Wie auch der Bau des Petersdoms in Rom, übte auch der Bau der Jesuitenkirche Il Gesù in Rom einen großen Einfluss auf die Kirchenbaukunst im Barock aus. Sie wurde von Giacomo Barozzi da Vignola (1507 – 1573), einem der großen italienischen Architekten des Manierismus im 16. Jahrhundert, ab 1568 gebaut. Nicht nur die Merkmale einer Basilika, sondern auch die des Zentralbaus sind in der Architektur dieser Hauptkirche des Jesuitenordens integriert.
Ein längsgerichteter Kuppelbau vereint zwei flankierende Kapellenreihen, die zur Beichte und der Anbetung der Heiligen dienen, und ein Mittelschiff, in dem das rituelle Geschehen von allen Besuchern der Kirche mitzuverfolgen ist. Der Innenraum der Kirche ist geprägt vom Einfließen weißen Lichtes, das als göttliches Licht das Raumvolumen füllt.
Viele Vor- und Rücksprünge lassen die Fassade der Kirche unruhig erscheinen. Sie ist in zwei Geschosse gegliedert, wobei der untere Teil weitere Gliederungen aufweist, die im Obergeschoss wieder aufgegriffen werden. Des weiteren werden die Hauptschiffe und die Kapellen von außen mit Voluntenformen optisch miteinander verbunden. Der Eingangsbereich ist durch Säulen betont. Die Vereinigung von Tempelgiebel und Segmentbogen in einer Fassade zeigen eine betont antiklassische Haltung.
Wie auch der Bau des Petersdoms in Rom, übte auch der Bau der Jesuitenkirch e Il Gesù in Rom einen großen Einfluss auf die Kirchenbaukunst im Barock aus. Sie wurde von Giacomo Barozzi da Vignola (1507 – 1573), einem der großen italienischen Architekten des Manierismus im 16. Jahrhundert, ab 1568 gebaut. Nicht nur die Merkmale einer Basilika, sondern auch die des Zentralbaus sind in der Architektur dieser Hauptkirche des Jesuitenordens integriert.
Ein längsgerichteter Kuppelbau vereint zwei flankierende Kapellenreihen, die zur Beichte und der Anbetung der Heiligen dienen, und ein Mittelschiff, in dem das rituelle Geschehen von allen Besuchern der Kirche mitzuverfolgen ist. Der Innenraum der Kirche ist geprägt vom Einfließen weißen Lichtes, das als göttliches Licht das Raumvolumen füllt.
Viele Vor- und Rücksprünge lassen die Fassade der Kirche unruhig erscheinen. Sie ist in zwei Geschosse gegliedert, wobei der untere Teil weitere Gliederungen aufweist, die im Obergeschoss wieder aufgegriffen werden. Des weiteren werden die Hauptschiffe und die Kapellen von außen mit Voluntenformen optisch miteinander verbunden. Der Eingangsbereich ist durch Säulen betont. Die Vereinigung von Tempelgiebel und Segmentbogen in einer Fassade zeigen eine betont antiklassische Haltung.
Ein weiterer einflussreicher Architekt des italienischen Barocks ist der aus der Schweiz stammende Francesco Borromini (1599 – 1667). Um seine Fähigkeiten auch in Italien an einem selbstständigen Projekt unter Beweis stellen zu können, erbaute er 1634 bis 1641 die dem heiligen Carlo Borromeo geweihte Kirche San Carlo alle Quattro Fontane. Ihren Beinamen verdankt die Kirche den vier Brunnen, die an den Ecken der Kreuzung der Straßen Via Quirinale und Via delle Quattro Fontane positioniert sind.
Die Fassade und auch der ganz in weiß gehaltene Innenbereich der Kirche ist von dynamischen Bewegungen geprägt. Besonders im Eingangsbereich kommt dies durch die phantasievolle und freie Gestaltung des Wechsels von Konkav- und Konvexformen zur Geltung. Auch in anderen Ländern, wie Deutschland und Österreich lässt sich eine Entwicklung dieser Formen zu der Zeit entdecken.
Borromini befasste sich weiterhin mit der architektonischen Gestaltung oder dem Ausbau weiterer Kirchen, wie der der Sant Ivo della Sapienza. Diese Kirche wurde Ivo, dem Schutzpatron der Juristen an der katholischen Universität, geweiht.
Insgesamt zeugt die Kirche von einem hohen Maß an theatralisch inszenierter Architektur. Ihr Innenhof, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde von Giacomo della Porta entworfen.
Später wurde der Gebäudekomplex durch eine Exedra von Borumini ergänzt.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es im Text?
Der Text beschreibt den Einfluss des Baus des Petersdoms und der Jesuitenkirche Il Gesù in Rom auf die Barockarchitektur. Er behandelt die architektonischen Merkmale beider Kirchen und stellt die Architekten Giacomo Barozzi da Vignola und Francesco Borromini vor.
Was sind die architektonischen Merkmale der Jesuitenkirche Il Gesù?
Die Kirche vereint Merkmale einer Basilika und eines Zentralbaus. Sie verfügt über einen längsgerichteten Kuppelbau, flankierende Kapellenreihen und ein Mittelschiff. Der Innenraum ist von weißem, göttlichem Licht geprägt. Die Fassade ist unruhig und in zwei Geschosse gegliedert. Volunten verbinden die Hauptschiffe und Kapellen optisch. Die Fassade zeigt eine antiklassische Haltung durch die Vereinigung von Tempelgiebel und Segmentbogen.
Wer war Giacomo Barozzi da Vignola?
Giacomo Barozzi da Vignola (1507 – 1573) war einer der großen italienischen Architekten des Manierismus im 16. Jahrhundert. Er begann 1568 mit dem Bau der Jesuitenkirche Il Gesù in Rom.
Wer war Francesco Borromini?
Francesco Borromini (1599 – 1667) war ein einflussreicher Architekt des italienischen Barocks, der aus der Schweiz stammte. Er baute unter anderem die Kirche San Carlo alle Quattro Fontane in Rom.
Was sind die Besonderheiten der Kirche San Carlo alle Quattro Fontane?
Die Fassade und der Innenbereich der Kirche sind von dynamischen Bewegungen geprägt, besonders im Eingangsbereich durch den Wechsel von Konkav- und Konvexformen. Die Kirche ist dem heiligen Carlo Borromeo geweiht und verdankt ihren Beinamen den vier Brunnen an den Ecken der Kreuzung der Straßen Via Quirinale und Via delle Quattro Fontane.
Was gestaltete Borromini noch?
Borromini befasste sich weiterhin mit der architektonischen Gestaltung oder dem Ausbau weiterer Kirchen, wie der der Sant Ivo della Sapienza.
Was sind die architektonischen Merkmale der Sant Ivo della Sapienza?
Die Kirche zeugt von einem hohen Maß an theatralisch inszenierter Architektur. Ihr Innenhof, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde von Giacomo della Porta entworfen. Später wurde der Gebäudekomplex durch eine Exedra von Borumini ergänzt. Der Innenraum ist durch eine mehrgeschossige Gliederung unterteilt, die ein ständig wechselndes Spiel von verschiedenen Formen aufweist. Dabei befinden sich im unteren Teil vorwiegend konkave Formen, während die Kuppel mit Konvexformen durchsetzt ist. Die Laterne, ein turmartiger Kuppelaufsatz mit Lichtöffnungen, ist konkav gebaut und bildet die spiralförmige Spitze der Kirche. An ihr befinden sich gekuppelte Säulen.
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- Julia Mrosek (Author), 2007, Architekten des italienischen Barocks und ihre Werke , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142442