Der Text beschäftigt sich mit den globalen Krisen, die die Welt derzeit erlebt und die nicht mehr allein von einzelnen Nationalstaaten gelöst werden können. Es werden verschiedene Herausforderungen wie die Klimakrise, Flucht und Migration, Pandemien, bewaffnete Konflikte, Armut und andere genannt. Die Arbeit versucht, die Anarchie in der Weltpolitik von morgen zu ordnen, indem sie zwei Konzepte der zukünftigen globalen Regierungsführung einführt und sie aus postkolonialer Perspektive untersucht.
Es werden Fragen zur Gestaltung einer Welt, in der Menschen mit verschiedenen Werten und Überzeugungen zusammenleben und die globale Politik mitgestalten, aufgeworfen. Dabei wird diskutiert, welcher Ansatz aus postkolonialer Sicht verfolgt werden sollte: das Modell des Kosmopolitismus oder das einer Weltregierung. Die Arbeit ist in drei Abschnitte unterteilt: Einführung der postkolonialen Theorie, Diskussion des Kosmopolitismus und einer Weltregierung aus postkolonialer Perspektive, sowie eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Beantwortung der Forschungsfrage.
Obwohl ausreichend Literatur vorhanden war, lag die Herausforderung in der Eingrenzung der Literatur und der Dominanz einer "westlichen" Ausrichtung in der Wissenschaft. Der Autor ist sich der eigenen gesellschaftlichen Position bewusst und erkennt die mögliche Ablehnung des Themas, insbesondere wenn es um zukünftige Lebensmodelle für alle geht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Postkoloniale Theorie
- Theoretischer Rahmen
- Macht in der postkolonialen Theorie
- Kosmopolitismus - Eine kurze Einführung
- Konzeptionelle Debatten
- Kritische Reflexion
- World Government
- Konzeptionelle Debatten
- Kritische Reflexion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Umsetzbarkeit von zwei Konzepten zukünftiger Global Governance, dem Kosmopolitismus und einer Weltregierung, aus der Perspektive der postkolonialen Theorie. Sie befasst sich mit der Frage, wie eine Welt aussehen könnte, in der Menschen mit unterschiedlichen Werten und Überzeugungen zusammenleben und die globale Politik mitgestalten.
- Postkoloniale Theorie als kritische Perspektive auf Global Governance
- Analyse der Machtverhältnisse in globalen Beziehungen
- Kosmopolitismus als Konzept für eine solidarische Weltgesellschaft
- Weltregierung als Modell für globale politische Steuerung
- Bewertung der beiden Modelle aus postkolonialer Sicht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die aktuelle Situation multipler globaler Krisen dar und erläutert die Komplexität des globalen Regierens. Sie führt die Forschungsfrage ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das erste Kapitel widmet sich der postkolonialen Theorie als kritische Theorie der Internationalen Beziehungen und Global Studies. Es beleuchtet den theoretischen Rahmen der postkolonialen Theorie und untersucht die Rolle von Macht in globalen Beziehungen, wobei die eurozentrische Perspektive der konventionellen IB-Theorie kritisch hinterfragt wird.
Das zweite Kapitel bietet eine Einführung in den Kosmopolitismus und diskutiert konzeptionelle Debatten sowie eine kritische Reflektion des Modells aus der Perspektive der postkolonialen Theorie.
Im dritten Kapitel wird das Konzept einer Weltregierung erläutert und aus postkolonialer Perspektive diskutiert.
Schlüsselwörter
Postkoloniale Theorie, Global Governance, Kosmopolitismus, Weltregierung, Macht, Nord-Süd-Beziehungen, Globaler Süden, Internationalen Beziehungen, Global Studies, kritische Theorie, eurozentrische Perspektive
- Quote paper
- Florian Lehmann (Author), 2023, Weltregierung vs. Kosmopolitismus? Postkoloniale Perspektiven auf die Zukunft der Global Governance, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1430104