Diese Forschungsarbeit setzt sich konkret mit der Beeinflussung durch die mediale Darstellung von True Crime auseinander. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Prozesse hinter der medialen Inszenierung von True Crime offenzulegen und herauszufinden, ob die mediale Inszenierung des letzteren einen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz hat.
Die Arbeit soll dazu beitragen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die bestehende Forschungslücke in diesem Gebiet mit aufzuarbeiten. Bislang liegt der Fokus der Untersuchung in diesem Gebiet vorrangig auf der Meinungsbildung durch die Medien. Um die fehlende Analyse der Prozesse hinter der medialen Inszenierung von True Crime aufzuarbeiten, wurde eine Diskursanalyse durchgeführt. Bei der anhand des Fallbeispiels Ted Bundy Materialien aus verschiedensten Medienbereichen ausgewählt und analysiert wurden. Ebenfalls wurde eine Umfrage mit 120 Teilnehmer*innen durchgeführt, von der die wichtigsten Ergebnisse mit in die Arbeit eingebunden wurden.
Die folgende Arbeit ist in mehrere Kapitel unterteilt, welche sich schrittweise mit den verschiedenen Aspekten des Untersuchungsgegenstandes auseinandersetzen. Zu Beginn gewährleistet der theoretischen Rahmen einen sanften Einstieg in die Thematik von True Crime, der medialen Inszenierung sowie der Medienwirkung. Anschließend wird die Diskursanalyse, welche den methodischen Rahmen der Arbeit darstellt, theoretisch dargelegt. Im vierten Kapitel wird die mediale Inszenierung von True Crime unter den Gesichtspunkten der Entstehung und Entwicklung, sowie der Darstellungsformate und Erzählstrategien betrachtet. Das Kapitel fünf widmet sich dem Fallbeispiel Ted Bundy, welches für das Verständnis der darauffolgenden Diskursanalyse fundamental ist. Der Fall Bundy wird als Referenz genutzt, um Material herauszufiltern, welches in der Analyse verglichen wird. Für eine Diskursanalyse eignet sich dieses Fallbeispiel gut. Dies liegt vor allem an der medialen und polarisierenden Präsenz des Falles. Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse werden die Folgen der medialen Inszenierung, der Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz sowie die Verzerrung und Stereotypen in der Berichterstattung und die Verantwortung der Medien und Auswirkung auf das Vertrauen in die Strafjustiz betrachtet. Eine kritische Reflexion, welche die Vor- und Nachteile der medialen Darstellung von True Crime aufzeigt, führt abschließend zum Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Definition von True Crime und mediale Inszenierung
- Theorien zur Medienwirkung und öffentliche Meinungsbildung
- Methodischer Rahmen
- Diskursanalyse
- Medieninszenierung von True Crime
- Entstehung und Entwicklung von True Crime als Medienphänomen
- Darstellungsformate und Erzählstrategien
- Fallbeispiel und Empirische Untersuchung
- Fallbeispiel Ted Bundy
- Diskursanalyse zum Fall Ted Bundy
- Folgen der medialen Inszenierung
- Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz
- Verzerrung und Stereotypen in der Berichterstattung
- Die Verantwortung der Medien und Auswirkung auf das Vertrauen in die Strafjustiz
- Kritische Reflexion
- Vor- und Nachteile medialer Darstellung von True Crime
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht die Auswirkungen der medialen Darstellung von True Crime auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz. Ziel ist es, die Prozesse hinter der medialen Inszenierung von True Crime aufzudecken und herauszufinden, ob diese die öffentliche Meinung beeinflusst.
- Die Definition von True Crime als Genre und die mediale Inszenierung
- Die Rolle der Medien in der öffentlichen Meinungsbildung und deren Einfluss auf die Wahrnehmung von Kriminalität
- Die Analyse von Darstellungsformaten und Erzählstrategien in True Crime-Medien
- Die Folgen der medialen Inszenierung von True Crime für die öffentliche Wahrnehmung von Strafjustiz
- Die kritische Reflexion der Vor- und Nachteile der medialen Darstellung von True Crime.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik von True Crime und deren möglicher Einfluss auf die öffentliche Meinung ein. Sie beleuchtet die Relevanz des Themas und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
- Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Arbeit fest. Es definiert den Begriff True Crime, die mediale Inszenierung und erläutert relevante Theorien zur Medienwirkung und öffentlichen Meinungsbildung.
- Methodischer Rahmen: Hier wird die Diskursanalyse als methodische Grundlage der Arbeit vorgestellt und deren Anwendung im Kontext der Untersuchung erläutert.
- Medieninszenierung von True Crime: Dieses Kapitel analysiert die Entstehung und Entwicklung des True Crime-Phänomens in den Medien sowie verschiedene Darstellungsformate und Erzählstrategien.
- Fallbeispiel und Empirische Untersuchung: Das Kapitel stellt das Fallbeispiel Ted Bundy vor, das als Referenz für die anschließende Diskursanalyse dient. Es werden verschiedene Medienmaterialien zum Fall Bundy analysiert und die Ergebnisse einer durchgeführten Umfrage vorgestellt.
- Folgen der medialen Inszenierung: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz im Kontext von True Crime. Es analysiert Verzerrungen und Stereotypen in der Berichterstattung sowie die Verantwortung der Medien und deren Auswirkung auf das Vertrauen in die Strafjustiz.
- Kritische Reflexion: Die kritische Reflexion beleuchtet die Vor- und Nachteile der medialen Darstellung von True Crime und diskutiert deren mögliche Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der medialen Inszenierung von True Crime auf die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz. Die wichtigsten Themen sind True Crime als Genre, mediale Inszenierung, Medienwirkung, öffentliche Meinungsbildung, Diskursanalyse, Fallbeispiel Ted Bundy, Einfluss der Medien auf die öffentliche Wahrnehmung, Verzerrung und Stereotypen in der Berichterstattung, Verantwortung der Medien, Vertrauen in die Strafjustiz und die Folgen der medialen Darstellung von True Crime.
- Quote paper
- Rachel Ahn (Author), 2023, Die mediale Inszenierung von True Crime. Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung von Kriminalität und Strafjustiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417500