In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, unter welchen Prämissen Friedensethik zu verstehen ist und welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten. Es geht um die Fragestellung, wie friedensethische Ansätze im Sinne einer weltlichen wie aber auch einer religiösen Ausrichtung aussehen können. Im ersten Teil der Arbeit wird eine allgemeine friedensethische Definition unter dem Begriff der Ethik und damit der Moral dargelegt. In der Fortsetzung wird die Thematik erweitert unter dem Aspekt der Menschenwürde und Menschenrechte in Form der internationalen Deklarationen und deren Verabschiedungen. Daraus leitet sich ab, dass die gesellschaftlichen und politischen Institutionen einen massiven Einfluss darauf haben, inwiefern diese Thematik als ein gesellschaftlicher Konsens wahrgenommen wird. Danach erfolgen erklärende Definitionen zu den Begriffen des Friedens, der Konflikte und der Gewalt. Denn ohne diese Begriffe ist Friedensethik nicht darstellbar, da diese die essenziellen Grundlagen dazu sind, um die wichtigsten Aspekte der Friedensethik zu betrachten und sich gegenseitig bedingen. Darauffolgend die Einbindung von internationalen Normen und Regelungen im Sinne des Völkerrechts bzw. des humanitären Völkerrechts unter den Gesichtspunkten des Rechtes auf Krieg (ius ad bellum) und das Recht im Krieg (ius in bello). Darauf folgen die religiösen Grundlagen zur Friedensethik in Form von Lehr Schreiben der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche in den letzten Dekaden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Friedensethik
- Die Theorien des gerechten Krieges
- Menschenwürde und Menschenrechte
- Frieden, Konflikte und Gewalt
- Friedensethik aus Sicht der Religionen
- Die Vereinten Nationen und das (humanitäre) Völkerrecht
- Fazit
- Literatur/Quellennachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, was Friedensethik bedeutet und welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten lassen. Sie analysiert die Grundlagen der Friedensethik, insbesondere im Hinblick auf Menschenwürde, Menschenrechte, die Abgrenzung von Frieden, Konflikten und Gewalt, und die Rolle von internationalen Normen und Regelungen im Sinne des Völkerrechts. Auch die religiösen Grundlagen der Friedensethik werden betrachtet.
- Definition und Grundlagen der Friedensethik
- Menschenwürde, Menschenrechte und deren gesellschaftlicher und politischer Einfluss
- Frieden, Konflikte und Gewalt als zentrale Aspekte der Friedensethik
- Internationale Normen und Regelungen im Sinne des Völkerrechts und des humanitären Völkerrechts
- Religiöse Grundlagen der Friedensethik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Fragestellung ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 behandelt die Grundlagen der Friedensethik, indem es verschiedene Theorien, insbesondere die des gerechten Krieges, sowie die Rolle von Menschenwürde und Menschenrechten beleuchtet. Außerdem werden die Begriffe Frieden, Konflikte und Gewalt definiert. Kapitel 3 widmet sich der Friedensethik aus der Sicht der Religionen.
Schlüsselwörter
Friedensethik, Menschenwürde, Menschenrechte, Frieden, Konflikte, Gewalt, Völkerrecht, humanitäres Völkerrecht, Religionen, gerechter Krieg, ius ad bellum, ius in bello, jus post bellum, Friedens- und Konfliktforschung, Macht, Herrschaft, Moral, Ethik
- Quote paper
- Udo Goldstein (Author), 2023, Die Friedensethik. Definition, Menschenrechte und religiöse Perspektiven, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1401598