Die frühe Neuzeit markiert für die deutsche Sprache eine Umbruchs- und Übergangszeit. Diese Arbeit untersucht ein interessantes linguistisches Merkmal dieser Epoche, die werden-Periphrase, die die Modalperiphrase mit wollen oder sollen ablöste. Dabei werden Unstimmigkeiten zwischen theoretischer Einordnung und sprachpraktischem Usus betrachtet, insbesondere anhand des Fremdsprachenlehrwerks "The Eloquent Master of Languages". Dieses Werk behandelt die vier Haupteuropäischen Sprachen Französisch, Italienisch, Englisch und Hochdeutsch. Der Fokus liegt zunächst auf dem englischen Teil, wobei Grammatik- und Dialogteil analysiert werden. Die Arbeit gibt einen Überblick über den theoretischen Hintergrund, präsentiert die Analyse des Werks und endet mit einer Zusammenfassung und Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Fremdsprachenlehrwerke
- 2.2 Die werden-Periphrase
- 3. Analyse
- 3.1 The eloquent Mafter of Languages
- 3.2 Die werden-Periphrase im Grammatikteil
- 3.3 Die werden-Periphrase im Dialogteil
- 4. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verwendung der werden-Periphrase in frühneuhochdeutschen Fremdsprachenlehrwerken, insbesondere im englischen Teil des Werks "The eloquent Mafter of Languages". Ziel ist es, die sprachpraktische Anwendung der werden-Periphrase mit der theoretischen Darstellung in Grammatikteilen zu vergleichen und historische Unstimmigkeiten zwischen Theorie und Praxis aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Analyse eines konkreten Lehrwerks als Quelle für die sprachliche Realität der frühen Neuzeit.
- Verwendung der werden-Periphrase im Frühneuhochdeutschen
- Vergleich von Theorie und Praxis in Fremdsprachenlehrwerken
- Sprachliche Entwicklung im Kontext der frühen Neuzeit
- Analyse frühneuhochdeutscher Fremdsprachenlehrwerke als historische Quelle
- Die Rolle von Fremdsprachenlehrwerken im Prozess der Sprachstandardisierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit, die sich mit der Verwendung der werden-Periphrase in frühneuhochdeutschen Fremdsprachenlehrwerken beschäftigt. Sie hebt die Diskrepanz zwischen theoretischen Ansätzen zur Etablierung der werden-Periphrase als dominante Zukunftsperiphrase und der tatsächlichen Sprachpraxis hervor. Fremdsprachenlehrwerke werden als besonders relevante Quellen identifiziert, da sie sowohl theoretische Grammatik als auch sprachpraktische Beispiele (Dialoge) enthalten. Die Arbeit konzentriert sich auf den englischen Teil von "The eloquent Mafter of Languages" und skizziert den Aufbau der Untersuchung.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel legt den theoretischen Rahmen der Arbeit dar. Es behandelt zunächst die frühneuhochdeutsche Periode (ca. 1350-1650), ihre sprachlichen Veränderungen und die Rolle von Fremdsprachenlehrwerken in diesem Kontext. Der Einfluss von Faktoren wie dem Buchdruck, der Reformation und der Entwicklung überregionaler Kommunikation auf die Sprachstandardisierung wird diskutiert. Der zweite Teil des Kapitels konzentriert sich auf die werden-Periphrase selbst, ihre historische Entwicklung und ihre Position im System der deutschen Tempusbildung.
Häufig gestellte Fragen zu "The eloquent Mafter of Languages"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Verwendung der werden-Periphrase in frühneuhochdeutschen Fremdsprachenlehrwerken, insbesondere im englischen Teil des Werks "The eloquent Mafter of Languages". Sie untersucht die Übereinstimmung zwischen der theoretischen Darstellung der werden-Periphrase in Grammatikteilen und ihrer tatsächlichen Anwendung in Dialogen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die sprachpraktische Anwendung der werden-Periphrase mit ihrer theoretischen Darstellung zu vergleichen und historische Diskrepanzen aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Analyse von "The eloquent Mafter of Languages" als Quelle für die sprachliche Realität der frühen Neuzeit. Ein weiterer Aspekt ist die Untersuchung der Rolle von Fremdsprachenlehrwerken im Prozess der Sprachstandardisierung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Verwendung der werden-Periphrase im Frühneuhochdeutschen, den Vergleich von Theorie und Praxis in Fremdsprachenlehrwerken, die sprachliche Entwicklung der frühen Neuzeit, die Analyse frühneuhochdeutscher Lehrwerke als historische Quelle und die Rolle dieser Lehrwerke bei der Sprachstandardisierung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Kapitel 1 (Einleitung) beschreibt den Kontext und die Ziele der Arbeit und hebt die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis hervor. Kapitel 2 (Theoretischer Hintergrund) legt den theoretischen Rahmen dar, behandelt die frühneuhochdeutsche Periode und die werden-Periphrase. Kapitel 3 (Analyse) analysiert "The eloquent Mafter of Languages", vergleicht Grammatik und Dialoge hinsichtlich der werden-Periphrase. Kapitel 4 (Zusammenfassung und Ausblick) fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf weiterführende Forschungsfragen.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hauptquelle ist der englische Teil des frühneuhochdeutschen Fremdsprachenlehrwerks "The eloquent Mafter of Languages". Zusätzlich werden theoretische Werke zur frühneuhochdeutschen Sprachgeschichte und zur werden-Periphrase herangezogen.
Welche Bedeutung hat die Arbeit?
Die Arbeit leistet einen Beitrag zum Verständnis der Sprachentwicklung im Frühneuhochdeutschen und zur Rolle von Fremdsprachenlehrwerken in diesem Prozess. Sie liefert Erkenntnisse über die Diskrepanz zwischen theoretischer Grammatik und tatsächlicher Sprachverwendung und zeigt die Bedeutung der Analyse historischer Lehrwerke als Quellen für die sprachliche Realität der frühen Neuzeit.
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- Stella Bremer (Author), 2021, Die Entwicklung der werden-Periphrase im Frühneuhochdeutschen. Eine Analyse am Beispiel des Fremdsprachenlehrwerks "The Eloquent Master of Languages", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1440847