In dieser Arbeit soll die Performativität des Münchener Weltgerichtsspiels näher analysiert werden. Bei der Handschrift des Münchener Weltgerichtsspiels handelt es sich um einen Sonderfall. Es ist zwar eine Lesehandschrift, trotzdem wurde das Spiel tatsächlich aufgeführt.
Der erste Teil widmet sich der terminologischen Klärung. Im Fokus des zweiten Kapitels steht die bereits vorhandene Forschung zum Münchener Weltgerichtsspiel. Schließlich wird eine eigene Analyse des Textes durchgeführt, in welcher die Gliederung des Spiels, die Figuren, deren Emotionalität und Dialogizität und die intendierte Wirkung nach außen untersucht werden. Ein Fazit beschließt die Arbeit.
Forschende streiten sich bei vielen Handschriften um die Funktion dieser. Handelt es sich um eine Dirigierrolle, welche benutzt wurde, um ein Spiel auf die Bühne zu bringen, oder handelt es sich vielmehr um eine Lesehandschrift? Das Münchener Weltgerichtsspiel ist eine Handschrift von 1510. Das durch Propheten angekündigte Jüngste Gericht wird in diesem Spiel dargestellt. Im Weltgerichtsspiel ist die Gerichtsszene viel ausgeschmückter, als in der ihm zugrunde liegenden Vorlage, der Johannisoffenbarung, während Vorlauf und Anzeichen des Weltenendes nur kurz zusammengefasst werden.
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- Anonymous,, 2022, Zur Performativität des Münchener Weltgerichtsspiels. Analyse der Handschrift, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1398082
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