In dieser Ausarbeitung soll näher auf die Entwicklung der Emotionsregulation und auf den Begriff der Emotionsdysregulation im Zusammenhang mit psychischen Störungen eingegangen werden. Dadurch, dass die Entstehung der Emotionsregulation jedes Individuum betrifft, ist es hier von großer Relevanz, dass sich die Forschung vollumfänglich mit dem Thema auseinander setzt, eine einheitliche Definition herausarbeitet und dass der Prozess der Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien verständlich erläutert wird. Klare Strukturen sorgen im Nachhinein ebenfalls dafür, dass weitergehende Forschung möglich gemacht wird.
Emotionen sind ein grundlegender Bestandteil des menschlichen Wesens. Menschen empfinden jeden Tag die unterschiedlichsten Emotionen. Sie formen das Leben, denn jede Situation wird unbewusst mit Hilfe von Emotionen bewertet. Die gleiche Emotion hat unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Menschen und sogar unterschiedliche Auswirkungen auf denselben Menschen in verschiedenen Situationen. Die Erforschung der Emotionen stellt seit einem guten Vierteljahrhundert einen Schwerpunkt in der Psychologie dar.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die Emotionsregulationsstrategien entwickeln und inwiefern sie sich von der Emotionsdysregulation unterscheiden. Der Fokus liegt dabei besonders auf den Emotionsregulationsstrategien. Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden zunächst die Grundlagen für das Verständnis von Emotionen und deren Regulation erläutert. Anschließend wird ein besonderer Fokus auf die Emotionsregulation und angewandte Emotionsregulationsstrategien während des Zeitraumes vom Säuglings- bis zum Kindesalter gelegt. Nachfolgend wird eine Begriffsbestimmung für den Terminus Emotionsdysregulation ausgearbeitet. Des Weiteren wird dann auf die Emotionsregulation im Zusammenhang mit psychischen Störungen eingegangen. Abschließend werden die Erkenntnisse in einem Fazit, bezugnehmend auf die vorangestellte Frage, kurz zusammengefasst und Schlüsse, die daraus gezogen werden können, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Emotionen
- 3 Emotionsregulation
- 3.1 Definition
- 3.2 Funktionen der Emotionsregulation
- 4 Emotionsregulationsstrategien
- 4.1 Entwicklung im Säuglingsalter
- 4.2 Entwicklung im Kleinkindalter
- 4.3 Entwicklung im Vorschulalter
- 4.4 Entwicklung im Grundschulalter
- 5 Emotionsdysregulation
- 5.1 Unterregulation der Emotionen
- 5.2 Übermäßige Kontrolle emotionaler Erfahrungen
- 5.3 Emotionsregulationsdefizite und psychische Störungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Entwicklung der Emotionsregulation und der Emotionsdysregulation im Zusammenhang mit psychischen Störungen. Die Arbeit beleuchtet die Wichtigkeit einer einheitlichen Definition von Emotionsregulation und die verständliche Erläuterung der Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien. Der Fokus liegt insbesondere auf der Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien während der Kindheit und Jugend.
- Definition und Bedeutung von Emotionen
- Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien im Verlauf der Kindheit
- Bedeutung der Emotionsregulation für die soziale Interaktion und den akademischen Erfolg
- Unterscheidung zwischen internaler und externaler Emotionsregulation
- Emotionsdysregulation als Folge von Defiziten in der Emotionsregulation
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung erläutert die Relevanz der Emotionsregulation in der Psychologie und stellt die Forschungsfrage nach der Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien und deren Unterscheidung von der Emotionsdysregulation.
2 Emotionen
Dieses Kapitel beschreibt Emotionen als einen komplexen Prozess, der physiologische Reaktionen, Gefühle, kognitive Prozesse und Verhaltensreaktionen beinhaltet. Es wird die wichtige Funktion von Emotionen im menschlichen Leben hervorgehoben und die Schwierigkeit, Emotionen zu definieren, diskutiert.
3 Emotionsregulation
Kapitel 3 behandelt den Prozess der Emotionsregulation, wie Menschen mit ihren Emotionen umgehen und die Qualität, den Zeitpunkt und die Dauer von Emotionen erleben. Es werden verschiedene Definitionen und Funktionen der Emotionsregulation betrachtet, sowie die Debatte über die bewusste oder automatisierte Steuerung der Emotionsregulation.
4 Emotionsregulationsstrategien
Dieses Kapitel untersucht die Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien während der Kindheit. Es werden die Unterscheidung zwischen internaler und externaler Regulation erläutert, und der allmähliche Übergang von der externalen zur internalen Regulation im Laufe der Entwicklung dargestellt. Das Kapitel beleuchtet die verschiedenen Phasen der Entwicklung von Emotionsregulationsstrategien im Säuglings-, Kleinkind-, Vorschul- und Grundschulalter.
5 Emotionsdysregulation
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Emotionsdysregulation und erläutert die beiden Klassifikationen: Unterregulation und übermäßige Kontrolle von Emotionen. Es werden die Folgen von Emotionsregulationsdefiziten für die soziale Interaktion und den akademischen Erfolg sowie die Verbindung zur Entstehung psychischer Störungen diskutiert.
Schlüsselwörter
Emotionen, Emotionsregulation, Emotionsregulationsstrategien, Emotionsdysregulation, internaler Regulation, externaler Regulation, psychische Störungen, Entwicklung, Kindheit, Jugend, sozialer Erfolg, akademischer Erfolg, Defizite, Funktionsfähigkeit.
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- Anonym (Author), 2023, Emotionsregulationsstrategien und Emotionsdysregulation. Entwicklung und Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438203