E.T.A. Hoffmanns spätes Capriccio "Prinzessin Brambilla" zählt ob seiner undurchsichtigen Erzählung, Maskeraden, Traum- und Spiegelbildern sowie der Interferenz seiner Figuren zu den umstrittensten Werken des ohnehin schon kontroversen Künstlers. Die Zerrissenheit seiner Figuren und das komplexe Irrgeflecht von Perspektive und Identität in einer Kollision des Er- und Verkennens schüren eine rätselhafte und zuweilen inkohärent anmutende Dynamik, die es vom Rezipienten zu entwirren gilt.
Diese Arbeit erörtert dahingehend eine mögliche Herangehensweise und Lesart der Prinzessin Brambilla. Ausgehend von dem romantischen Ironiebegriff des Philosophen Friedrich Schlegels soll gezeigt werden, was der Komplex der Ironie programmatisch für die Epoche der Romantik insgesamt bedeutet und ob bzw. wie dieses Konzept als Schlüssel für die Exegese von Hoffmanns Prinzessin Brambilla anwenden lässt.
Diesbezüglich werden in dieser Arbeit nicht nur die Wesenheiten von Schlegels Theorie aufgeschlüsselt - von der Kollision des Ichs- und Nicht-Ichs bis zum Potenzial des Paradoxen - sondern auch essentielle Motive der Romantik wie der Doppelgänger analysiert, um zu einem tieferen Verständnis und dem nach Hoffmann "tiefen Grund" des Capriccios zu gelangen.
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- Marvin Schmidt (Author), 2018, Untersuchungen zu Friedrich Schlegels Ironie-Konzept und dem Potenzial des Paradoxen in E.T.A. Hoffmanns Capriccio "Prinzessin Brambilla", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1399182
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