Das Ziel der Arbeit ist, moralische Belastungen bei Pflegefachpersonen im akutstationären Setting ausfindig zu machen und Bewältigungsmöglichkeiten darzustellen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: In welcher Weise können Pflegefachpersonen in der akut stationären Versorgung unterstützt werden, um moralischen Belastungen entgegenzuwirken? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche zur aktuellen Evidenz in verschiedenen Fachdatenbanken durchgeführt und anschließend anhand von Gütekriterien bewertet.
Pflegefachpersonen sind in der heutigen Zeit aufgrund gesellschaftlicher und medizintechnischer Entwicklungen sowie den darauffolgenden ethischen Fragestellungen gefordert, sich in ihrer Pflegepraxis immer wieder neu zu positionieren. Eine hohe Arbeitsbelastung liegt dem ständigen Wandel des Gesundheitssystems zugrunde. In den letzten Jahren zeigte sich ein deutlicher Anstieg an psychischen Erkrankungen unter Pflegenden, der zu einem frühzeitigen Berufsausstieg führte. Nicht nur körperliche Erkrankungen treten auf, sondern auch der berufliche Stress sorgt für ein moralisches Belastungsempfinden. Diese hängt wiederum mit moralischen Belastungen zusammen.
Die Forschung im Bereich der Pflegeethik untersucht seit Jahren ethische Dilemmata sowie die Verbesserung der Entscheidungsfindung und die Einführung von Bildung im Gesundheitswesen. Während ihrer täglichen Pflegepraxis müssen Pflegefachpersonen moralische Entscheidungen treffen. Diese gehen in erster Linie nach den eigenen Vorstellungen und ethischen Werten einher. In vielen klinischen Fällen stehen die Prinzipien der Ethik im Widerspruch mit der individuellen Wahrnehmung der Pflegefachperson. Moralische Belastungen sind Situationen, die zum moralischen Nachdenken anregen. Sie führen dazu, dass Pflegefachpersonen einerseits eine individuelle und professionelle Pflege ausüben möchten, andererseits sind die Arbeitsabläufe im Pflegealltag rational zu streng zu organisieren. Der Personalmangel erschwert es auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten*innen einzugehen. Es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den eigenen Ansprüchen und dem moralischen Stresserleben.
Abschließend werden mögliche Bewältigungswege aufgezeigt, die sich auf den Stellenwert in einer moralischen Stresssituation in der Pflege beziehen. Die letzten beiden Kapitel befassen sich mit dem Diskussionsteil und ein Ausblick wird anschließend gegeben.
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- Anonymous,, 2023, Moralischer Stress in der Pflege. Moralisches Belastungsempfinden von Pflegefachpersonen in der stationären Akutversorgung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417695
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