In der vorliegenden Hausarbeit beschäftigen wir uns mit dem
Stadtspiegel Bochum – einem Anzeigenblatt. Der Stadtspiegel feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen – ein Anlass für uns, diese Zeitung etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Die meisten assoziieren ein Anzeigenblatt zunächst mit Begriffen wie
„Käseblättchen“ oder Kleinanzeigenansammlungen, unter denen
vielleicht der ein oder andere schlecht geschriebene Artikel zu finden ist. Dass dies nicht immer der Fall ist bzw. sein muss, möchten wir anhand einer Analyse ausgewählter Ausgaben des Stadtspiegels zeigen. Das 25-jährige Jubiläum im Hinterkopf, entschieden wir uns, aus jedem Jahrzehnt, in denen der Stadtspiegel schon besteht, zwei repräsentative Ausgaben zu analysieren. Insgesamt haben wir uns also mit sechs Ausgaben des Stadtspiegels, zwei aus den 80ern, zwei aus den 90ern und zwei aus diesem Jahr beschäftigt.
Neben der Analyse der verschiedenen Ausgaben führte uns unsere
Vorgehensweise natürlich auch zur Redaktion und dem Vertrieb des
Stadtspiegels. Durch intensive Gespräche mit der Redaktion,
besonders mit dem verantwortlichen Redakteur Ernst-Ulrich Roth und
Objektleiter Siegfried Materna, erhielten wir Informationen zur
Arbeitsweise der Redaktion und den Intentionen der Redakteure des
Stadtspiegels. Welche Themen werden im Stadtspiegel behandelt?
Was möchten die Redakteure dem Leser bieten? Welche Vorteile
haben die Bochumer, wenn sie den Stadtspiegel regelmäßig lesen?
Inwieweit kann das Bestreben der Redaktion, bestimmte Themen zu
behandeln oder sich an bestimmte Grundsätze, auf die wir im
Folgenden näher eingehen werden, zu halten, anhand der Analyse der
Ausgaben bestätigt oder widerlegt werden? Stimmen Wunschvorstellung der Redaktion und Umsetzung im Stadtspiegel
überein?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Anzeigenblätter
- 3. Die Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA)
- 4. Stadtspiegel Bochum
- 4.1. Wie alles vor 25 Jahren begann
- 4.2. Neustrukturierung Mitte der 80er Jahre
- 4.3. Inhaltliche Schwerpunkte
- 4.4. Über 400 Sonderseiten im Jahr 2004
- 4.5. Produktionsabläufe
- 4.6. 290 Boten in 260 Bezirken unterwegs
- 4.7. Bochum: Es geht uns alle an
- 4.8. Anzeigen
- 5. Analyse
- 5.1. Übersichtsdaten
- 5.2. Inhalt
- 5.3. Ankündigung und Nachbericht
- 5.4. 60/40 oder das Verhältnis zwischen Anzeigen und Text
- 5.5. Stilformen
- 5.6. Was ist los?
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Stadtspiegel Bochum anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums. Ziel ist es, über das gängige Klischee des Anzeigenblattes als bloße Ansammlung von Kleinanzeigen hinauszugehen und den journalistischen Anspruch sowie die redaktionelle Arbeit zu beleuchten. Die Analyse basiert auf ausgewählten Ausgaben aus drei Jahrzehnten und Gesprächen mit der Redaktion.
- Entwicklung und Geschichte des Stadtspiegel Bochum
- Analyse des Inhalts und der Stilistik des Stadtspiegels
- Das Verhältnis von Anzeigen und redaktionellen Inhalten
- Die Rolle des Stadtspiegels im lokalen Kontext Bochums
- Vergleich des Stadtspiegels mit anderen Anzeigenblättern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Ansatz der Arbeit. Sie räumt mit dem Klischee des Anzeigenblattes als minderwertige Publikation auf und kündigt die Analyse ausgewählter Ausgaben des Stadtspiegels an, um dessen journalistischen Wert zu belegen. Die Methodik, die auf der Analyse von sechs Ausgaben aus drei verschiedenen Jahrzehnten und Interviews mit der Redaktion basiert, wird erläutert. Die zentralen Forschungsfragen werden formuliert, die sich auf die Themenauswahl, die Intentionen der Redaktion und den Vergleich von Wunschvorstellung und Umsetzung beziehen.
2. Anzeigenblätter: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über Anzeigenblätter im Allgemeinen. Es beleuchtet die Geschichte, die finanzielle Grundlage (ausschliesslich durch Anzeigen), die Verbreitungswege und die verschiedenen Typen von Anzeigenblättern. Der Wandel des Images von Anzeigenblättern von „ungeliebten kleinen Schwestern“ zu einem wichtigen und wachsenden Segment der Medienlandschaft wird beschrieben. Die hohen Leserzahlen und die Bedeutung von Erscheinungszeiten wie Mittwoch und Sonntag werden hervorgehoben, ebenso wie die Organisationsstruktur der Branche, wie z.B. der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA).
3. Die Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA): Dieses Kapitel beschreibt die Geschichte und Struktur der Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA), dem Verlag des Stadtspiegel Bochum. Es beleuchtet die Gründung der ORA als Tochterunternehmen der Ruhr-Nachrichten und der WAZ, die anfänglichen Titel und die sukzessive Erweiterung des Verbreitungsgebiets. Die Größe des Unternehmens mit seinen verschiedenen Anzeigenblättern und der Anzahl der Mitarbeiter wird dargestellt, ebenso wie die derzeitige Geschäftsführung. Das Kapitel positioniert den Stadtspiegel Bochum im Kontext des größeren Verlagshauses ORA.
