Selbstständigkeit bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, eigenständig und verantwortlich zu handeln. Genauso, das eigene und das Handeln anderer zu reflektieren. Sozialkompetenz bezeichnet hingegen die Fähigkeit und Bereitschaft, mit anderen Menschen zielorientiert zusammenzuarbeiten.
Hier ist die soziale Interaktion gemeint. Es werden die eigenen Ziele und Bedürfnisse verfolgt und befriedigt. Gleichzeitig ist zu erwähnen, dass die Ziele und Bedürfnisse von anderen Menschen ebenso berücksichtigt und befriedigt werden müssen. Es ist von Bedeutung, die Kinder in ihrer Ich-Kompetenz zu fördern; denn die Kinder werden in ihrer Kindheit vielfältige Übergänge, wie z.B. den Übergang vom Kindergarten in die Schule sowie den Übergang von der Schule in die weiterführende Schule erleben. Es wird von einer gut entwickelten Ich-Kompetenz gesprochen, wenn das Kind Eigeninitiative ergreifen kann. Das heißt, dass das Kind in der Lage ist, eigenständig zu handeln und das eigene Handeln zu reflektieren vermag.
Ebenso kann es sich an die Umwelt anpassen, wenn es notwendig ist. Zudem entwickelt sich die sogenannte, „Grundsicherheit“ beim Kind. Dies bezeichnet das Gefühl von Selbstvertrauen sowie das Vertrauen in die Umwelt, das sich durch eine sichere Bindung zu einer Bezugsperson entwickeln. Durch die entwickelte Grundsicherheit traut sich das Kind nun mehr seine Umwelt zu entdecken und sie zu erforschen. Es fängt an, neugierig Fragen zu stellen und Dinge zu hinterfragen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Entwicklungsmodell nach Erikson von Kindern im Alter von 4-5 Jahren
- 2.1 Initiative vs. Schuldgefühl
- 3 Erklärung des Fachbegriffs Ich-Kompetenz nach dem Berliner Bildungsprogramm
- 3.1 Definition der Ich-Kompetenz
- 3.2 Unteraspekte: Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität
- 3.2.1 Konzentration
- 3.2.2 Durchhaltevermögen
- 3.2.3 Kreativität
- 3.3 Erzieherrolle zur Stärkung der Ich-Kompetenz
- 4 Kreativität in der Kindergruppe
- 4.1 Ziele von Kreativangeboten
- 4.2 Kreativität - Bedeutung für Kinder
- 4.3 Unterstützungsmöglichkeiten zur Förderung der Kreativität
- 4.3.1 Zeit
- 4.3.2 Raum
- 4.3.3 Material
- 5 Wichtigkeit von Beobachtung und Dokumentation für die kindliche Entwicklung
- 6 Situationsanalyse
- 6.1 Konzept der Kindergärten
- 6.2 Analyse der Zielgruppe
- 6.3 Konsequenzen aus der Situationsanalyse
- 7 Praktische Umsetzung zur Förderung der Ich-Kompetenz
- 7.1 Zielsetzungen
- 7.2 Methodisches Vorgehen
- 7.3 Reflexion der Angebotsreihe
- 8 Fazit
- 9 Reflexion der Facharbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Facharbeit ist die Darstellung der Förderung der Ich-Kompetenz bei Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren durch kreative Angebote in der Kita. Die Arbeit untersucht, wie Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität durch künstlerische Aktivitäten gestärkt werden können.
- Entwicklung der Ich-Kompetenz bei Vier- bis Fünfjährigen
- Bedeutung von Kreativität für die kindliche Entwicklung
- Geeignete Methoden zur Förderung von Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität
- Rollen der Erzieher*innen bei der Stärkung der Ich-Kompetenz
- Praktische Umsetzung und Reflexion kreativer Angebote in der Kita
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Arbeit untersucht die Förderung der Ich-Kompetenz bei Kindern im Alter von 4-5 Jahren durch kreative Angebote in einer Kita. Ausgehend von einer Beobachtungssituation, in der die Kreativität von Kindern eingeschränkt wurde, wird die Leitfrage formuliert, ob kreative Angebote die Ich-Kompetenz fördern können. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil (Entwicklungsmodell nach Erikson, Definition von Ich-Kompetenz und Kreativität, Rolle der Erzieher*innen) und einen praktischen Teil (Situationsanalyse, praktische Umsetzung und Reflexion der Angebote).
2 Entwicklungsmodell nach Erikson von Kindern im Alter von 4-5 Jahren: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklungsphase "Initiative versus Schuldgefühl" nach Erik Erikson. Es wird erläutert, wie Kinder in diesem Alter beginnen, Initiative zu ergreifen und gleichzeitig mit Schuldgefühlen umzugehen lernen. Das Finden einer Balance zwischen diesen beiden Polen ist entscheidend für die erfolgreiche Entwicklung.
3 Erklärung des Fachbegriffs Ich-Kompetenz nach dem Berliner Bildungsprogramm: Der Begriff Ich-Kompetenz wird anhand des Berliner Bildungsprogramms definiert und in die Unteraspekte Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität unterteilt. Diese Unteraspekte werden detailliert erklärt und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung hervorgehoben. Die Rolle der Erzieher*innen bei der Förderung der Ich-Kompetenz wird ebenfalls beleuchtet.
