Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Verbreitung von pharmakologischem Neuroenhancement unter Studierenden sowie die Motivation zur Einnahme von psychoaktiven Substanzen näher zu betrachten und in diesem Zusammenhang folgende Fragen zu beantworten: Welche verschreibungspflichtigen Arzneimittel werden von Studierenden zur kognitiven Leistungssteigerung verwendet? Wie beeinflusst der Einsatz von Methylphenidat die kognitiven Leistungsfähigkeit in Hinblick auf Wirkungen und Nebenwirkungen?
Das Studium ist für viele Menschen eine anspruchsvolle Phase im Leben, in der hohe kognitive Leistungen und eine effiziente Informationsverarbeitung gefordert sind. Angesichts des steigenden Wettbewerbs suchen viele Studierende nach Möglichkeiten, ihre kognitiven Fähigkeiten zu verbessern, um die studienbedingten Anforderungen wie Leistungsdruck und effiziente Prüfungsvorbereitungen bewältigen zu können. Das Streben nach exzellenten Leistungen kann körperliche und vor allem auch mentale Erschöpfung auslösen. Demzufolge kämpfen Studierende täglich mit der Balance zwischen Studium, Arbeit und persönlichem Leben. Neben dem Konsum von Kaffee und Energy Drinks, zur Steigerung der Aufmerksamkeit, Konzentration und Wachheit, steht besonders das pharmakologische Neuroenhancement als Instrument zur kognitiven Leistungssteigerung im öffentlichen Diskurs.
Das Phänomen des pharmakologischen Neuroenhancements hat unter Studierenden einen hohen Bekanntheitsgrad. Einige der am häufigsten diskutierten Arzneimittel zur Steigerung der kognitiven Fähigkeiten und zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens sind Methylphenidat, Modafinil, Antidementiva, Antidepressiva und Betablocker.
Die Thematik des pharmakologischen Neuroenhancements unter Studierenden ist von großer Bedeutung, da sie das Spannungsfeld zwischen studienbedingtem Leistungsdruck und individuellem Wohlbefinden aufzeigt. Aufgrund der Vielfalt der verschreibungspflichtigen Medikamente, die missbräuchlich zur kognitiven Leistungssteigerung konsumiert werden, fokussiert die vorliegende Arbeit die spezifischen Wirkungen und Nebenwirkungen des verschreibungspflichtigen Arzneimittels Methylphenidat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Begriffsbestimmung Pharmakologisches Neuroenhancement
- Prävalenz und Motive zum pharmakologischen Neuroenhancement im Studium
- Substanzen im Kontext des pharmakologischen Neuroenhancements
- Auswirkungen von Methylphenidat auf cerebrale Funktionen und kognitive Leistungsfähigkeit
- Wirkungen von Methylphenidat
- Nebenwirkungen von Methylphenidat
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Verbreitung von pharmakologischem Neuroenhancement unter Studierenden sowie die Motivation zur Einnahme von psychoaktiven Substanzen. Sie beleuchtet die verschiedenen Perspektiven auf kognitive Leistungssteigerung und fokussiert auf die spezifischen Wirkungen und Nebenwirkungen des verschreibungspflichtigen Arzneimittels Methylphenidat.
- Definition und Erläuterung des Begriffs "pharmakologisches Neuroenhancement"
- Analyse der Prävalenz von pharmakologischem Neuroenhancement unter Studierenden
- Untersuchung der Motive für den Konsum von leistungssteigernden Präparaten
- Übersicht über psychoaktive Substanzen zur Steigerung der kognitiven Fähigkeiten und Verbesserung des psychischen Wohlbefindens
- Bewertung der Auswirkungen von Methylphenidat auf die kognitive Gesundheit, einschließlich Wirkungen und Nebenwirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des pharmakologischen Neuroenhancements ein, indem es den steigenden Leistungsdruck im Studium und die Suche nach Möglichkeiten zur kognitiven Leistungssteigerung beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird der Begriff "pharmakologisches Neuroenhancement" definiert und die verschiedenen Perspektiven auf kognitive Leistungssteigerung aufgezeigt. Darüber hinaus werden die Verbreitung von pharmakologischem Neuroenhancement unter Studierenden und die Motive für die Einnahme von leistungssteigernden Substanzen dargestellt.
Das dritte Kapitel gibt einen Überblick über die psychoaktiven Substanzen, die zur Steigerung der kognitiven Fähigkeiten und Verbesserung des psychischen Wohlbefindens eingesetzt werden. Es wird der Zusammenhang zwischen den einzelnen Wirkstoffgruppen und dem pharmakologischen Neuroenhancement hergestellt. Im vierten Kapitel werden die spezifischen Wirkungen und Nebenwirkungen von Methylphenidat auf die kognitive Gesundheit beleuchtet, um die Risiken des Medikamentenkonsums abzuwägen.
Schlüsselwörter
Pharmakologisches Neuroenhancement, Kognitive Leistungssteigerung, Methylphenidat, Studierende, Leistungsdruck, Wirkungen, Nebenwirkungen, Prävalenz, Motive, Psychoaktive Substanzen, Cognitive Enhancement, Hirndoping, Softenhancement, Mood Enhancement.
- Quote paper
- Nadine Heringhaus (Author), 2023, Pharmakologisches Neuroenhancement unter Studierenden. Verschreibungspflichtige Arzneimittel mit Fokus auf Methylphenidat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1413684