In dieser Seminararbeit wird erklärt, wie Partizipation mit Kindern aussehen kann und welche Chancen und Grenzen es gibt. Zunächst wird im Hauptteil auf die Definition von Partizipation und Demokratie sowie auf die rechtlichen Grundlagen eingegangen. Des Weiteren sollen die Voraussetzungen für Partizipation mit Kindern und die Stufen der Partizipation dargelegt werden. Auch die Beteiligungsformen werden erläutert und ein Praxisbezug wird hergestellt. Anhand eines Umfragebogens werden die Grundhaltungen der pädagogischen Fachkräfte einer Einrichtung im Saarland analysiert und ausgewertet. Der gesamte Inhalt bezieht sich auf die Bundesrepublik Deutschland und nicht auf andere religiöse und gängige kulturelle Gegebenheiten.
Folgende These soll überprüft werden: "Partizipation ist keine zusätzliche Aufgabe für Kindertageseinrichtungen, sondern die Grundlage einer bildungs- und demokratieorientierten pädagogischen Arbeit, welche stetig erarbeitet werden muss.“
In der heutigen Gesellschaft steht das Thema "Partizipation" im Vordergrund, wenn es darum geht, ein Kind zu erziehen, zu bilden und zu betreuen. Dies beginnt bereits in der Krippe. Deshalb wird in sozialpädagogischen Einrichtungen überlegt und diskutiert, wie Kinder im Gruppenalltag mit einbezogen werden können.
Das Erfahren bzw. Erleben von Partizipation in der Kindheit übt frühzeitig die Teilhabe an der Gesellschaft. Hierbei lernen die Kinder demokratisch zu handeln, welches von großer Bedeutung für den weiteren Lebenslauf ist. Somit lernen die Kleinkinder schon was Demokratie im späteren Leben bedeutet.
Die Fähigkeit in jungen Jahren Entscheidungen allein zu treffen, sich in Gruppen mit einzubringen und eigene Ideen zu äußern, ist Teil eines demokratischen Prozesses. Diese Fähigkeit sollte mit klaren Regeln und Transparenz erlernt werden. In diesem Zuge stellt sich in der Gesellschaft bei vielen Mitmenschen die Frage, inwiefern Kinder schon kompetent genug sind eigene Entscheidungen zu treffen oder inwieweit Kinder mitentscheiden dürfen.
Das aktuelle Bild vom Kind geht davon aus, dass Kinder von Geburt an Kompetenzen besitzen, die es für Partizipationsprozesse benötigt. In der Auseinandersetzung mit der Umwelt konstruiert sich das Kind ein Bild von der Welt. Es setzt sich mit allen Prozessen und neuen Erfahrungen selbstständig auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Überblick.
- 2.1 Definition von Partizipation ......
- 2.2 Definition von Demokratie
- 2.3 Rechtliche Grundlagen....
- 2.3.1 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII).
- 2.3.2 UN-Kinderrechtskonvention (KRK).
- 2.3.3 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)..\n
- 2.4 Stufen der Partizipation.........
- 2.5 Beteiligungsformen der Partizipation .....
- 2.6 Voraussetzungen für gelingende Partizipation - Rolle der päd. Fachkraft .......
- 3. Chancen und Grenzen von Partizipation
- 3.1 Chancen von Partizipation
- 3.2 Grenzen von Partizipation......
- 4. Dokumentation Gruppenalltag...
- 4.1 Alltag einer Einrichtung im Saarland....
- 5. Fragebogen einer Einrichtung im Saarland-Wissenschaftliches Arbeiten
- 5.1 Datenerhebung mit Hilfe eines Fragebogens.
- 5.2 Durchführung des Fragebogens
- 5.3 Auswertung des Fragebogens
- 6. Schlussfolgerung und Abgleich der Ergebnisse mit dem theoretischen Teil ...........
- 7. Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Partizipation von Kindern in pädagogischen Einrichtungen im Saarland. Ziel ist es, die Grundhaltung pädagogischer Fachkräfte gegenüber dem Thema Partizipation zu untersuchen und in Bezug zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und den theoretischen Ansätzen zu setzen.
- Definition von Partizipation und Demokratie
- Rechtliche Grundlagen der Partizipation
- Chancen und Grenzen der Partizipation
- Bedeutung der Partizipation für die Entwicklung von Kindern
- Rolle der pädagogischen Fachkräfte in der Gestaltung von Partizipationsprozessen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Partizipation ein und verdeutlicht die Relevanz des Themas in der heutigen Gesellschaft. Es beleuchtet die Bedeutung von Partizipation für die Entwicklung von Kindern und die Herausforderungen, die sich im Hinblick auf die Umsetzung von Partizipation in der Praxis ergeben.
- Kapitel 2: Theoretischer Überblick: Hier werden verschiedene Definitionen von Partizipation und Demokratie vorgestellt. Es werden die wichtigsten rechtlichen Grundlagen für die Partizipation von Kindern in der Kinder- und Jugendhilfe beleuchtet. Des Weiteren werden verschiedene Stufen der Partizipation und Beteiligungsformen diskutiert.
- Kapitel 3: Chancen und Grenzen von Partizipation: Dieses Kapitel beleuchtet die positiven Auswirkungen von Partizipation auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Es werden jedoch auch die Grenzen von Partizipation aufgezeigt, die sich beispielsweise aus den unterschiedlichen Entwicklungsständen der Kinder, mangelnder Ressourcen oder fehlenden Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte ergeben können.
- Kapitel 4: Dokumentation Gruppenalltag: Dieses Kapitel beleuchtet den Alltag in einer pädagogischen Einrichtung im Saarland und zeigt exemplarisch auf, wie Partizipation im konkreten Kontext umgesetzt werden kann.
- Kapitel 5: Fragebogen einer Einrichtung im Saarland-Wissenschaftliches Arbeiten: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Datenerhebung mit Hilfe eines Fragebogens. Es wird die Durchführung des Fragebogens und die anschließende Auswertung der erhobenen Daten erläutert.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Partizipation, Demokratie, Kinderrechte, pädagogische Fachkräfte, Kinder- und Jugendhilfe, rechtliche Grundlagen, Entwicklung von Kindern, Chancen und Grenzen der Partizipation, Beteiligungsformen, Praxisbezug und empirische Forschung. Diese Schlüsselwörter spiegeln die zentralen Forschungsbereiche und die wissenschaftliche Relevanz des Themas wider.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Partizipation in einer Krippe. Chancen und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417464