Im Fokus liegt die Forschungsfrage: Welche Faktoren berücksichtigt werden müssen, damit eine juristisch sichere und letztendlich erfolgreiche Delegation im Setting der mobilen Pflege und Betreuung erfolgen kann. Das Ziel besteht darin, Erkenntnisse zu gewinnen, die als Grundlage für die Entwicklung von praxisorientierten Empfehlungen und Leitlinien dienen, welche Pflegefachkräften im Bereich der Hauskrankenpflege helfen, eine sichere und effektive Delegationspraxis zu etablieren.
Die vorliegende Arbeit folgt einer strukturierten Gliederung, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu ermöglichen. Zu Beginn wird ein Fallbeispiel präsentiert, das als praxisbezogener Bezugspunkt dient und die gesamte Arbeit begleitet. Dieser praxisnahe Ansatz ermöglicht den Lesern ein besseres Verständnis, da er den theoretischen Rahmen mit konkreten Anwendungsbeispielen verbindet. Dadurch erhalten die Leser die Möglichkeit, die theoretischen Ausführungen und Konzepte in einem realen Kontext zu verstehen und zu erkennen, wie sich diese auf konkrete Situationen in der Praxis auswirken könnten.
Nachdem die theoretischen Grundlagen, welche für das Verständnis der Thematik unerlässlich sind, behandelt wurden, folgen rechtliche und ethische Aspekte, sowie der politische Einfluss. Im Kapitel Grundlagen der Delegation, werden zunächst die Definition und Bedeutung der Delegation erläutert, um ein klares Verständnis für den Begriff zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der in diesem Kapitel behandelt wird, ist die Rechenschaftspflicht. Im vorletzten Kapitel steht der gesamte Delegationsprozess im Fokus. Hier werden unter anderem die ausschlaggebenden Kriterien für eine erfolgreiche Delegation beleuchtet. Die vorgegebene strukturierte Herangehensweise ermöglicht den Lesern die Entwicklung und Umsetzung eines sicheren und effektiven Delegationsprozesses in der Hauskrankenpflege besser zu verstehen, sowie den Pflegefachkräften eine Art Leitlinie zu geben. Im abschließenden Abschnitt erfolgt eine Analyse der rechtlichen Gegebenheiten, um daraufhin eine Zusammenfassung zu präsentieren, welche die wichtigsten Elemente nochmals prägnant zusammenführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1. Fragestellung / Zielsetzung
- 1.2. Methode
- 3 Theoretische Grundlagen
- 3.1. Begriffserklärung Kunde/Klient
- 3.2. Relevante Berufsgruppen in der Hauskrankenpflege
- 3.2.1. Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen
- 3.2.2. Pflegefachassistenten und Pflegeassistenten
- 3.2.3. Heimhilfen
- 3.2.4. Besuchsdienst
- 3.3. Gesetzliche und Ethische Rahmenbedingungen
- 3.4. Der Einfluss der Politik auf die Hauskrankenpflege
- 4 Grundlagen der Delegation
- 4.1. Definition und Bedeutung der Delegation in der Hauskrankenpflege
- 4.2. Aufgabenzuteilung und Delegation im Vergleich
- 4.3. Die Rechenschaftspflicht
- 4.4. Delegation und Leadership
- 4.4.1. Gründe für Delegation
- 4.4.2. Vorteile für die Führungskraft und die Mitarbeiter*innen
- 4.4.3. Delegationshindernisse
- 5 Der Delegationsprozess
- 5.1. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Delegation
- 5.2. Nicht delegierbare Aufgaben
- 5.3. Kriterien für eine erfolgreiche Delegation
- 5.3.1. Kriterium 1: Die richtige Aufgabe
- 5.3.2. Kriterium 2: Die richtigen Bedingungen
- 5.3.3. Kriterium 3: Die richtige Person
- 5.3.4. Kriterium 4: Die richtige Anleitung und Kommunikation
- 5.3.5. Kriterium 5: Die richtige Beaufsichtigung
- 5.3.6. Zwischenfazit des/der Autor*in
- 6 Rechtliche Aspekte der Delegation
- 6.1. Zivilrechtliche Konsequenzen
- 6.2. Strafrechtliche Konsequenzen
- 6.3. Arbeitsrechtliche Konsequenzen
- 6.4. Haftung der Organisation und Einzelperson
- 6.5. Rechtliche Aspekte der pflegerischen Kernkompetenz gemäß §14
- 7 Schlussfolgerung und Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Abschlussarbeit befasst sich mit der Delegation von pflegerischen Aufgaben im Kontext der mobilen Pflege und Betreuung. Ziel ist es, die Bedeutung und die praktische Umsetzung der Delegation im Setting der Hauskrankenpflege zu untersuchen. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der Delegation sowie die relevanten Berufsgruppen und rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit wird den Kriterien für eine erfolgreiche Delegation und den Herausforderungen in der Praxis gewidmet.
- Definition und Bedeutung der Delegation in der Hauskrankenpflege
- Relevante Berufsgruppen und ihre Rolle bei der Delegation
- Rechtliche Aspekte und Haftungsfragen im Zusammenhang mit Delegation
- Kriterien für eine erfolgreiche Delegation und deren praktische Umsetzung
- Herausforderungen und Chancen der Delegation in der Hauskrankenpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert eine Einführung in die Thematik der mobilen Pflege, beleuchtet den wachsenden Bedarf an Hauskrankenpflege und die Bedeutung der Delegation im Kontext der steigenden Arbeitsbelastung des Pflegepersonals. Kapitel 3 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Delegation und erläutert die relevanten Berufsgruppen im Bereich der Hauskrankenpflege. Kapitel 4 analysiert die verschiedenen Aspekte der Delegation, wie z. B. Definition, Bedeutung, Aufgabenzuteilung und Leadership. Kapitel 5 widmet sich dem Delegationsprozess, den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Delegation, den Kriterien für eine erfolgreiche Delegation und den Herausforderungen in der Praxis. Kapitel 6 untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und Haftungsfragen im Zusammenhang mit der Delegation von pflegerischen Aufgaben. Die Schlussfolgerung und Zusammenfassung fasst die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Delegation, Hauskrankenpflege, mobile Pflege, Pflegemanagement, Berufsgruppen, Rechtliche Rahmenbedingungen, Kernkompetenz, Führungskompetenz, Qualitätssicherung, Arbeitsbelastung, Arbeitsrecht, Haftung, Patientensicherheit
- Quote paper
- Jaqueline Ban (Author), 2023, Delegation von pflegerischen Aufgaben im Setting der mobilen Pflege und Betreuung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1419078