4. Stadtspiegel Bochum: Dieser Abschnitt widmet sich dem Stadtspiegel Bochum selbst und behandelt seine Entstehung, Entwicklung und seine Arbeitsweise. Er beinhaltet Unterkapitel, die jeweils verschiedene Aspekte der Zeitung beleuchten. Die einzelnen Unterkapitel könnten sich mit der Geschichte, der inhaltlichen Ausrichtung, den Produktionsabläufen, dem Vertrieb und dem Verhältnis zwischen Anzeigen und redaktionellen Texten befassen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Zeitung als komplexes und vielschichtiges Medium.
5. Analyse: Das Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse der ausgewählten Stadtspiegel-Ausgaben. Es werden quantitative und qualitative Aspekte des Inhalts behandelt, wie z.B. die Verteilung der Anzeigen und redaktionellen Texte, die Themenauswahl und die Stilistik der Artikel. Die Ergebnisse liefern die Grundlage für eine Bewertung der im ersten Kapitel formulierten Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Stadtspiegel Bochum, Anzeigenblatt, Lokaljournalismus, Medienanalyse, ORA, Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft, Redaktion, Anzeigen, Verbreitung, Leserzahlen, Bochum, Lokalzeitung.
Häufig gestellte Fragen zum Stadtspiegel Bochum
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert den Stadtspiegel Bochum anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums. Sie geht über das gängige Klischee des Anzeigenblattes als bloße Ansammlung von Kleinanzeigen hinaus und beleuchtet den journalistischen Anspruch und die redaktionelle Arbeit des Stadtspiegels. Die Analyse basiert auf ausgewählten Ausgaben aus drei Jahrzehnten und Gesprächen mit der Redaktion.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung und Geschichte des Stadtspiegel Bochum, die Analyse des Inhalts und der Stilistik, das Verhältnis von Anzeigen und redaktionellen Inhalten, die Rolle des Stadtspiegels im lokalen Kontext Bochums und einen Vergleich mit anderen Anzeigenblättern. Die Methodik beinhaltet die Analyse von sechs Ausgaben aus drei Jahrzehnten und Interviews mit der Redaktion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr jeweiliger Inhalt?
Die Arbeit umfasst sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und beschreibt den Ansatz. Kapitel 2 (Anzeigenblätter) bietet einen Überblick über Anzeigenblätter im Allgemeinen. Kapitel 3 (ORA) beschreibt die Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA), den Verlag des Stadtspiegels. Kapitel 4 (Stadtspiegel Bochum) widmet sich der Entstehung, Entwicklung und Arbeitsweise des Stadtspiegels. Kapitel 5 (Analyse) präsentiert die Ergebnisse der Analyse ausgewählter Ausgaben. Kapitel 6 (Fazit) fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie ist die Struktur des Kapitels "Stadtspiegel Bochum"?
Das Kapitel "Stadtspiegel Bochum" ist untergliedert in Unterkapitel, die sich mit der Geschichte, der inhaltlichen Ausrichtung, den Produktionsabläufen, dem Vertrieb und dem Verhältnis zwischen Anzeigen und redaktionellen Texten befassen. Es wird die Zeitung als komplexes und vielschichtiges Medium dargestellt.
Welche Methode wurde für die Analyse verwendet?
Die Analyse basiert auf ausgewählten Ausgaben des Stadtspiegels aus drei verschiedenen Jahrzehnten und auf Gesprächen mit der Redaktion. Die Forschungsfragen konzentrieren sich auf die Themenauswahl, die Intentionen der Redaktion und den Vergleich von Wunschvorstellung und Umsetzung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stadtspiegel Bochum, Anzeigenblatt, Lokaljournalismus, Medienanalyse, ORA, Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft, Redaktion, Anzeigen, Verbreitung, Leserzahlen, Bochum, Lokalzeitung.
Welche zentralen Forschungsfragen werden in der Arbeit behandelt?
Die zentralen Forschungsfragen beziehen sich auf die Themenauswahl, die Intentionen der Redaktion und den Vergleich von Wunschvorstellung und Umsetzung im Stadtspiegel Bochum.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, über das Klischee des Anzeigenblattes als minderwertige Publikation hinauszugehen und den journalistischen Anspruch sowie die redaktionelle Arbeit des Stadtspiegels Bochum zu beleuchten.
Welche Rolle spielt die ORA in dieser Arbeit?
Die Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA) ist der Verlag des Stadtspiegel Bochum. Die Arbeit beschreibt die Geschichte und Struktur der ORA und positioniert den Stadtspiegel im Kontext des größeren Verlagshauses.
Wie ist das Verhältnis zwischen Anzeigen und redaktionellen Inhalten im Stadtspiegel Bochum?
Die Arbeit analysiert das Verhältnis von Anzeigen und redaktionellen Texten im Stadtspiegel Bochum, unter anderem im Kontext der Kapitel 4 und 5. Ein spezifisches Beispiel ist die Erwähnung des Verhältnisses 60/40 (Anzeigen/Text) in Kapitel 5.
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- Anna Zafiris (Author), 2005, 25 Jahre Stadtspiegel Bochum – Eine Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143298