01.1 Die Nikomachische Ethik
In seinen Ausführungen zur Ethik geht es Aristoteles hauptsächlich darum, wie ein gutes Leben zu leben ist . In enger Verbindung dazu steht seine politische Lehre, mit dem Staat als die Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die am ehesten dazu geeignet ist, ein vollkommenes Leben zu garantieren.
Um in etwa bestimmen zu können, welches Verhalten und welche Eigenschaften denn nun zu einem guten Leben führen, nimmt Aristoteles sich allgemein für gültig erachtete Meinungen (endoxa) vor, prüft und analysiert sie, um so dann theoretisches Wissen über ethisch vollkommenes Verhalten daraus ableiten zu können.
Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei die Begriffe des Glückes (eudaimonia) und der Tugend (aretê).Diese sollen im Folgenden genauer beleuchtet werden. Beginnen wir mit dem Glück.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Aristoteles als historische Person
- Die Nikomachische Ethik
- Aristoteles' Glücksdefinition
- Aristoteles Tugenden
- Ethische Tugenden
- Dianoetische Tugenden
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit der Nikomachischen Ethik des Aristoteles und analysiert insbesondere seine Glücksdefinition sowie seine Ausführungen zu den ethischen und dianoetischen Tugenden. Der Fokus liegt auf der Erörterung des Zusammenhangs zwischen Vernunft, Tugend und Glückseligkeit in der aristotelischen Philosophie.
- Die Nikomachische Ethik als ein zentrales Werk des Aristoteles
- Aristoteles' Glücksdefinition als Ziel des menschlichen Handelns
- Die Bedeutung der Vernunft für die Erlangung von Glück
- Die Unterscheidung zwischen ethischen und dianoetischen Tugenden
- Die Rolle der Tugenden für ein gutes und erfülltes Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Aristoteles als historische Person
Dieses Kapitel bietet eine kurze Biografie des Philosophen Aristoteles und stellt die Nikomachische Ethik als eines seiner Hauptwerke vor. Es werden seine akademischen Stationen und seine Zeit als Lehrer Alexanders des Großen beleuchtet. Zudem wird eine erste Einteilung seiner Werke in exoterische und esoterische Schriften vorgenommen.
Aristoteles' Glücksdefinition
Hier wird Aristoteles' Glücksdefinition (eudaimonia) als das oberste Gut des Menschen vorgestellt und erläutert. Er argumentiert, dass Glück das Ziel aller menschlichen Handlungen sein sollte und dass es sich um eine seelische Größe handelt, die durch den aktiven Gebrauch der Vernunft und die Ausübung von Tugenden erreicht wird.
Aristoteles Tugenden
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Arten von Tugenden bei Aristoteles vorgestellt, insbesondere die Unterscheidung zwischen ethischen und dianoetischen Tugenden. Ethische Tugenden beziehen sich auf den Charakter und das Handeln, während dianoetische Tugenden den Verstand und die Vernunft betreffen. Aristoteles betont, dass die Entwicklung beider Arten von Tugenden notwendig ist, um Glück zu erlangen.
Schlüsselwörter
Die Nikomachische Ethik, Aristoteles, Glückseligkeit (eudaimonia), Tugend (aretê), Vernunft (logos), Klugheit (phronêsis), ethische Tugenden, dianoetische Tugenden, Charakter, Verstand, Handeln, Motivation, sittlicher Wert, Gewohnheit (ethos).
- Quote paper
- Christine Numrich (Author), 2009, Glück und Tugend bei Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142601