In der darauffolgenden Arbeit wird die Analyse der Ultra-orthodoxen Gruppe schwerpunktmäßig bei den Charedim liegen, die durch ihre extremen gesellschaftlichen, politischen und religiösen Aussagen geprägt sind, in welchem Umfang die Gruppe versucht, politisch Einfluss zu nehmen. Im weiteren Verlauf wird die höchst umstrittene geplante Justizreform der Knesset im Zusammenhang mit den Einschränkungen des Obersten Gerichtshofes (OG) als höchste Instanz der Judikative dargestellt.
Die Geschichte des Staates Israel "Eretz Israel" ist die biblische Bezeichnung für den Staat der Juden und Hebräer und ist untrennbar mit seiner jüdischen Geschichte, seiner Religion und den damit verbundenen Reflexionen des Judentums bis weit zurück ins frühe Mittelalter bis hin zur Shoah verbunden. In einem kursiven Überblick wird die Geschichte Israels dargestellt. Daran aufbauend das politische System Israels und ihre Verknüpfungen und Aufgaben. Durch die historisch (politisch) bedingte geografische Lage des Staates nach der Teilung der Palästinensergebiete 1948 durch die UNO kommen den unmittelbaren und mittelbaren Nachbarstaaten eine hohe politische Wichtigkeit zu. Die außenpolitische Verknüpfung des Staates Israel mit seinen unmittelbaren Nachbarn und die Einbettung im internationalen Kontext, insbesondere in Bezug auf die USA als Schutzmacht der EU und weiteren westlichen Staaten werden im darauffolgenden Abschnitt beschrieben. Im Anschluss daran die religiösen Grundlagen des Judentums in seiner Entstehung in Form der Tora und der Halacha. Durch die Trennung der religiösen jüdischen Glaubensrichtungen zwischen den säkularen, orthodoxen und Ultra-orthodoxen Juden gibt es in der israelischen Gesellschaft erhebliche Meinungsunterschiede in Bezug auf die Bedeutung des Staates Israel selbst und deren Daseinsberechtigung, und die Interpretationen des jüdischen Glaubens in Form der Thora und der Halacha in seinen biblischen Auslegungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die historische Entstehung des Staates Israel
- Das politische System des Staates Israel und sein Aufbau
- Israels Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten
- Der jüdische Glaube und die religiösen Gruppen in Israel
- Die Tora und Halacha als Grundlage des jüdischen Glaubens
- Die Ultra-orthodoxen Charedim
- Der Oberste Gerichtshof und die Causa der Justizreform
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die historische Entstehung des Staates Israel sowie seine politischen und religiösen Grundlagen. Sie untersucht die Auswirkungen der Ultra-orthodoxen Glaubensgemeinschaften auf die Rechtsstaatlichkeit in Israel. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einfluss dieser Gruppen auf das politische System und die Justizreform gelegt.
- Die historische Entstehung des Staates Israel und seine Herausforderungen
- Die Rolle des jüdischen Glaubens und die Bedeutung der religiösen Gruppen
- Die Ultra-orthodoxen Glaubensgemeinschaften und ihr Einfluss auf die israelische Gesellschaft
- Der Oberste Gerichtshof und die geplante Justizreform
- Die Auswirkungen der Justizreform auf die Rechtsstaatlichkeit in Israel
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der Rechtsstaatlichkeit in Israel im Kontext der Ultra-orthodoxen Glaubensgemeinschaften vor. Dabei wird die Verbindung zwischen der Geschichte des Staates Israel, seinem politischen System und den religiösen Strömungen beleuchtet.
- Die historische Entstehung des Staates Israel: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des Staates Israel, beginnend mit der Ansiedlung israelitischer Volksstämme bis hin zur Staatsgründung im Jahr 1948. Dabei werden wichtige Meilensteine wie die Balfour-Erklärung, die Teilungspläne der UN und der Palästinakonflikt erläutert.
- Das politische System des Staates Israel und sein Aufbau: Dieses Kapitel beschreibt das politische System Israels, einschließlich der Knesset (Parlament), der Regierung und des Präsidenten. Es geht auf die Rolle des Obersten Gerichtshofes ein und auf die Machtverteilung zwischen den verschiedenen Staatsorganen.
- Israels Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten: Dieses Kapitel beleuchtet die außenpolitische Lage des Staates Israel und seine Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten. Hier werden insbesondere die Konflikte und Spannungen mit den arabischen Nachbarn sowie die Bedeutung der USA als Schutzmacht betrachtet.
- Der jüdische Glaube und die religiösen Gruppen in Israel: Dieses Kapitel analysiert die Rolle des jüdischen Glaubens in der israelischen Gesellschaft und beleuchtet die unterschiedlichen religiösen Strömungen, darunter die säkularen, orthodoxen und Ultra-orthodoxen Juden.
- Die Tora und Halacha als Grundlage des jüdischen Glaubens: Hier werden die wichtigsten Grundprinzipien des jüdischen Glaubens, die Tora und die Halacha, erläutert. Es wird auch die Bedeutung dieser Prinzipien für die religiösen Gruppen und ihre Auslegung in der Praxis betrachtet.
- Die Ultra-orthodoxen Charedim: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ultra-orthodoxen Charedim, die durch ihre extremen gesellschaftlichen, politischen und religiösen Ansichten geprägt sind. Es wird analysiert, in welchem Umfang diese Gruppe versucht, politisch Einfluss zu nehmen.
- Der Oberste Gerichtshof und die Causa der Justizreform: Dieses Kapitel befasst sich mit der umstrittenen geplanten Justizreform in Israel, die Einschränkungen des Obersten Gerichtshofes als höchste Instanz der Judikative vorsieht. Die Argumente der Befürworter und Gegner der Reform werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Rechtsstaatlichkeit, Ultra-orthodoxe Glaubensgemeinschaften, Justizreform, Israel, jüdischer Glaube, Tora, Halacha, Charedim, Oberste Gerichtshof, Knesset, Palästinakonflikt, Außenpolitik.
- Arbeit zitieren
- Udo Goldstein (Autor:in), 2023, Die Rechtsstaatlichkeit Israels und ultra-orthodoxe Glaubensgemeinschaften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1401606