die Bundestagswahl 2002 und der Irakkrieg
- Ausgangssituation
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Versuch einer Zuordnung unter die Thesen Machiavellis
- Die Durchsetzung der „Agenda 2010“
- Ausgangssituation
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Versuch einer Zuordnung unter die Thesen Machiavellis
- Die Auflösung des Bundestages 2005
- Ausgangssituation
- Analyse der Reaktionen Gerhard Schröders
- Versuch einer Zuordnung unter die Thesen Machiavellis
- Schröder und der SPD-Parteivorsitz
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Regierungszeit von Gerhard Schröder als deutscher Bundeskanzler von 1998 bis 2005, mit dem Ziel, die Strategie und Taktik seiner politischen Führung darzulegen. Dabei wird die Analyse der Person Schröder anhand ausgewählter Fallbeispiele durchgeführt, um einen tieferen Einblick in seine Methoden zur Durchsetzung politischer Ziele zu gewinnen.
- Der Führungsstil von Gerhard Schröder und seine strategischen Mittel
- Die taktischen Reaktionen Schröders auf wichtige politische Ereignisse
- Die Anwendung der Thesen Niccolò Machiavellis auf die politische Praxis Schröders
- Die Interaktion von Parteipolitik und Regierungsarbeit im Politikstil Schröders
- Die Bedeutung der Person und der Biographie für das strategische und taktische Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik von Strategie und Taktik in der Politik ein und erläutert die Relevanz dieser Aspekte im Kontext der politischen Führung. Es werden die spezifischen Fragestellungen der Arbeit und die Vorgehensweise bei der Analyse der Person Schröder dargestellt.
Kapitel 2 befasst sich mit der Person Gerhard Schröder und analysiert seine politische Entwicklung sowie seinen individuellen Politikstil.
Kapitel 3 gibt eine kurze und überblickartige Darstellung von Niccolò Machiavelli und seinem Werk "Der Fürst" (Il Principe), um eine Grundlage für die spätere Analyse des politischen Verhaltens Schröders zu schaffen.
Kapitel 4 untersucht die Regierungszeit von Gerhard Schröder anhand von ausgewählten Fallbeispielen. Zu den Themenfeldern zählen:
- Die Übernahme des SPD-Parteivorsitzes: Analyse der Ausgangssituation, der Reaktionen Schröders und die Einordnung in den Kontext der Thesen Machiavellis.
- Der Beschluss des "Krieg gegen den Terror" - Mandates: Analyse der Ausgangssituation, der Reaktionen Schröders und die Einordnung in den Kontext der Thesen Machiavellis.
- Die Bundestagswahl 2002 und der Irakkrieg: Analyse der Ausgangssituation, der Reaktionen Schröders und die Einordnung in den Kontext der Thesen Machiavellis.
- Die Durchsetzung der "Agenda 2010": Analyse der Ausgangssituation, der Reaktionen Schröders und die Einordnung in den Kontext der Thesen Machiavellis.
- Die Auflösung des Bundestages 2005: Analyse der Ausgangssituation, der Reaktionen Schröders und die Einordnung in den Kontext der Thesen Machiavellis.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich der Analyse der Regierungszeit von Gerhard Schröder und greift dabei auf zentrale Begriffe wie Strategie, Taktik, politische Führung, Führungsstil, Parteivorsitz, Koalitionspolitik, "Krieg gegen den Terror", Bundestagswahl, Agenda 2010, politische Ereignisse und die Thesen von Niccolò Machiavelli zurück. Die Arbeit untersucht die Interaktion dieser Schlüsselbegriffe und die Rolle der Person und Biographie Schröders im Kontext seiner politischen Entscheidungen.
- Quote paper
- Christian Prahl (Author), 2007, Die Regierungszeit des Gerhard Schröder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144160