„Ist John Maynard Keynes noch ein toter Hund oder schon wieder auferstanden?“ Diese Frage stellt sich Alexander Smoltczyk Ende Dezember 2008 im Wochenmagazin „Der Spiegel“. Um sie beantworten zu können, ist es unerlässlich, sich damit auseinander zu setzen, warum der Wirtschaftstheoretiker die Wirtschafts- und Fiskalpolitik einer ganzen Dekade in Deutschland prägte, warum er in den 80er Jahren als „toter Hund“ unter den Theoretikern galt und nun auferstanden sein soll.
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren zwischen 1966 bis 1973 sowie den aktuellen wirtschaftspolitischen Maßnahmen in Deutschland. Ziel ist es, die Fragen zu beantworten, inwieweit der Keynesianismus die Wirtschaftspolitik bestimmte und ob die Maßnahmen des Staates erfolgreich waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nachfrageorientierte Konjunkturpolitik
- Der Konjunkturverlauf
- Keynesianische Wirtschaftspolitik und „deficit spending“
- Deutsche Wirtschaftspolitik 1966 bis 1973
- Grenzen der Konjunkturpolitik
- Aktuelle wirtschaftspolitische Lage
- Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert die Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1966 bis 1973 sowie die aktuellen wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Dabei wird untersucht, inwieweit der Keynesianismus die Wirtschaftspolitik bestimmte und ob staatliche Maßnahmen erfolgreich waren.
- Der Konjunkturverlauf und seine Phasen
- Die keynesianische Wirtschaftspolitik und „deficit spending“
- Die deutsche Wirtschaftspolitik zwischen 1966 und 1973, einschließlich der „konzertierten Aktion“
- Die Grenzen der Konjunkturpolitik und der Paradigmenwechsel in den 80er Jahren
- Die aktuelle wirtschaftspolitische Diskussion und Parallelen zur Vergangenheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von John Maynard Keynes für die Wirtschaftspolitik dar und erläutert den Fokus der Ausarbeitung auf die Wirtschaftspolitik Deutschlands zwischen 1966 und 1973 sowie die aktuellen Maßnahmen.
- Nachfrageorientierte Konjunkturpolitik: Dieses Kapitel beschreibt den Konjunkturverlauf und die keynesianische Wirtschaftspolitik, die als Gegenmaßnahme zu konjunkturellen Schwankungen eingesetzt wird. Der Fokus liegt dabei auf dem Konzept des „deficit spending“ als Mittel zur Finanzierung staatlicher Ausgaben in Zeiten der Rezession.
- Deutsche Wirtschaftspolitik 1966 bis 1973: Das Kapitel analysiert die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der großen Koalition ab 1966, die einen Paradigmenwechsel von der marktliberalen Politik Erhards hin zu einem aktiven Eingreifen des Staates einleitete. Die „konzertierte Aktion“ und die Senkung des Diskontzinssatzes werden als wichtige Elemente der keynesianischen Politik dieser Zeit vorgestellt.
- Grenzen der Konjunkturpolitik: Dieses Kapitel thematisiert den Paradigmenwechsel seit den 80er Jahren, der zur Aufgabe der keynesianischen Wirtschaftspolitik führte. Gründe für diesen Wandel werden nicht im Detail erläutert, um den Fokus auf die historische Analyse zu legen.
Schlüsselwörter
Keynesianismus, Konjunkturpolitik, „deficit spending“, Wirtschaftspolitik, Deutschland, 1966-1973, große Koalition, „konzertierte Aktion“, Diskontzinssatz, Paradigmenwechsel.
- Quote paper
- Kristina Pfaff (Author), 2008, Keynesianische Wirtschaftspolitik von 1966 bis 1973, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141938