In dieser Arbeit wurde das Thema der Rohstoff des wichtigsten Fundgutes in Archäologie angesprochen Es wurden folgende Fragen erläutet: Ton als chemische Zusammensetzung, Magerung des Tons und deren Klassifikation, so wie die Bedeuthund der Rohstoffsdaten für Archäologie. Der Ton als ein Rohmaterial hat viele Eigenschaften, was ihn, sei es Paleolithikum oder heute, von anderen Materialien wie Holz, Stein oder Metall abgrenzt. Die Entwicklung der keramischen Erzeugnissen kennt keine Grenzen und die Richtungen der Entwicklung basieren sich wie vor 12 Tausend Jahren auf drei Bausteinen der Keramikherstellung: Rohmaterial, Brennvorgang und Technologie. Das Rohmaterial lässt sich in zwei Bestandteile unterteilen. Zu einem besteht er aus Ton als tragender Stoff, zum anderen befindet sich da die Magerung als Beimischung. Die natürlichen Tonvorkommen kann man meistens nicht direkt zum Keramikherstellung verwenden. Der Ton ist einfach zu „fett“ dafür und dementsprechend entstehen beim Trocknen mehrere Risse. Magerungszusätze können dies verhindern. Die Magerung teilt sich in natürliche und beigemischte Magerung. Diese verschiedene Magerungszusätze unterscheiden sich in wesentlichen als „physischer“ Stoff. Das gibt uns den Grund eine weitere Klassifizierung beizufügen: organische und mineralische Magerung. Der Wahl des Handwerkers zwischen organischen und mineralischen Magerung spiegelt sich wieder in den Funktion der hergestellten Gefäße. Die Klassifizierung nach der Dichte und Größe lässt die Tabelle von dem Magerungsanteil des Rohmaterials in Prozent zu entwickeln.
Die Rohstoffwahl für die Keramikherstellung gibt uns vielfältige Möglichkeiten der Differenzierung der archäologischen Kulturen nach geografische Lage (bzw. Ausbreitung), Zeitalter, technische (auch landwirtschaftliche) Entwicklung, gibt uns Auskunft über mögliche Handelskontakte und wahrscheinliche Konflikte.
Den Anhaltspunkt für die Rohstoffanalyse der Keramik stellt die Scherbenbeschaffenheit dar. Dabei sind vier Bestandteile von Bedeutung. Das sind: Überzug der Serben, Magerungskorn, Matrix (der Grundstoff) und beim Brennen erstandene Pore und Risse. Beim sachgerechten Umgang mit Daten über Rohstoff, stellt er in Rahmen der archäologischen Untersuchung eine unerschöpfliche Informationsquelle über die Kulturen dar. In manchen Fällen ist der Rohstoff einzige Quelle, die uns die wissenschaftsnachweisbaren Fakten über eine oder andere Aspekte der Kultur geben kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung.
- Rohmaterial - was ist das eigentlich?
- Ton
- Magerung
- Bedeutung des Rohmaterials für die Archäologie...
- Schlussbemerkung..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Rohmaterial der Keramikherstellung, insbesondere mit Ton als chemische Zusammensetzung, Magerung des Tons und deren Klassifikation. Der Fokus liegt auf der Bedeutung dieser Rohstoffdaten für die Archäologie. Die Arbeit untersucht, wie sich die Eigenschaften des Rohmaterials auf die Verarbeitung, die Brennbarkeit und die Eigenschaften der fertigen Keramikprodukte auswirken.
- Chemische Zusammensetzung von Ton
- Klassifizierung und Eigenschaften von Tonmineralen
- Bedeutung der Magerung für die Keramikherstellung
- Einfluss des Rohmaterials auf die Archäologie
- Entwicklung der Keramikherstellung von der Urzeit bis zur Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung.
Die Arbeit erläutert die Bedeutung des Rohmaterials für die Keramikherstellung und stellt den Fokus auf Ton und dessen Eigenschaften. Der griechische Begriff „Ceramos“ wird in Bezug auf Ton als Rohmaterial erklärt und die Bedeutung von Ton für verschiedene Anwendungen hervorgehoben.
Rohmaterial - was ist das eigentlich?
Dieses Kapitel definiert das Rohmaterial der Keramikherstellung als eine Kombination aus Ton als tragender Stoff und Magerung als Beimischung. Es werden die Prozesse der Entstehung von Ton durch Verwitterung und Hydration beschrieben und die chemische Zusammensetzung von Tonmineralen, insbesondere Kaolinit, erläutert.
2.1 Ton
Der Abschnitt beschreibt die Eigenschaften von Ton, die für die Keramikherstellung relevant sind, wie Plastizität, Wasseraufnahme und die Entstehung von Rissen während des Trocknens. Die Bedeutung der Korngröße für die "Fettigkeit" des Tons und die Unterschiede zwischen "fettem" und "magerem" Ton werden erläutert. Die für die Keramikherstellung gewünschten Eigenschaften des Rohmaterials, wie Formbarkeit, Trocknungseigenschaften, Standfestigkeit und Farbverhalten, werden aufgezählt.
Schlüsselwörter
Keramik, Rohmaterial, Ton, Magerung, Verwitterung, Hydration, Kaolinit, Tonminerale, Plastizität, Fettigkeit, "langer" Ton, "kurzer" Ton, Archäologie, Herstellungstechnik, Brennvorgang.
- Quote paper
- Ilja Saev (Author), 2007, Rohstoff der Keramikherstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143054