Gegenstand dieser Arbeit ist eine Analyse des erfolgreichen, traditionsreichen Energie- und Technologiekonzerns Siemens, der dadurch gekennzeichnet ist, dass viele verschiedene Geschäftsbereiche bedient werden. Ziel ist eine möglichst breite Risikostreuung. Nach einer Definition von „Strategie“ und „Branche“ folgt die strategische Analyse, welche mit einer PESTEL Analyse beginnt. Hier werden politische, wirtschaftliche, soziokulturelle, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren analysiert – Faktoren also, auf die das Unternehmen selbst keinen Einfluss hat. Da Siemens weltweit und damit auch in politisch und wirtschaftlich instabileren Ländern vertreten ist, werden politische Stabilität, Inflationen, gesetzliche Umweltauflagen und auch Wechselkurse und ähnliche Faktoren untersucht.
Nach der PESTEL Analyse folgt eine Konkurrenzanalyse eines äußerst wichtigen Konkurrenten – General Electric (GE). GE wurde in Amerika gegründet und ist weltweit in über 100 Ländern vertreten und verfolgt eine ähnliche Strategie wie Siemens. GE bedient ebenfalls viele verschiedene Geschäftsbereiche, bietet diverse Branchenlösungen an und verfolgt damit auch das Ziel der Risikostreuung. Speziell 2017 wird GE jedoch eine aggressivere Marktstrategie verfolgen, da Bonuszahlungen an die Geschäftsführung an den Unternehmenserfolg geknüpft werden.
Nach der Konkurrenzanalyse wird eine Branchenstrukturanalyse nach Porter durchgeführt, bei der die Gefahr des Markteintritts neuer Mitbewerber, die Verhandlungsmacht der Abnehmer und der Lieferanten, Substitutionsprodukte und der Grad der Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern untersucht werden. Gesamt gesehen ist die Branche sehr rentabel, da jede dieser 5 Kräfte als niedrig eingestuft werden kann. Markteintrittsbarrieren, kundenspezifische Branchenlösungen, eine hohe Anzahl an Lieferanten, wenig bis keine Substitute und ein ebenfalls niedriger Grad an Rivalität innerhalb der Branche tragen zu der hohen Branchenrentabilität bei. Danach folgt noch eine Kernkompetenzanalyse bei der das Know-How, weltweite Standorte, die Marke Siemens und Ressourceneffizienz als Kernkompetenzen identifiziert werden.
Bei der Strategieempfehlung wird schlussendlich vor allem auf nachhaltige Branchenlösungen mit Fokus auf Sonnenenergie, Elektroautos und durch erneuerbare Energie betriebene Flugzeuge hingewiesen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Executive Summary
- 1. Einleitung
- 2. Definitionen
- 3. Strategische Analyse
- 3.1. PESTEL Analyse
- 3.1.1. Politische Faktoren
- 3.1.2. Wirtschaftliche Faktoren
- 3.1.3. Soziokulturelle Faktoren
- 3.1.4. Technologische Faktoren
- 3.1.5. Ökologische Faktoren
- 3.1.6. Rechtliche Faktoren
- 3.2. Konkurrenzanalyse – General Electric (GE)
- 3.3. Branchenstrukturanalyse von Porter
- 3.3.1. Gefahr des Markteintritts neuer Mitbewerber
- 3.3.2. Verhandlungsmacht der Abnehmer
- 3.3.3. Verhandlungsmacht der Lieferanten
- 3.3.4. Substitutionsprodukte
- 3.3.5. Grad der Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern
- 3.4. Kernkompetenzanalyse (VRINO)
- 3.1. PESTEL Analyse
- 4. Strategievorschlag
- 5. Fazit, Ausblick
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der strategischen Analyse des Siemens-Konzerns. Ziel ist es, die strategische Positionierung des Unternehmens und seine Kernkompetenzen aufzuzeigen sowie Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung des Konzerns zu liefern.
- Strategische Analyse des Siemens-Konzerns
- Identifikation der Kernkompetenzen von Siemens
- Bewertung der Chancen und Risiken für die zukünftige Entwicklung von Siemens
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die strategische Weiterentwicklung von Siemens
- Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit von Siemens im Vergleich zu General Electric (GE)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Siemens-Konzern und seine Tätigkeitsfelder vorstellt. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Definitionen zu „Strategie“ und „Branche“ erläutert. Die strategische Analyse im dritten Kapitel umfasst eine PESTEL-Analyse, eine Konkurrenzanalyse von General Electric (GE), eine Branchenstrukturanalyse nach Porter und eine Kernkompetenzanalyse.
Die PESTEL-Analyse untersucht politische, wirtschaftliche, soziokulturelle, technologische, ökologische und rechtliche Faktoren, die Einfluss auf Siemens haben. Die Konkurrenzanalyse betrachtet die Strategie von General Electric (GE) und die Positionierung beider Unternehmen im Wettbewerb.
Die Branchenstrukturanalyse nach Porter analysiert die fünf Wettbewerbskräfte, die die Rentabilität einer Branche beeinflussen. Die Kernkompetenzanalyse identifiziert die wichtigsten Stärken des Siemens-Konzerns.
Schlüsselwörter
Siemens, strategische Analyse, PESTEL-Analyse, Konkurrenzanalyse, General Electric (GE), Branchenstrukturanalyse, Porter, Kernkompetenzanalyse, VRINO, nachhaltige Branchenlösungen, Sonnenenergie, Elektroautos, erneuerbare Energie, Mobilität in Städten, Siemens Academy
- Quote paper
- LLM Elisabeth Klemens (Author), 2017, Eine Analyse des Technologiekonzerns Siemens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1405363