Im Leben eines Studierenden ist der Übergang vom Studium in das Berufsleben oftmals eine schwierige Phase. Studierende müssen sich mit einer neuen Situation, neuen Menschen und neuen Erfahrungen auseinandersetzen, was nicht immer leicht ist. Diese Zeit ist für die Meisten von Unsicherheit und Anspannung geprägt. Der Studierende muss sich in dieser Lebensphase mit einer neuen, meist für ihn noch unbekannten Rolle identifizieren. Dies führt zwangsläufig zu Konflikten. Der Studierende muss lernen, die entstehenden Rollenkonflikte zu bewältigen und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Das Leben eines Menschen ist vielfältig. Jedes Individuum lebt von Geburt an in einer Gruppe. Im Normalfall wird es in die Familie eingegliedert, besucht dann den Kindergarten und die Schule, tritt in Jugendgruppen ein und hat einen eigenen Freundeskreis. Dabei erlebt jedes Individuum einen Sozialisationsprozess, in dem er in den einzelnen Gruppen eine bestimmte Rolle wahrnimmt. In der Gesellschaft werden die Rollen und ihre jeweilige Interpretation durch den Rollenträger mit dem Status bewertet. In den einzelnen Gruppen bildet sich auch die Identität des Individuums. Diese ist stark mit der Gruppenzugehörigkeit verbunden.
In der Gruppe selbst oder zwischen Gruppen gibt es häufig Rangunterschiede. An diese Unterschiede sind auch unterschiedliche Erwartungen angeknüpft. So ist es zum Beispiel zu erwarten, dass Vorgesetzte zuerst von ihren Untergebenen gegrüsst werden, dass Lehrer eine Vorbildsfunktion gegenüber den Kindern einnehmen und dass Kinder ihren Eltern gehorchen.
Diese Erwartungen an die genannten Bezugspersonen werden als Rolle bezeichnet.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen „Rolle“ und „Rollenkonflikten“.
In einem ersten Schritt wird auf die informale Organisation und auf die informale Beziehung eingegangen werden. Um den Begriff der Rolle und des Rollenkonflikts erläutern zu können ist es notwendig, die Struktur eines Unternehmens genauer zu betrachten und die Rollen der einzelnen Mitarbeiter kennenzulernen.
Im Hauptteil der Arbeit wird dann ausgehend von einer soziopsychologischen Definition des Begriffs der Rolle näher auf die Rolle eingegangen werden. Dabei werden verschiedene Rollen-Typen betrachtet und erläutert. Das wichtigste Element der Rolle ist die Erwartungshaltung des Individuums gegenüber einem anderen Individuum in seiner Rolle. Von Aussen werden Erwartungen an die jeweilige Rolle gestellt....
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Informale Organisation – informale Beziehung
- Informale Organisation
- Informale Beziehung
- Zur Geschichte der Rollentheoriedefinition der Rolle
- Begriffsdefinition „Rolle“
- Typen von Rollen
- Grundelemente der sozialen Rollen
- Erwartungen
- Positionierung
- Normierung
- Rollenmuster in unstrukturierten Problemlösungsgruppen
- Rollenkonflikt
- Konfliktlösung
- Auswirkungen und Folgen
- Massnahmen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, das Konzept der Rollen und Rollenkonflikte in informellen Beziehungen innerhalb von Gruppen zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Rollen in der informellen Organisation und untersucht, wie diese sich auf die Interaktion und das Zusammenleben von Menschen in Gruppen auswirken.
- Definition und Analyse des Begriffs „Rolle“
- Untersuchung der verschiedenen Arten von Rollen und ihrer Bedeutung in Gruppen
- Erörterung der Entstehung und Bewältigung von Rollenkonflikten
- Auswirkungen und Folgen von Rollenkonflikten auf Gruppen und Individuen
- Strategien und Massnahmen zur Konfliktlösung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Rollen und Rollenkonflikte“ im Kontext des Übergangs vom Studium ins Berufsleben dar. Die Arbeit fokussiert auf das Zusammenleben von Menschen in Gruppen und die Bedeutung von Rollen in diesem Kontext.
- Das Kapitel „Informale Organisation – Informale Beziehung“ legt den Grundstein für die Analyse von Rollen in informellen Gruppen. Es beleuchtet die Eigenschaften und Charakteristika informeller Organisation und Beziehungen.
- Das Kapitel „Zur Geschichte der Rollentheoriedefinition der Rolle“ gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des Rollenbegriffs in der Soziologie. Es betrachtet die unterschiedlichen Definitionen und Perspektiven auf die Rolle im gesellschaftlichen Kontext.
- Das Kapitel „Begriffsdefinition „Rolle““ definiert den Begriff „Rolle“ im Kontext der informellen Beziehungen. Es analysiert die verschiedenen Typen von Rollen und die relevanten Grundelemente der sozialen Rollen, wie Erwartungen, Positionierung und Normierung.
- Das Kapitel „Rollenmuster in unstrukturierten Problemlösungsgruppen“ untersucht die Rolle im Kontext von Gruppen, die sich in unstrukturierten Situationen befinden. Es analysiert die Interaktion von Menschen in diesen Gruppen und die damit verbundenen Rollenmuster.
- Das Kapitel „Rollenkonflikt“ beleuchtet die Entstehung von Konflikten, die aus der Übernahme und Ausfüllung verschiedener Rollen resultieren. Es analysiert die verschiedenen Konflikttypen und stellt Strategien und Lösungsvorschläge zur Bewältigung von Rollenkonflikten dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen der „Rolle“, „Rollenkonflikt“, „informale Organisation“, „informale Beziehung“ und „Gruppen“. Sie analysiert die Entstehung, die verschiedenen Typen und die Bedeutung von Rollen sowie die Auswirkungen und die Bewältigung von Rollenkonflikten im Kontext informeller Gruppen. Die Arbeit konzentriert sich auf die soziopsychologischen Aspekte von Rollen und Rollenkonflikten und stellt Strategien zur Bewältigung dieser Konflikte vor.
- Quote paper
- Dritan Elmazi (Author), 2007, Rollen und Rollenkonflikte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143736