4 Kreativität in der Kindergruppe: Dieses Kapitel behandelt die Ziele kreativer Angebote in der Kita und deren Bedeutung für die kindliche Entwicklung. Es werden verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten zur Förderung der Kreativität, wie die Bereitstellung von Zeit, Raum und Material, diskutiert.
5 Wichtigkeit von Beobachtung und Dokumentation für die kindliche Entwicklung: Das Kapitel betont die Bedeutung von Beobachtung und Dokumentation für die Unterstützung und Begleitung der kindlichen Entwicklung. Verschiedene Beobachtungsmethoden werden vorgestellt und ihre Anwendung im Kontext der Arbeit erläutert.
6 Situationsanalyse: Die Situationsanalyse beschreibt die Kita, in der die Studie durchgeführt wurde, sowie die ausgewählte Gruppe von vier Kindern. Die individuellen Stärken und Schwächen der Kinder hinsichtlich ihrer Ich-Kompetenz werden detailliert analysiert.
7 Praktische Umsetzung zur Förderung der Ich-Kompetenz: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Umsetzung der kreativen Angebote (Kratzbilder, Pustetechnik, Tiermasken, Traumbilder). Die Zielsetzungen der Angebote und das methodische Vorgehen werden erläutert.
Schlüsselwörter
Ich-Kompetenz, Kreativität, Konzentration, Durchhaltevermögen, Berliner Bildungsprogramm, Erik Erikson, Kita, Beobachtung, Dokumentation, Kinder im Alter von 4-5 Jahren, kreative Angebote, praktische Umsetzung, Reflexion.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Förderung der Ich-Kompetenz bei Kindern im Alter von 4-5 Jahren durch kreative Angebote
Was ist das Thema der Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Förderung der Ich-Kompetenz bei Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren durch kreative Angebote in der Kita. Es wird analysiert, wie Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität durch künstlerische Aktivitäten gestärkt werden können.
Welche Themen werden in der Facharbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst die Entwicklung der Ich-Kompetenz bei Vier- bis Fünfjährigen, die Bedeutung von Kreativität für die kindliche Entwicklung, geeignete Methoden zur Förderung von Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität, die Rolle der Erzieher*innen bei der Stärkung der Ich-Kompetenz sowie die praktische Umsetzung und Reflexion kreativer Angebote in der Kita. Das Berliner Bildungsprogramm und Eriksons Entwicklungsmodell dienen als theoretische Grundlage.
Welche theoretischen Modelle werden verwendet?
Die Facharbeit stützt sich auf das Entwicklungsmodell nach Erik Erikson (Initiative vs. Schuldgefühl) und die Definition der Ich-Kompetenz gemäß dem Berliner Bildungsprogramm. Beide Modelle liefern den Rahmen für die Untersuchung der kindlichen Entwicklung und der Förderung der Ich-Kompetenz.
Wie wird die Ich-Kompetenz definiert?
Die Ich-Kompetenz wird im Sinne des Berliner Bildungsprogramms definiert und in die Unteraspekte Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität unterteilt. Diese Aspekte werden detailliert erläutert und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung hervorgehoben.
Welche Rolle spielen die Erzieher*innen?
Die Erzieher*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Ich-Kompetenz. Die Arbeit beleuchtet ihre Aufgaben und wie sie Kinder bei der Entwicklung von Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität unterstützen können.
Welche kreativen Angebote werden vorgestellt?
Die praktische Umsetzung beschreibt kreative Angebote wie Kratzbilder, Pustetechnik, Tiermasken und Traumbilder. Die Zielsetzungen und das methodische Vorgehen dieser Angebote werden detailliert erläutert.
Wie wird die Wirksamkeit der kreativen Angebote bewertet?
Die Wirksamkeit der kreativen Angebote wird durch eine Reflexion der Angebotsreihe evaluiert. Die Arbeit beschreibt den Prozess der Beobachtung, Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse.
Welche Bedeutung haben Beobachtung und Dokumentation?
Beobachtung und Dokumentation sind essentiell für die Unterstützung und Begleitung der kindlichen Entwicklung. Die Arbeit hebt die Bedeutung dieser Methoden hervor und erläutert ihre Anwendung im Kontext der Förderung der Ich-Kompetenz.
Welche Kapitel beinhaltet die Facharbeit?
Die Facharbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu Eriksons Entwicklungsmodell, der Ich-Kompetenz, Kreativität in der Kindergruppe, Beobachtung und Dokumentation, Situationsanalyse, praktische Umsetzung zur Förderung der Ich-Kompetenz, Fazit und Reflexion der Facharbeit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Facharbeit?
Schlüsselwörter sind: Ich-Kompetenz, Kreativität, Konzentration, Durchhaltevermögen, Berliner Bildungsprogramm, Erik Erikson, Kita, Beobachtung, Dokumentation, Kinder im Alter von 4-5 Jahren, kreative Angebote, praktische Umsetzung, Reflexion.
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- Anonym (Autor:in), 2023, Kreativangebote zur Förderung der Ich-Kompetenz in der Kita, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1421967