Herr Müller hatte seit seinem Einzug im Oktober 2004, große Probleme mit der Integration im Haus. Er äußerte häufiger den Wunsch wieder nach Hause zu ziehen. Als Grund gab er an, dass er nicht krank wäre und deshalb ein Aufenthalt in einem Wohnheim nicht notwendig sei.
Sein Gedächtnis sei „dem Alter entsprechend“ und er habe in der Vergangenheit ein normales Verhältnis zum Alkohol gehabt und nicht mehr getrunken, als andere auch.
Er zeigt sich nur sehr begrenzt krankheitseinsichtig und hatte eine schlechte Selbsteinschätzung.
Bei Herr Müller war eine fehlende zeitliche Orientierung zu beobachten und seine örtliche Orientierung war stark eingeschränkt. Des Weiteren war die Merkfähigkeit stark eingeschränkt und er hatte kognitive Defizite. Herr Müller zeigte keine Eigenmotivation zur Freizeitgestaltung und bei sozialen Kontakten.
Es war zur Mitarbeit an Maßnahmen, eine intensive Motivationsarbeit seitens der Mitarbeiter notwendig. Dabei kam es häufig zur Verweigerung seitens des Bewohners.
Inhaltsverzeichnis
- Anfangssituation
- Darstellung der Fähigkeiten und Beeinträchtigungen bei der Aufnahme
- Darstellung des Hilfebedarfs bei der Aufnahme
- Erbrachte Hilfeleistungen
- Projektziele
- Studienziele
- Durchführungsschritte
- Spaziergänge
- Gedächtnistraining/ Hirnleistungstraining
- Einzelgespräche
- Arztbesuche
- Tagesablauf
- Körper- und Kleiderpflege
- Soziale Integration
- Motivation im Freizeitbereich
- Darstellung des Hilfebedarfs am Ende des Feldprojektes
- Darstellung der Entwicklung
- Studienziele
- Ziel 1
- Ziel 2
- Ziel 3
- Ziel 4
- Ziel 5
- Ziel 6
- Ziel 7
- Reflektion des Feldprojektes
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Feldprojekt befasst sich mit der Einzelbetreuung eines Klienten mit Korsakow-Syndrom in einem Sozialtherapeutischen Wohnheim für chronifizierte Suchtkranke. Ziel des Projekts ist die Verbesserung des Allgemeinzustandes des Klienten, die Unterstützung bei der zeitlichen und örtlichen Orientierung, die Förderung der sozialen Integration und die Motivation im Freizeitbereich. Das Projekt soll zudem dem Studenten die Möglichkeit bieten, theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden und zu reflektieren, berufliche Erfahrungen zu sammeln und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
- Korsakow-Syndrom und seine Auswirkungen
- Individuelle Betreuung und Hilfestellungen
- Soziale Integration und Freizeitgestaltung
- Reflektion der eigenen Rolle und des Arbeitsfeldes
- Herausforderungen und Grenzen der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Feldprojekts beschreibt die Ausgangssituation des Klienten, Herrn Müller, bei seiner Aufnahme in das Wohnheim. Es werden seine Fähigkeiten und Beeinträchtigungen, insbesondere im Hinblick auf seine eingeschränkte Merkfähigkeit und seine fehlende Krankheitseinsicht, dargestellt. Zudem wird der Hilfebedarf des Klienten in den Bereichen Basisversorgung, soziale Beziehungen, Freizeitgestaltung und Kommunikation beschrieben.
Das zweite Kapitel listet die erbrachten Hilfeleistungen auf, die im Rahmen des Feldprojekts erbracht wurden. Dazu gehören Einzel- und Gruppengespräche, Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Hilfe bei administrativen Aufgaben, Begleitung zu Arztbesuchen und Freizeitaktivitäten sowie Hilfestellung bei der Körper- und Wäschepflege.
Das dritte Kapitel definiert die Projektziele, die sich auf die Verbesserung des Allgemeinzustandes, die Unterstützung bei der Orientierung, die Förderung der sozialen Integration und die Motivation im Freizeitbereich konzentrieren. Die Ziele werden in verschiedene Unterpunkte unterteilt, die die konkreten Maßnahmen zur Erreichung der Ziele beschreiben.
Das vierte Kapitel beschreibt die Studienziele, die der Student im Rahmen des Feldprojekts erreichen möchte. Dazu gehören das Lernen über die Krankheit Sucht und Abhängigkeit, die Anwendung theoretischer Grundlagen in der Praxis, der Ausbau der eigenen professionellen Identität, das Sammeln beruflicher Erfahrungen, die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit, der Ausbau des Wissens im Bereich Sucht und Abhängigkeit sowie die Überprüfung des Nähe und Distanzverhältnisses zum Klienten.
Das fünfte Kapitel beschreibt die Durchführungsschritte des Feldprojekts. Es werden die einzelnen Maßnahmen wie Spaziergänge, Gedächtnistraining, Einzelgespräche, Arztbesuche, Tagesablauf, Körper- und Kleiderpflege, soziale Integration und Motivation im Freizeitbereich detailliert dargestellt und reflektiert. Dabei werden die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die sich im Laufe des Projekts ergeben haben, beschrieben und die Erfahrungen des Studenten aufgezeigt.
Das sechste Kapitel beschreibt den Hilfebedarf des Klienten am Ende des Feldprojekts. Es wird festgehalten, dass eine engmaschige Betreuung weiterhin notwendig ist und die alltägliche Lebensführung nur im Rahmen der vorgegebenen Tagesstruktur mit Hilfestellung möglich ist. Zudem wird die Entwicklung des Klienten in den Bereichen soziale Beziehungen, Freizeitgestaltung und Kommunikation beschrieben.
Das siebte Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Klienten im Laufe des Feldprojekts. Es werden die Verbesserungen in der örtlichen Orientierung, den Sozialkontakten und der Motivation zur Mitarbeit in Maßnahmen aufgezeigt. Zudem wird die Notwendigkeit einer Begleitung außerhalb des Hauses betont. Die eingeschränkte Krankheitseinsicht des Klienten wird ebenfalls erwähnt.
Das achte Kapitel beschäftigt sich mit der Reflektion der Studienziele. Der Student beschreibt, wie er die einzelnen Ziele im Rahmen des Feldprojekts erreicht hat und welche Erfahrungen er dabei gesammelt hat. Dabei werden die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die sich im Laufe des Projekts ergeben haben, beschrieben und die Erfahrungen des Studenten aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Korsakow-Syndrom, die Einzelbetreuung, das Sozialtherapeutische Wohnheim, die chronifizierte Sucht, die Verbesserung des Allgemeinzustandes, die Orientierung, die soziale Integration, die Motivation im Freizeitbereich, die Reflektion der eigenen Rolle und des Arbeitsfeldes, die Herausforderungen und Grenzen der Sozialen Arbeit.
- Quote paper
- Jennifer Grün (Author), 2006, Einzelbetreuung eines Klienten mit Korsakow-Syndrom, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53974
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