Langjährige, diverse Migrationsprozesse haben dazu beigetragen, dass Mehrsprachigkeit auch in Europa inzwischen die Norm ist. In Deutschland wachsen immer mehr Kinder zwei-, drei- oder sogar viersprachig auf – die Tendenz ist steigend. Die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat nachgewiesene Auswirkungen auf ihren Bildungserfolg. Aber wie beeinflusst sie ihr Selbstbild? Dieser Frage wurde bislang noch kaum nachgegangen, obwohl sie wichtige Erkenntnisse über die Erlebnisse und Emotionen zahlreicher Kinder und Jugendlicher liefern könnte. Diese Studie möchte daher besagtes Selbstbild, genauer noch das sprachliche Selbstkonzept, von multilingualen Jugendlichen genauer betrachten. Welche Faktoren beeinflussen das sprachliche Selbstkonzept und inwiefern spielt Multilingualismus dabei eine Rolle? Diesen Fragen sollen in der Studie in Form von Leitfadeninterviews nachgegangen werden. Drei multilinguale Jugendliche sollen dabei nach ihren Herkunftssprachen, ihrem Migrationserlebnis, der emotionalen Bindung zu ihren gesprochenen Sprachen, ihren Erfahrungen beim Spracherwerb sowie einer Einschätzung ihrer Sprachfähigkeiten gefragt werden. Das Ziel dieser Gespräche ist es, eindeutige Faktoren zu definieren und zu kategorisieren, die ein sprachliches Selbstkonzept beeinflussen, um somit ein besseres Verständnis von dem sprachlichen Selbstkonzept multilingualer Jugendlicher zu erlangen. Schließlich soll das Endergebnis bildlich in einer Grafik festgehalten werden.
Inhaltsverzeichnis
- Stand der Forschung und eigene Vorarbeiten
- Ziele und Arbeitsprogramm
- Voraussichtliche Gesamtdauer des Projekts
- Ziele
- Arbeitsprogramm und Untersuchungsmethoden
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, das sprachliche Selbstkonzept von multilingualen Jugendlichen zu untersuchen und die Faktoren zu identifizieren, die dieses beeinflussen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis des sprachlichen Selbstkonzepts in diesem Kontext zu erlangen.
- Einfluss von Multilingualismus auf das sprachliche Selbstkonzept
- Faktoren, die das sprachliche Selbstkonzept beeinflussen
- Bedeutung von Emotionen und Sprachidentität im Kontext des sprachlichen Selbstkonzepts
- Zusammenhang zwischen sprachlichem Selbstkonzept und Bildungserfolg
- Analyse des Einflusses von Herkunftssprachen und Migrationserfahrungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel „Stand der Forschung und eigene Vorarbeiten“ beleuchtet die Relevanz des Themas, indem es die Bedeutung des Selbstkonzepts für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie die wachsende Bedeutung von Mehrsprachigkeit in Deutschland herausstellt. Es werden zentrale Theorien und Modelle zum Selbstkonzept und zur Sprachidentität vorgestellt und die Forschungslücke im Bereich des sprachlichen Selbstkonzepts von multilingualen Jugendlichen aufgezeigt.
Das Kapitel „Ziele und Arbeitsprogramm“ beschreibt die Forschungsmethodik, die eingesetzt werden soll, um den Einfluss von verschiedenen Faktoren auf das sprachliche Selbstkonzept von multilingualen Jugendlichen zu erforschen. Die Arbeit wird mit Leitfadeninterviews durchgeführt, die die individuellen Erlebnisse und Perspektiven der Teilnehmer erforschen sollen. Die Studie soll dazu beitragen, ein besseres Verständnis des sprachlichen Selbstkonzepts im Kontext von Mehrsprachigkeit zu entwickeln.
Schlüsselwörter
Sprachliches Selbstkonzept, Mehrsprachigkeit, Multilingualismus, Sprachidentität, Migrationserfahrungen, Bildungserfolg, Emotionen, Herkunftssprachen, Sprachfähigkeiten, Forschungsmethodik, Leitfadeninterviews.
- Quote paper
- Stella Bremer (Author), 2022, Welche Faktoren haben Einfluss auf das sprachliche Selbstkonzept von multilingualen Jugendlichen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1440863