Diese Arbeit beschäftigt sich mit feministischer Sprachkritik. Es soll dargelegt werden, dass sprachfeministische Kritik einen durch Sprachlenkung intendierten Sprachwandel herbeiführen und damit auch außersprachliche Veränderungen der Gesellschaft forcieren will.
Zunächst wird ein kurzer Überblick der feministischen Sprachkritik skizziert und die Aufsätze von Senta Tröml-Plötz, Hartwig Kalverkämper und Luise F: Pusch exemplarisch vorgestellt. Daran anschließend werden Lösungsvorschläge für die angesprochenen Probleme aufgezeigt.
Im darauffolgenden Hauptteil der Arbeit soll der Prozess und die angestrebte Wirkung von Sprachlenkung am Beispiel der geschlechtsneutralen Sprache gezeigt werden.
Abschließend bietet sich der Tatsache wegen, dass feministische Sprachkritik vor allem durch "Glossen" verbreitet wurde, eine Auseinandersetzung mit der Kolumne von Bastian Sick an.
Diese Arbeit soll, das ist sie dem Thema schuldig, weitestgehend die Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs berücksichtigen und sich einer geschlechtergerechten Sprache bedienen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Einleitung
- 1 Feministische Sprachkritik
- 1.1 Kurze Einführung in die feministische Sprachkritik
- 1.2 Die Kritik von Senta Trömel-Plötz
- 1.3 Die Reaktion von Hartwig Kalverkämper
- 1.4 Die Antwort von Luise F. Pusch auf Kalverkämper
- 2. Lösungsvorschläge von Luise F. Pusch
- 2.1 Neutralisation
- 2.2 Totale Feminisierung
- 3. Richtlinien, Handbücher und Ratgeber zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs bzw. zum geschlechtergerechten Sprachgebrauch
- 3.1 Geschlechtergerechte Personenbezeichnungen
- 3.2 Geschlechtergerechter Umgang mit Pronomen
- 3.3 Das Pronomen "man"
- 4. Sprache und Gesellschaft
- 5. Sprachwandel durch Sprachlenkung
- 5.1 Prozess und Wirkung der sprachpolitisch gelenkten Sprachentwicklung
- 5.2 Zeugnisse des Sprachwandels
- 6. Feministische Sprachkritik im Spiegel der Populärwissenschaft am Beispiel Bastian Sick
- 7. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der feministischen Sprachkritik und untersucht, wie diese durch Sprachlenkung einen Sprachwandel herbeiführen und so auch außer sprachliche Veränderungen in der Gesellschaft fördern möchte.
- Entwicklung und Argumente der feministischen Sprachkritik
- Kritik an sexistischem Sprachgebrauch und dessen Auswirkungen
- Lösungsvorschläge zur geschlechtergerechten Sprache
- Der Prozess der Sprachlenkung und dessen beabsichtigte Wirkung
- Feministische Sprachkritik in der Populärkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik und den Aufbau der Arbeit erläutert. Im ersten Kapitel wird die feministische Sprachkritik vorgestellt und die Beiträge von Senta Trömel-Plötz, Hartwig Kalverkämper und Luise F. Pusch exemplarisch analysiert. Das zweite Kapitel behandelt die Lösungsvorschläge von Luise F. Pusch, die sich mit der Neutralisierung und der totalen Feminisierung der Sprache befassen. Das dritte Kapitel befasst sich mit Richtlinien, Handbüchern und Ratgebern, die zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs und zur Förderung geschlechtergerechter Sprache beitragen sollen.
Im vierten Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Sprache und Gesellschaft beleuchtet. Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Sprachwandel, der durch Sprachlenkung herbeigeführt werden soll, und untersucht den Prozess sowie die beabsichtigte Wirkung dieser Entwicklung. Abschließend widmet sich die Arbeit im sechsten Kapitel der feministischen Sprachkritik im Spiegel der Populärwissenschaft und analysiert die Kolumne von Bastian Sick.
Schlüsselwörter
Feministische Sprachkritik, Sprachlenkung, Sprachwandel, Geschlechtergerechte Sprache, Sexistischer Sprachgebrauch, Sprachfeminismus, Sprachpolitik, Populärwissenschaft.
- Quote paper
- Sabine Winkler (Author), 2006, Feministische Sprachkritik: Versuchte Sprachlenkung am Beispiel der geschlechtergerechten Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144086