Ich möchte in dieser Arbeit die Textstelle MK 10,17-31 bearbeiten.
Grundlage der verschiedenen Exegesemethoden ist das Buch von Martin Ebner und Bernhard Heininger, Exegese des Neuen Testaments.
Ähnlich wie im Buch beginne ich deshalb zuerst mit einer Textbeschreibung mit Hilfe der Methode der sprachlichen Analyse.
Nach diesem kleinen Einstieg fahre ich dann mit dem Synoptischen Vergleich fort wobei ich verschiedene Übersetzungen verwende und schließe dann mit der Literarkritik ab. Zum Schluss stelle ich verschiedene Deutungen und Thesen zu diesem Text vor wobei ich mich auf zwei Kernaussagen beziehen möchte, die verschiedentlich gedeutet und interpretiert worden sind, zum einen bezüglich des Reichtums und zum anderen bezüglich der Nachfolge.
Abschließend werde ich dann versuchen eine eigene Deutung zu entwickeln und sie in Bezug auf ihre Bedeutung für den Leser in der Gegenwart zu durchleuchten.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Textbeschreibung
3. Synoptischer Vergleich
4. Literarkritik
5. Deutungen und Thesen
Literaturverzeichnis
1. Vorwort
Ich möchte in dieser Arbeit die Textstelle MK 10,17-31 bearbeiten. Grundlage der verschiedenen Exegesemethoden ist das Buch von Martin Ebner und Bernhard Heininger, Exegese des Neuen Testaments.
Ähnlich wie im Buch beginne ich deshalb zuerst mit einer Textbeschreibung mit Hilfe der Methode der sprachlichen Analyse.
Nach diesem kleinen Einstieg fahre ich dann mit dem Synoptischen Vergleich fort wobei ich verschiedene Übersetzungen verwende und schließe dann mit der Literarkritik ab. Zum Schluss stelle ich verschiedene Deutungen und Thesen zu diesem Text vor wobei ich mich auf zwei Kernaussagen beziehen möchte, die verschiedentlich gedeutet und interpretiert worden sind, zum einen bezüglich des Reichtums und zum anderen bezüglich der Nachfolge.
Abschließend werde ich dann versuchen eine eigene Deutung zu entwickeln und sie in Bezug auf ihre Bedeutung für den Leser in der Gegenwart zu durchleuchten.
2. Textbeschreibung
Um den Text näher zu beschreiben möchte ich ihn erst in segmentierter Form aufschreiben, nach der Elberfelder[1] Übersetzung: MK 10,17-31:
17Und als er auf den Weg hinausging,
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Text hat einen hohen Anteil an wörtlicher Rede. Es werden zu keiner Zeit viele Worte über den Ort oder andere Begebenheiten geschrieben.
Es beginnt mit der kurzen Einleitung in der geschrieben steht, dass Jesus auf den Weg hinausgeht. In MK 10,10 war die Rede von „Und im Haus...“, bis 10,17 wird nichts näheres über den Ort ausgesagt. Anschließend tritt eine neue Person auf, welche kurz und unbestimmt als „einer“ bezeichnet wird. Diese ist der nächste Akteur. Sie läuft zu Jesus, fällt auf die Knie und fragt ihn was sie machen soll um ewiges Leben zu erben. Diese erste Frage beantwortet nun Jesus erst einmal mit einer Gegenfrage welche aber nicht beantwortet wird. Stattdessen stellt Jesus fest, niemand sei Gut außer Gott und rezitiert anschließend Gebote.
Darauffolgend spricht die Person wieder zu Jesus, nimmt die Antwort Jesu auf und sagt ihm er habe dies alles befolgt.
Es tritt also eine Spannung auf zwischen der Frage der Person und der Antwort Jesu, welche die Frage nicht hinreichend beantwortet.
Nun handelt Jesus, er blickt die Person an, gewinnt ihn lieb und spricht zu ihm. Er beantwortet die Frage der Person aber die Spannung ist noch nicht aufgehoben, denn die Reaktion der Person negativ.
Sie ist entsetzt, traurig und geht weg.
Als nächstes handelt wieder Jesus, er blickt umher und spricht zu den Jüngern. Auf das Gesagte hin erschrecken die Jünger und Jesus spricht erneut zu ihnen.
Daraufhin reagieren die Jünger noch stärker und stellen sich gegenseitig die Frage wer nun gerettet werden könne. Die zu Anfang erzeugte Spannung gelangt hier zu einem Höhepunkt und Jesus gibt eine weitere Antwort welche die Frage der Jünger beantworten soll. Nun spricht Petrus, er konkretisiert noch einmal die Frage bevor Jesus sie letztendlich gänzlich beantwortet.
Mit den Worten „aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein“ endet der Text.
3. Synoptischer Vergleich
Betrachtet man MK 10,17-31 im Vergleich mit MT 19,16-30 und LK 18,18-30 an, so fällt auf, dass alle 3 in der Frage an Jesus im Wortlaut weitgehend übereinstimmen.
Schon bei der Antwort Jesu stimmen dann allerdings nur noch Lukas und Markus überein. Matthäus weicht stark ab indem er nicht nur wie Markus und Lukas die Anrede des Fragestellers in den Vordergrund stellt sondern direkt auch die Frage nach dem ewigen Leben wieder aufgreift.
In der anschließenden Aufzählung der Gebote stimmen wieder alle 3 überein wobei Markus noch zusätzlich aufzählt nicht Raub begehen zu dürfen und Matthäus als einziger auffällig mit dem einleitenden Wort „und“ noch anfügt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“. Wo die anderen Gebote in Ex 20,12-16 und Dtn 5,16-20 zu finden sind ist dieses Gebot in Lev 19,18 zu finden.
[...]
[1] Brockhaus, R.: Elberfelder Studienbibel
- Arbeit zitieren
- Tom Olivier (Autor:in), 2006, Exegese Markus 10,17-31, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140842
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