Aktienoptionen als Teil der Managementvergütung gewannen in den neunziger Jahren eine größere Bedeutung als je zuvor. Nicht selten werden sie als Auslöser der enorm angewachsenen Vorstandsgehälter der letzten Jahre betrachtet.
Diese Arbeit soll einen Einblick in die Thematik der Optionsbewertung und der asymmetrischen Informationslage zwischen Managern und Aktionären geben. Es wird untersucht, inwieweit Aktienoptionen einen harmonisierenden Effekt auf Interessenskonflikte dieser Parteien haben können. Darüber hinaus wird gezeigt, dass Aktienoptionen durchaus in der Lage sind, die Risikobereitschaft von Managern und Aktionären anzugleichen. Es wird jedoch auch ein entscheidender Fehler von vielen vorherigen Untersuchungen veranschaulicht. Demnach sind Manager, in ihren den Aktienpreis beeinflussenden Möglichkeiten, keinesfalls mit Aktionären zu vergleichen.
Abschnitt 2 befasst sich mit dem Grundproblem des Interessenkonfliktes. In Abschnitt 3 werden Möglichkeiten der Optionsbewertung, sowie deren Auswirkungen präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- VARIABLENVERZEICHNIS
- 1 EINLEITUNG
- 2 RISIKOPRÄFERENZEN UND INTERESSENHARMONISIERUNG
- 2.1 PRINCIPAL-AGENT PROBLEMSTELLUNG
- 2.2 RISIKOPRÄFERENZEN VON AKTIONÄREN
- 2.3 RISIKOPRÄFERENZEN VON MANAGERN
- 2.4 INTERESSENHARMONISIERUNG
- 3 BEWERTUNG UND WIRKUNG VON AKTIENOPTIONEN
- 3.1 BLACK-SCHOLES-MODELL
- 3.2 ANREIZWIRKUNG
- 3.2 ALTERNATIVE BEWERTUNG
- 4 ZUSAMMENFASSUNG
- MATHEMATISCHER ANHANG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Aktienoptionen als Instrument der Managervergütung geeignet sind, die Interessen von Aktionären und Managern in Einklang zu bringen. Die Arbeit analysiert die Anreizwirkungen von Aktienoptionen und untersucht, ob diese zu einer optimalen Unternehmensführung beitragen können. Dabei wird insbesondere auf die Risikopräferenzen von Aktionären und Managern sowie auf die potenziellen (Fehl-)Anreize eingegangen, die durch Aktienoptionen entstehen können.
- Risikopräferenzen von Aktionären und Managern
- Principal-Agent-Problematik
- Bewertung und Anreizwirkung von Aktienoptionen
- Alternative Bewertungsmodelle
- Potenzielle (Fehl-)Anreize durch Aktienoptionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Managervergütung durch Aktienoptionen ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Risikopräferenzen von Aktionären und Managern sowie mit der Problematik der Interessensharmonisierung. Es wird das Principal-Agent-Problem erläutert und die Bedeutung von Anreizsystemen für die optimale Unternehmensführung hervorgehoben. Kapitel 3 analysiert die Bewertung und Anreizwirkung von Aktienoptionen. Es werden verschiedene Bewertungsmodelle vorgestellt, darunter das Black-Scholes-Modell, und die Anreizwirkungen von Aktienoptionen auf das Verhalten von Managern untersucht. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Implikationen für die Praxis. Der mathematische Anhang enthält detaillierte Berechnungen und Modelle, die im Hauptteil der Arbeit verwendet werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Managervergütung, Aktienoptionen, Risikopräferenzen, Principal-Agent-Problem, Anreizwirkungen, Bewertung von Aktienoptionen, Black-Scholes-Modell, (Fehl-)Anreize, Unternehmensführung, Interessensharmonisierung.
- Quote paper
- Mario Müller (Author), 2009, (Fehl-) Anreize der Managervergütung durch Aktienoptionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141750