Der Weg von der Lehramtsstudentin bis zur Referendarin, über die staatlich geprüfte Lehrerin und schlussendlich bis hin zur erfahrenen Lehrerin ist noch ein weiter und mit etlichen Hürden versehen. Oft reicht das theoretische Wissen um ein Problem nicht aus, die Lösung zu finden, woraufhin sich die Fragen an der Praxis orientieren.
Die Bildung werdender Lehrkräfte verläuft auf ähnliche Weise: durch das Aneignen von Theorien im Studium und das Verstehen dieser mittels der Praxis im Schulpraktikum. Schulpraktische Erfahrungen sollen ebenso dazu dienen, Sicherheit in der Ausübung des Lehrerberufes zu erlangen. Oft zeigen erst die Erfahrungen in den Schulpraktika die Eignung für den Beruf der Lehrerin oder des Lehrers. Grund dafür sind Phänomene, bei denen Lehrende auf Widerstand stoßen und mit denen auch ich mich des Öfteren konfrontiert sehe. Die Rede ist von Konfliktsituationen und Störungen im Unterricht. [...] Auf sich allein gestellt wächst der Mensch in einer sich stetig verändernden Gesellschaft auf und begegnet auf seinem recht kurzem Weg der Schulbildung immer wieder neuen Lehrerinnen und Lehrern, deren Aufgabe es ist, ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung an die jungen Heranwachsenden weiter zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 2. Unterrichtsstörungen: Ein theoretischer Exkurs
- 2.1 Schattenseite des Lehrerberufs
- 2.2 Lehrende im Umgang mit Störungen
- 2.3 Erscheinungsformen nach Winkel
- 3. Schriftliche Befragung als Forschungsmethode
- 3.1 Befragungsthema
- 3.2 Zielgruppe
- 3.3 Untersuchungsmethode
- 4. Präsentation der Fragebögen
- 4.1 Zustandekommen der Umfrage
- 4.2 Erwartungshaltung und Zielsetzung
- 4.3 Wahl der empirischen Untersuchung
- 4.4 Musterblatt
- 5. Evaluation
- 5.1 Erkenntnisse der ersten Befragung
- 5.2 Erkenntnisse der zweiten Befragung
- 5.3 Erkenntnisse der dritten Befragung
- 5.4 Vergleich der Befragungen unter folgenden Gesichtspunkten:
- 5.4.1 Wahrnehmung
- 5.4.2 Einsatz von Methoden
- 5.4.3 Fallbeispiel: Frage 14
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Umgang mit Konfliktsituationen im Unterricht auf Basis einer Mentorenbefragung. Die Autorin analysiert verschiedene Herangehensweisen an Unterrichtsstörungen und untersucht, welche Methoden von erfahrenen Lehrkräften eingesetzt werden. Die Untersuchung basiert auf drei schriftlichen Befragungen von Mentoren, die die Autorin während ihrer Praktika begleitet haben.
- Untersuchung des Umgangs mit Unterrichtsstörungen im Schulunterricht
- Analyse von Methoden und Strategien zur Bewältigung von Konfliktsituationen
- Einbezug von Erfahrungen und Perspektiven erfahrener Lehrkräfte
- Reflexion der eigenen Praktikumserfahrungen im Kontext von Unterrichtsstörungen
- Suche nach neuen Sichtweisen und Lösungsansätzen für den Umgang mit Konflikten im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema „Umgang mit Konfliktsituationen im Unterricht“ vor und erläutert die Bedeutung des Themas für die Ausbildung von Lehramtsstudenten. Kapitel 2 bietet einen theoretischen Exkurs zu Unterrichtsstörungen, wobei die Schattenseiten des Lehrerberufs, die Herausforderungen im Umgang mit Störungen sowie verschiedene Erscheinungsformen von Störungen beleuchtet werden. In Kapitel 3 wird die Methode der schriftlichen Befragung als Forschungsinstrument vorgestellt und erläutert. In Kapitel 4 werden die Fragebögen präsentiert, die für die Mentorenbefragung eingesetzt wurden. Die Evaluation der Befragungen in Kapitel 5 untersucht die Ergebnisse der drei Befragungen unter verschiedenen Gesichtspunkten, wie Wahrnehmung von Unterrichtsstörungen, Einsatz von Methoden und Fallbeispiele.
Schlüsselwörter
Unterrichtsstörungen, Konfliktsituationen, Mentorenbefragung, Lehramtsausbildung, Schulpraktikum, Lehrerrolle, Verhaltensauffälligkeiten, Disziplinschwierigkeiten, Kommunikationsdidaktik, Methodenvielfalt, Erfahrungsschatz.
- Quote paper
- Sandra Triepke (Author), 2009, Reflexionen aus der Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140767