Die Arbeit beschäftigt sich mit der metaphysischen Grundierung der Verantwortung bei Hans Jonas, speziell in seinem Prinzip Verantwortung.
Zu diesem Zwecke wird zunächst ein Abriss über Jonas eigenes Metaphysikverständnis mit einem kurzen Überblickscharakter geliefert, ehe dann im Hauptteil die ontologische und metaphysische Grundlegung der Verantwortung veranschaulicht wird. Anschließend möchte ich mir wenige Schlussbemerkungen erlauben, in denen ich einige Fragen des metaphysischen Verantwortungsbegriffs von Jonas klären möchte, die sich aus den vorherigen Kapiteln ergeben haben und abschließend werde ich versuchen eine kurze Kritik formulieren.
Das Prinzip Verantwortung von Hans Jonas hat den expliziten Anspruch eine neue Ethik zu begründen, die ihren Ausgang in den lebensphilosophischen Interpretation der naturwissenschaftlichen und darwinistischen Theorien hat und daraus einen Lebensbegriff gewinnen möchte, der aus sich heraus einen normativen Gehalt für die philosophische Ethik ausweisen soll. Da dieser Anspruch nur mit einer Systematisierung des Lebensbegriffs, den die Naturwissenschaften nicht liefern können oder auch nicht wollen, zu realisieren ist, versuchte Jonas selbst mithilfe der philosophischen Ontologie einen solchen Begriff herauszuarbeiten, dessen qualitativ einheitlichen Charakter er bis auf die Grundbausteine des organischen Lebens zurückführt. Diese betrachtete Jonas als prozessierende Einheiten, denen als solcher ihr Fortbestand zweckhaft immanent sei.
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- Rahmet Yelken (Author), 2019, Hans Jonas und die Metaphysik. Die metaphysische Grundlegung der Verantwortung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1400740
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