Das Wort Konflikt kommt von dem lateinischen Verb confligere – zusammentreffen oder kämpfen. Dies bezeichnet also eine Auseinandersetzung zwischen mindestens zwei Parteien (intrapersonell), mehreren Parteien (interpersonell) oder ganzen Organisationssystemen (organisatorische). Man unterscheidet Konflikte auf unterschiedlichen Ebenen, die verschiedene Ergebnisse erfordern. So gibt es politische Konflikte, die auf höherer Ebene versuchen, nationale Interessen zu vertreten und so gibt es auch soziale Konflikte, die auf soziologischer Ebene ausgetragen werden.
Hier soll es nun um den Konflikt zwischen Jung und Alt gehen – die Missverständnisse, die zwischen den Generationen herrschen und die Ursachen dafür. Bevor ich dieses Thema nun genauer beleuchten werde, möchte ich kurz darauf eingehen, wie andere Nationen mit ihren Alten umgehen.
Die Joseph Rowntree Foundation ermittelte, dass es in Amerika weit verbreitet ist, alte Menschen als Last, als ein zu lösendes Problem oder als kranken und verletzlichen Patienten anzusehen, dessen Rechte durch den Bedarf an Sozialpflege beschränkt ist. Ihre Situation lässt sich nicht dadurch verbessern, dass man Darstellungen erschafft, in denen sie zumindest teilweise physisch mit jüngeren Menschen mithalten können. Bezug nehmend auf den Surgeon General's Report, "Older Adults and Mental Health“ lässt sich sagen, dass 20 von den ab 55 - jährigen in den USA an psychischen Problemen leiden. Die vierthäufigste Todesursache unter den Älteren ist Alzheimer und selbst die höchste Suizidrate in den USA liegt bei den über 65 – jährigen. Jedes Jahr nehmen sich ca. 6000 ältere Menschen das Leben. Im letzten Jahr gab es heftige Diskussionen zwischen der Führungsspitze der staatlichen Sozialhilfe, Dame Denise Platt, und dem Kanzler. Ich ihrem Bericht warnte sie davor, dass 70% der Gemeindebehörden den Hauspflegeservice nur noch den alten Menschen zugestehen, die so schwach sind, dass sie Hilfe bedürfen, um aus dem Bett zu steigen und sich zu ernähren. Diejenigen, die mäßige Schwierigkeiten haben, wie beispielsweise Beweglichkeitsprobleme oder Depressionen, qualifizieren sich nicht mehr unbedingt für Staatliche Hilfen, sondern sind auf ihre Familien und Freunde angewiesen.
Eben dieser Fakt kann und führt auch zu Konflikten zwischen den Generationen, der laut dem Minister für Sozialhilfe, Ivan Lewis, durch demografische Probleme zustande kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Umgang mit Alten in anderen Kulturen.
- Der Stil des Alters.
- Altersspezifische Konflikte
- Altersbilder.
- Geschlechtsspezifische Altersbilder.
- Veränderung sprachlich - kommunikativer Fähigkeiten.
- Soziale Veränderungen.
- Distanzierung durch Sprache...
- Das Alter in der Sprache..
- Altersdarstellungen in den Medien.
- Kommunikation im Alter..
- Konzepte von Alter.
- Annäherungen an die Altersspezifik.…...........
- Sprache und Kommunikation im Alter.
- Zusammenfassung.
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Konflikt zwischen Jung und Alt, insbesondere mit den sprachlichen Missverständnissen und dem Umgang mit Alter in der Gesellschaft. Die Arbeit analysiert verschiedene Altersbilder und die sprachlichen Besonderheiten der Kommunikation im Alter. Sie beleuchtet auch den Einfluss von Medien und Kultur auf die Wahrnehmung des Alters.
- Altersbilder und Stereotype
- Sprachliche Besonderheiten der Kommunikation im Alter
- Der Einfluss von Medien und Kultur auf die Wahrnehmung des Alters
- Konflikte zwischen Jung und Alt
- Umgang mit Alter in verschiedenen Kulturen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Konflikts zwischen Jung und Alt ein und beleuchtet den Umgang mit älteren Menschen in verschiedenen Kulturen. Sie stellt fest, dass die Wahrnehmung des Alters stark von kulturellen und gesellschaftlichen Normen geprägt ist. Der Abschnitt "Der Stil des Alters" analysiert die sprachlichen Besonderheiten, die mit dem Alter verbunden sind, und zeigt, wie das Alter in der Sprache und in wissenschaftlichen Publikationen dargestellt wird.
Das Kapitel "Altersspezifische Konflikte" befasst sich mit den verschiedenen Altersbildern und Stereotypen, die in der Gesellschaft existieren. Es untersucht, wie diese Bilder die Kommunikation zwischen Jung und Alt beeinflussen und zu Missverständnissen führen können. Der Abschnitt "Geschlechtsspezifische Altersbilder" analysiert die unterschiedlichen Erwartungen und Rollen, die an Frauen und Männer im Alter gestellt werden.
Das Kapitel "Kommunikation im Alter" befasst sich mit den sprachlichen Besonderheiten der Kommunikation im Alter. Es untersucht, wie sich die sprachlichen Fähigkeiten im Alter verändern und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die Kommunikation haben. Der Abschnitt "Konzepte von Alter" beleuchtet verschiedene wissenschaftliche Ansätze zur Definition und Beschreibung des Alters.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Konflikt zwischen Jung und Alt, Altersbilder, sprachliche Besonderheiten der Kommunikation im Alter, Medien und Kultur, Umgang mit Alter in verschiedenen Kulturen, Altersspezifische Konflikte, Geschlechterrollen im Alter, Defizitmodell des Alterns, Festschriften, Lebensstufen, Lebenskraft, Altersschwäche, Kommunikation, Sprache, Kultur, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Linda Fährke (Autor:in), 2008, Konflikt - altersspezifische Sprachkonflikte und Umgang mit Alter in der Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141588