Durch den War for Talent wird es für Unternehmen immer schwieriger an Humankapital zu gelangen. In dieser Arbeit wird aufgezeigt wie Unternehmen an Spitzenkräfte gelangen, und diese langfristig halten können. Die geburtsstarken Jahrgänge verlassen den Arbeitsmarkt, durch die nachfolgenden
geburtsschwachen Jahrgänge trocknet der „Talent Pool“ aus. Dadurch wird es für
Unternehmen immer schwieriger an eine ihrer wichtigsten Ressourcen zu gelangen, das
Humankapital. Die Unternehmen stehen vor einem Problem, das sie mit den jetzigen
Rekrutierungsmethoden nicht bewältigen können. In der vorliegenden Arbeit wird
aufgezeigt, wie ein Unternehmen an Spitzenkräfte gelangt und diese langfristig halten
können. „Talent umfasst das Insgesamt der Dispositionen bzw. Fähigkeiten eines Individuums,
die zu irgendeiner Leistung befähigen. Man unterscheidet zwischen allgemeiner
Begabung (allgemeine Leistungsfähigkeit) und Sonderbegabungen (auf speziellen
Gebieten).“
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffserklärung Talent
3. Begriffserklärung High Potential
4. Begriffserklärung War for Talent
5. Gründe für den War for Talent
5.1. Demographische Entwicklung
5.2. Der Umschwung vom Industriezeitalter zum Informationszeitalter
6. Das Akquirieren von High Potentials
7. Begriffserklärung Unternehmenskultur
8. Employer Branding
9. Employer Branding erstellen
10. Employer Branding präsentieren
11. Behavioral Branding
12. Anreizsysteme
13. Begriffserklärung Anreizsysteme
14. finanzielle Anreize
14.1. materielle Anreize
14.2. direkte finanziellen Anreize
14.3. indirekte finanzielle Anreize
15. Gehaltsbildung bei High Potentials
16. Das Cafeteria System
17. immaterielle Anreize
17.1. soziale Anreize
17.2. organisatorische Anreize
18. Intrinische Arbeitsanreize
19. interne Rekrutierung
20. Talent Relationship Management
21. Fazit
22. Literaturverzeichnis
23. Internetquellen
II. Abbildungsverzeichnis:
Abbildung 1 - Bevölkerungsstruktur Deutschlands
Abbildung 2 - Stellenauschschreibung
Abbildung 3 - Arbeitsanreize
Abkürzungsverzeichnis:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
„The whole battle going forward will be for talent in fact, it has been that way for the
last decade. Some people just didn‘t notice it“1
1. Einleitung
Die geburtsstarken Jahrgänge verlassen den Arbeitsmarkt, durch die nachfolgenden geburtsschwachen Jahrgänge trocknet der „Talent Pool“ aus. Dadurch wird es für Unternehmen immer schwieriger an eine ihrer wichtigsten Ressourcen zu gelangen, das Humankapital. Die Unternehmen stehen vor einem Problem, das sie mit den jetzigen Rekrutierungsmethoden nicht bewältigen können. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, wie ein Unternehmen an Spitzenkräfte gelangt und diese langfristig halten können.
2. Begriffserklärung Talent
„Talent umfasst das Insgesamt der Dispositionen bzw. Fähigkeiten eines Individuums, die zu irgendeiner Leistung befähigen. Man unterscheidet zwischen allgemeiner Begabung (allgemeine Leistungsfähigkeit) und Sonderbegabungen (auf speziellen Gebieten).“2
3. Begriffserklärung High Potential
High Potentials (HP) sind, in der Regel jüngere, Führungsnachwuchskräfte. Sie verfügen nicht zwangsläufig über einen Universitäts- oder Hochschulabschluss, aber über soziale Kompetenz, erkennbares Führungspotential, interdisziplinäres Denken, eine internationale Orientierung und eine reife Persönlichkeit.3
4. Begriffserklärung War for Talent
Der Begriff „War for Talent“ wurde erstmals 1998 von Ed Michael, dem Direktor von der Unternehmensberatung McKinsey, benutzt, um das Phänomen des „Kampfes um die Besten“ zu benennen.4 Genau wie im Sport, der talentiertere Sportler mit den besseren Fähigkeiten bei der Wahl des Teams bevorzugt wird, ist auch der talentierte Mitarbeiter bei der Auswahl der Mitarbeiterschaft gefragter. Als „War for Talent“ bezeichnet man die wachsenden Bemühungen talentierte Arbeitnehmer, so genannte High Potentials, zu rekrutieren.5
Abbildung 1 : Bevölkerungsstruktur Deutschland
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, 2005
5. Gründe für den War for Talent
5.1. Demographische Entwicklung
Wie man aus Abbildung 1 erkennen kann, sinkt die Geburtenrate in den kommenden 50 Jahren um ca. 1/4. Zudem sinkt der Anteil der Bevölkerung zwischen 20 und 60, im Bereich 35 bis 60 sogar um über 50 %. Hingegen ist mit einem Anstieg des Anteils der älteren Bevölkerung, über 60, zu rechnen.
