Vom 2. bis 4. April 2008 versammelten sich die Vertreter der 26 NATO-Mitgliedsstaaten in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, um knapp 18 Monate nach dem letzten Gipfel in Riga erneut den Kurs der transatlantischen Allianz zu beraten.
Im Folgenden sollen die Ergebnisse des Bukarester NATO-Gipfels im Kontext vorangegangener Gipfel und Geschehnisse verortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Testfall Afghanistan'
- Krisenfall Balkan
- Streitfall Georgien und Ukraine
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Ergebnisse des NATO-Gipfels in Bukarest im Jahr 2008 im Kontext der Bündnispolitik. Der Fokus liegt auf den Entscheidungen und Entwicklungen in Bezug auf Afghanistan, den westlichen Balkan sowie die Beziehungen zu Georgien und der Ukraine. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich aus den jeweiligen Themenbereichen für die NATO ergeben.
- Die NATO-Mission in Afghanistan und die Herausforderungen der Stabilisierung und des Wiederaufbaus
- Die Erweiterung der NATO um Kroatien und Albanien und die Bedeutung des westlichen Balkans für die Allianz
- Die Beziehungen der NATO zu Georgien und der Ukraine und die Frage der möglichen Mitgliedschaft
- Die Rolle Russlands in der NATO-Politik und die Auswirkungen auf die Sicherheitsarchitektur Europas
- Die Bedeutung von Partnerschaften und Kooperationen für die NATO-Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Testfall Afghanistan'
Das Kapitel beleuchtet die NATO-Mission in Afghanistan, die International Security Assistance Force (ISAF), und ihre Rolle im Kampf gegen den Terrorismus und im Wiederaufbau des Landes. Es analysiert die Herausforderungen, die sich aus der komplexen Sicherheitslage und den politischen Verhältnissen in Afghanistan ergeben, und diskutiert die Strategien der NATO zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Die „Strategic Vision“ der NATO für Afghanistan, die auf dem Bukarester Gipfel verabschiedet wurde, wird im Detail vorgestellt und ihre Bedeutung für die Zukunft des NATO-Engagements in Afghanistan erläutert.
Krisenfall Balkan
Das Kapitel analysiert die NATO-Politik im westlichen Balkan und die Erweiterung des Bündnisses um Kroatien und Albanien. Es beleuchtet die Bedeutung des Balkans für die europäische Sicherheit und die Rolle der NATO bei der Stabilisierung der Region. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Kroatien und Albanien wird im Kontext der NATO-Erweiterungspolitik und der Herausforderungen, die sich aus der komplexen politischen Situation im Balkan ergeben, diskutiert. Die Rolle der NATO in der Kosovo Force (KFOR) und die Auswirkungen der kosovarischen Unabhängigkeitserklärung auf die Beziehungen zwischen Serbien und dem Westen werden ebenfalls behandelt.
Streitfall Georgien und Ukraine
Das Kapitel analysiert die Beziehungen der NATO zu Georgien und der Ukraine und die Frage der möglichen Mitgliedschaft dieser Länder im Bündnis. Es beleuchtet die politischen und militärischen Herausforderungen, die sich aus der komplexen Sicherheitslage in der Region ergeben, und diskutiert die Rolle Russlands in diesem Kontext. Die Entscheidung der NATO, Georgien und der Ukraine die Einladung zur Entwicklung eines Membership Action Plan (MAP) zu verweigern, wird im Detail analysiert und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der NATO und diesen Ländern erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die NATO, den NATO-Gipfel in Bukarest 2008, Afghanistan, den westlichen Balkan, Georgien, die Ukraine, die NATO-Erweiterung, die Sicherheitsarchitektur Europas, die Beziehungen zu Russland, Partnerschaften und Kooperationen.
- Citar trabajo
- Sebastian Baumann (Autor), 2008, NATO 2008 - Die Ergebnisse von Bukarest im bündnispolitischen Kontext, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141683