Das Thema dieser Arbeit ist die Analyse der Darstellung der Hysterie in Theodor Fontanes Effi Briest und in Charlotte Perkins Gilmans The Yellow Wallpaper. Die Hysterie, als ein Phänomen, das durch die patriarchalische Gesellschaft und den Einfluss des männlichen Geschlechts auf die weibliche Psyche der Protagonistinnen verursacht wird, wird in dieser Analyse behandelt. Es wird untersucht, ob die Reaktionen der Protagonistinnen in den Werken von Fontane und Gilman als Überreaktionen zu betrachten sind, oder ob das Stereotyp der hysterischen Frau des 19. Jahrhunderts auch auf die zu untersuchenden Werke zutrifft. Liegt eine psychische Störung vor oder sind es die Umstände – die Ehe, das Patriarchat, die Gesellschaft usw., die die Frauen in die Hysterie treiben. Das Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss des damals herrschenden Patriarchats im 19. Jahrhundert auf Frauen zu untersuchen, sowie den Einfluss des Raums auf die beiden Protagonistinnen in den dargestellten Werken zu analysieren und die Veränderung des Raumes während der Erzählungen zu betrachten. Darüber hinaus wird die Literatur in Bezug auf den Gebrauch der Sprache in die Untersuchung einbezogen und analysiert. So soll zunächst die Hysterie im Allgemeinen behandelt und ihre Erscheinungsformen analysiert werden.
Im Hauptteil der Arbeit wird der Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse an den Werken und der Analyse gewidmet. Im Vordergrund stehen dabei die Punkte Schreibstil und Sprache, Geschlechterkonstellation sowie Raum und Hysterie. Im Rahmen der Schreib- und Sprachanalyse werden in beiden Werken zunächst Erzählinstanz, Grammatik, Sprache und Stil unter dem Aspekt der Hysterie analysiert. Im Anschluss daran wird die Geschlechterkonstellation im 19. Jahrhundert Gegenstand der Betrachtung sein. Anschließend wird die Hysterie in der Psyche und im Raum untersucht, dabei wird in einem ersten Schritt Die Hysterie in der Psyche erforscht. Es wird untersucht, ob die räumliche Situation das Leiden der beiden Protagonistinnen verstärkt und damit die Gesamtsituation des Werkes verschlimmert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hysterie Diskurs im 19. Jahrhundert
- Charakteristikum der weiblichen Psyche
- Heteronormative Sicht der weiblichen Psych
- Effi und Jane als hysterische Frauen
- Schreibstil und Sprache
- Erzählinstanz
- Grammatik
- Sprache
- Stil
- Geschlechterkonstellation im 19. Jahrhundert
- Die Gesellschaft
- Das Eheleben
- Effi und Jane
- Die räumliche Hysterie
- Die Hysterie in der Psyche
- Die Hysterie und der Raum
- Schreibstil und Sprache
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung der Hysterie in Theodor Fontanes "Effi Briest" und Charlotte Perkins Gilmans "The Yellow Wallpaper". Die Analyse befasst sich mit der Hysterie als einem Phänomen, das durch die patriarchalische Gesellschaft und den männlichen Einfluss auf die weibliche Psyche der Protagonistinnen verursacht wird.
- Der Einfluss des im 19. Jahrhundert vorherrschenden Patriarchats auf Frauen
- Die Rolle des Raumes und dessen Veränderung in den Erzählungen
- Die Analyse der literarischen Sprache und deren Bedeutung
- Die gesellschaftliche Sicht auf die hysterische Frau
- Die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf die beiden Werke
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung führt in die Thematik der Hysterie und deren Darstellung in den beiden Werken ein. Sie erläutert die Ziele der Studie und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Hysterie Diskurs im 19. Jahrhundert
Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Hysterie und stellt die verschiedenen Ansichten von Ärzten und Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts dar.
2.1 Charakteristikum der weiblichen Psyche
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Charakterisierung der weiblichen Psyche im 19. Jahrhundert und analysiert die Stereotypen, die mit Hysterie verbunden waren.
2.2 Heteronormative Sicht der weiblichen Psych
Dieser Teil des Kapitels untersucht die heteronormative Sichtweise auf die weibliche Psyche und die Auswirkungen auf die Diagnose und Behandlung von Hysterie.
3. Effi und Jane als hysterische Frauen
Dieses Kapitel analysiert die beiden Protagonistinnen Effi und Jane und deren Darstellung in Bezug auf die Hysterie.
3.1 Schreibstil und Sprache
Dieser Abschnitt untersucht die Schreibstile und sprachlichen Besonderheiten der beiden Werke und deren Rolle bei der Darstellung der Hysterie.
3.2 Geschlechterkonstellation im 19. Jahrhundert
Dieser Abschnitt untersucht die gesellschaftliche Geschlechterkonstellation des 19. Jahrhunderts und deren Einfluss auf die Protagonistinnen und ihre Hysterie.
3.3 Die räumliche Hysterie
Dieser Abschnitt analysiert die Rolle des Raumes in beiden Werken und dessen Einfluss auf die Hysterie der Protagonistinnen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung der Hysterie in der Literatur, insbesondere in den Werken von Theodor Fontane und Charlotte Perkins Gilman. Sie analysiert die Rolle der patriarchalischen Gesellschaft, des Raumes und der Sprache in der Entstehung und Wahrnehmung von Hysterie im 19. Jahrhundert. Wichtige Begriffe sind Hysterie, Patriarchat, Raum, Sprache, Geschlecht, Effi Briest, The Yellow Wallpaper.
- Citar trabajo
- Sindy Horitzky (Autor), 2023, Die Darstellung der weiblichen Hysterie in "Effi Briest" und "The Yellow Wallpaper", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417476