Dies zeigt, dass die Zahl der Erwerbstätigen, Personen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren, in den nächsten Jahren sinkt. Die Zahl der Nichterwerbstätigen in den kommenden Jahren hingegen ansteigt. Das „Bureau of Labour Statistics“ geht von einer um 10 Millionen Erwerbstätigen kleiner werdenden Arbeiterschaft in den USA in 2010 aus, in anderen Ländern, in denen die Geburtenrate auf einem ähnlich niedrigen Niveau ist, wie z.B. in Westeuropa, sieht die Prognose ähnlich aus.6 Dies bedeutet, dass die insgesamt verfügbare Zahl von Arbeitnehmern in den kommenden Jahren deutlich sinkt. Hingegen die Zahl der von der arbeitenden Gesellschaft zu versorgenden Personen steigt.7
5.2. Der Umschwung vom Industriezeitalter zum Informationszeitalter
1900 verlangten nur 17 % aller Arbeitsplätze speziell ausgebildete Arbeitskräfte, 2008 beläuft sich der Anteil auf über 60 %.8 Gründe hierfür sind zu einem die Globalisierung, sowie der technische Fortschritt. Unternehmen suchen demnach vermehrt ausgebildete Arbeitskräfte .9
Der Umschwung zum Informationszeitalter ist noch nicht vollendet. Die Nachfrage nach ausgebildeten Arbeitskräften wird daher in den nächsten Jahren weiter ansteigen.10
6. Das Akquirieren von High Potentials
Wie attraktiv ein Unternehmen für einen HP ist, wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dem Image der Branche in dem das Unternehmen tätig ist, das Image des Unternehmens und dem Ausmaß der Identifikation des potentiellen Arbeitnehmers mit dem Unternehmen.11 Da sich das Image einer Branche meist nur schwer verändern lässt12, beschäftigen wir uns in den folgenden Kapiteln mit der Bildung des Images eines Unternehmens, sowie der Identifikation des HP mit dem Unternehmen.
7. Begriffserklärung Unternehmenskultur
„Unternehmenskultur ist die von den Mitgliedern eines Unternehmens hinsichtlich dessen Zweck gemeinsam getragenen Grundüberzeugungen, Werte und Einstellungen. Unternehmenskultur drückt z.B. aus, welche Wertvorstellungen das Management hat, die Art und Weise ihres Umgangs miteinander, mit ihren Mitarbeitern. Die Gestaltung der Unternehmenskultur muss vor allem die drei Hauptströmungen im modernen Unternehmen in Einklang bringen: Unternehmensziele, Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenorientierung - je besser diese aufeinander abgestimmt sind, desto besser kann sich das Unternehmen am Markt behaupten. „13
8. Employer Branding
Um sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren zu können, muss ein Unternehmen wissen, wie die Mitarbeiter das Unternehmen wahrnehmen. Diese Wahrnehmung bezeichnet man als Employer Branding.14 90 % der Unternehmen sind nach einer Umfrage des Magazins TOP Job der Meinung, dass Employer Branding im Kampf um die Fachkräfte in der Zukunft im Kampf um die Besten eine entscheidende Rolle spielen wird.15
[...]
1 Michaels E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S. 2
2 Brodbeck M. (2005): Wissenschaftliche Definition von Begabung, http:// www.thillm.th.schule.de/pages/thillm/projekte/begab/konzeptgruppe/ WissenschaftlicheDefinitionvonBegabung.html, 02.08.09
3 vgl. o.V. (o.J): http://www.focus.de/karriere/management/glossar/jobglossar-high-potential aid 138269.html, 31.09.09
4 vgl. o.V. (o.J.): War for Talents, http://www.4managers.de/themen/war-for-talents/, 31.09.09
5 vgl. o.V. (o.J.): War for Talents, http://www.4managers.de/themen/war-for-talents/, 31.09.09 2
6 vgl. Erickson T., Gratoon L., Huselid M. (2008): Harward Business Review on Talent Management, Harward Business School Press, S.157
7 vgl. Ridder K. (2009): Talent Search, http://investing.businessweek.com/research/markets/ article.asp?
docKey=600-20091002RIB BUSNEWS 22792-1H6MCOO7KSBHPNKDS7JP8CSVM2¶ ms=timestamp%7C%7C10/02/2009%2010:50%20AM%20ET%7C%7Cheadline%7C%7CTalent %20search%20%5BOdessa%20American%2C%20Texas%5D%7C%7CdocSource%7C %7CKnight%20Ridder/Tribune%7C%7Cprovider%7C%7CACQUIREMEDIA, 02.09.2009
8 vgl. Michaels, E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S.3
9 vgl. Michaels, E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S.3
10 vgl. Michaels, E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S.3
11 vgl. Michaels, E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S.3
12 vgl. Michaels, E., Handfield-Jones H., Axelrod B. (2001): The War for Talent, Harward Business School Press, S.3
13 Duden Wirtschaft von A bis Z. Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 2004, Brockhaus
14 vgl. Pawlik A. (2009): Employer Branding - Die Zustandsanalyse http://hr.monster.de/ 16700 de-de p1.asp, 05.09.2009
15 vgl. Compamedia Verlag TOP Job, Ausgabe 11 2008: Employer Branding, S.34
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