In dieser Fallstudie wird eine explorative Faktorenanalyse am Beispiel eines Fragebogens zum Thema Kritikfähigkeit erarbeitet. Im Vorfeld wurde keine ausführliche Literaturrecherche zu bereits bestehenden Theorien durchgeführt, weshalb in dieser Fallstudie der Datensatz mittels eines statistischen Analyseverfahrens untersucht wird, um mögliche Strukturen aufzudecken und daraus weitere Informationen abzuleiten. Für dieses Vorhaben wird eine exploratorische Faktorenanalyse (EFA) durchgeführt. Dies ist eine multivariate Methode, die genutzt wird, um größere Datensätze zu analysieren. Ziel der EFA ist es eine große Anzahl an korrelierenden Variablen so zu strukturieren, dass die zugrundeliegenden Konstrukte aufgedeckt werden können. Die EFA wird mit dem Statistiksoftware-Programm JASP 0.16 durchgeführt.
In dieser Fallstudie wird die EFA zur Beurteilung genutzt, um herauszufinden, wie viele latente Variablen dem Fragebogen zugrunde gelegt werden können. Die gefundenen latenten Variablen werden anhand ihres Inhalts interpretiert und es wird geprüft, ob alle Items Kritikfähigkeit gleichermaßen gut erfassen. In Kapitel 2 wird zunächst der Datensatz vorgestellt. Mit der deskriptiven Analyse und der Prüfung der Annahmen wird bewertet, ob sich der Datensatz für die EFA eignet. Im Anschluss wird die exploratorische Faktorenanalyse durchgeführt und es wird auf die oben bereits formulierten Fragen eingegangen.
Erster Schritt der EFA ist es die Extraktions- und Rotationsmethoden festzulegen, worauf ich in Kapitel 4.1 eingehe, um folgend die Faktorenanzahl bestimmen zu können, worauf in Kapitel 4.2 eingegangen wird. Im nachfolgenden Kapitel werden die Faktoren interpretiert und anschließend endet die Fallstudie mit dem Fazit. Darin wird diskutiert, wie mit den erhaltenen Ergebnissen weiter umgegangen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Problemstellung
- 2. Die Beschreibung des Datensatzes
- 3. Die Bewertung des Datensatzes
- 3.1 Deskriptive Statistik
- 3.2 Überprüfung der Annahmen
- 4. Exploratorische Faktorenanalyse
- 4.1 Die Wahl der Extraktions- und Rotationsmethode
- 4.2 Bestimmung der Faktorenanzahl
- 4.3 Die Interpretation der Faktoren
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie untersucht einen Fragebogen zur Kritikfähigkeit mithilfe einer explorativen Faktorenanalyse (EFA). Ziel ist es, die zugrundeliegenden Strukturen des Fragebogens aufzudecken und zu erforschen, ob die Items die Kritikfähigkeit gleichermaßen gut erfassen.
- Bewertung des Datensatzes für die EFA
- Bestimmung der Anzahl latenter Variablen
- Interpretation der gefundenen Faktoren
- Bewertung der Item-Homogenität
- Ableitung von Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung des Fragebogens
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Problemstellung und die Ziele der Fallstudie vor. Kapitel 2 beschreibt den Datensatz mit den Antworten von 145 Probanden auf den Kurzfragebogen zur Kritikfähigkeit. Kapitel 3.1 präsentiert die deskriptive Statistik des Datensatzes, während Kapitel 3.2 die Überprüfung der Annahmen für die EFA behandelt. Kapitel 4 widmet sich der explorativen Faktorenanalyse, wobei Kapitel 4.1 die Wahl der Extraktions- und Rotationsmethoden erläutert, Kapitel 4.2 die Bestimmung der Faktorenanzahl behandelt und Kapitel 4.3 die Interpretation der Faktoren präsentiert. Schließlich zieht Kapitel 5 ein Fazit und diskutiert, wie mit den Ergebnissen weiter umgegangen werden kann.
Schlüsselwörter
Kritikfähigkeit, explorative Faktorenanalyse, Datensatz, deskriptive Statistik, Annahmenprüfung, Extraktionsmethoden, Rotationsmethoden, Faktorenanzahl, Faktorinterpretation, Itemhomogenität, JASP
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- Annemarie Schirner (Author), 2022, Explorative Faktorenanalyse am Beispiel eines Fragebogens zum Thema Kritikfähigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1400236