„Motivation“ ist ein Begriff, der für die Erklärung unserer alltäglichen Beobachtungen eine zentrale Rolle spielt. Wenn eine Person angestrengt und bemüht an etwas arbeitet und beständig versucht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, wird dies meist durch „hohe Motivation“ erklärt, sowohl im Sport als auch in der Schule oder anderen Bereichen des alltäglichen Lebens. So scheint „Motivation“ immer dann nötig zu sein, wenn etwas erreicht werden soll und dafür ein (hoher) Kraft- und Zeitaufwand nötig ist. Dies kann sowohl im Freizeitbereich von Bedeutung sein, vor allem aber in Schule und Beruf ist „Motivation“ damit scheinbar ausschlaggebend für Erfolg und Misserfolg. So werden z.B. Schüler, die keine Anstrengung erkennen lassen, als „unmotiviert“ bezeichnet. Damit werden Unterschiede im persönlichen Verhalten der Schüler erklärt und begründet bzw. Probleme an Schulen umschrieben. Im Allgemeinen scheint es zu Problemen zu kommen, wenn Schüler nicht „richtig motiviert“ sind, dagegen wird vor allem erfolgreichen Schülern oftmals eine hohe Motivation unterstellt, ja, der Erfolg sogar durch diese Motivation erklärt.
Motivation scheint also von großer Bedeutung für menschliches Verhalten. Damit stellt sich natürlich die Frage, ob und wie damit gearbeitet werden kann. Um dies zu klären, werde ich in dieser Arbeit zunächst den Begriff der Motivation aus einem psychologischen Blickwinkel darstellen und kurz die Theorien der „klassischen Motivationspsychologie“ vorstellen. Auf der Grundlage des Konstrukts „Leistungsmotivation“ werden dann Möglichkeiten erörtert, Schülerverhalten zu erklären und zu verändern.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Begriffserklärung
- 1.1 Motiv und Motivation
- 1.2 Leistungsmotivation
- 1.2.1 Risiko-Wahl-Modell
- 1.2.2 Ausdauer
- 1.2.3 Kausalattribuierung
- 1.2.4 Selbstbewertungsmodell
- 2. Interventionsmaßnahmen
- 2.1 Bezugsnormorientierung
- 2.2 Überwindung der erlernten Hilflosigkeit
- 1. Begriffserklärung
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begriff der Motivation, insbesondere die Leistungsmotivation, aus psychologischer Perspektive. Sie beleuchtet Theorien der klassischen Motivationspsychologie und erörtert Möglichkeiten, Schülerverhalten mithilfe des Konstrukts „Leistungsmotivation“ zu erklären und zu verändern.
- Definition und Abgrenzung von Motiv und Motivation
- Das Risiko-Wahl-Modell der Leistungsmotivation
- Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Leistungsmotivation
- Der Einfluss von Bezugsnormorientierung auf die Motivation
- Überwindung der erlernten Hilflosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und betont die zentrale Rolle des Begriffs „Motivation“ für die Erklärung menschlichen Verhaltens, insbesondere im schulischen Kontext. Sie hebt die scheinbare Korrelation zwischen Motivation und Erfolg hervor und kündigt die Absicht an, den Motivationsbegriff psychologisch zu beleuchten und Möglichkeiten der Beeinflussung von Schülerverhalten zu erörtern. Der Fokus liegt auf der Klärung des Begriffs und der Ankündigung der folgenden Analyse der Leistungsmotivation.
II. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in die Begriffserklärung von Motiv und Motivation und die Darstellung von Interventionsmaßnahmen. Die Begriffserklärung differenziert zwischen Motiv und Motivation, wobei Motive als zeitlich stabile Dispositionen und Motivation als situationsspezifischer Prozess verstanden werden. Es werden verschiedene Ansätze zur Klassifizierung von Motiven vorgestellt, darunter die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Der Abschnitt zu Interventionsmaßnahmen skizziert mögliche Wege, Schülerverhalten im Hinblick auf ihre Leistungsmotivation zu beeinflussen. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt und der Bedeutung von Anreizen.
Schlüsselwörter
Leistungsmotivation, Motiv, Motivation, Risiko-Wahl-Modell, Kausalattribuierung, Selbstbewertungsmodell, Interventionsmaßnahmen, Bezugsnormorientierung, erlernte Hilflosigkeit, Schülerverhalten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes einfügen]
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Motivation, insbesondere der Leistungsmotivation, aus psychologischer Sicht. Sie analysiert Theorien der Motivationspsychologie und untersucht Möglichkeiten, Schülerverhalten anhand des Konstrukts „Leistungsmotivation“ zu erklären und zu beeinflussen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst die Definition und Abgrenzung von Motiv und Motivation, das Risiko-Wahl-Modell der Leistungsmotivation, Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Leistungsmotivation, den Einfluss der Bezugsnormorientierung auf die Motivation und die Überwindung erlernter Hilflosigkeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Der Hauptteil unterteilt sich in die Begriffserklärung von Motiv und Motivation sowie die Darstellung von Interventionsmaßnahmen. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung. Der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
Was wird unter Motiv und Motivation verstanden?
Motive werden als zeitlich stabile Dispositionen definiert, während Motivation als situationsspezifischer Prozess verstanden wird. Die Arbeit differenziert zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation und stellt verschiedene Ansätze zur Klassifizierung von Motiven vor.
Welche Interventionsmaßnahmen werden beschrieben?
Die Arbeit skizziert verschiedene Interventionsmaßnahmen, die darauf abzielen, Schülerverhalten im Hinblick auf ihre Leistungsmotivation zu beeinflussen. Hierbei wird die Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt und die Bedeutung von Anreizen betont.
Welche Rolle spielt das Risiko-Wahl-Modell?
Das Risiko-Wahl-Modell ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit und dient zur Erklärung von Leistungsmotivation. Es wird im Detail erläutert und in den Kontext der anderen behandelten Konzepte eingeordnet.
Welche Bedeutung hat die Bezugsnormorientierung?
Die Bezugsnormorientierung spielt eine entscheidende Rolle für die Motivation von Schülern. Die Arbeit untersucht ihren Einfluss auf die Leistungsmotivation.
Wie wird das Problem der erlernten Hilflosigkeit behandelt?
Die Arbeit beschreibt Strategien zur Überwindung erlernter Hilflosigkeit, ein Phänomen, das die Leistungsmotivation negativ beeinflussen kann.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Leistungsmotivation, Motiv, Motivation, Risiko-Wahl-Modell, Kausalattribuierung, Selbstbewertungsmodell, Interventionsmaßnahmen, Bezugsnormorientierung und erlernte Hilflosigkeit.
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- Bernd Kugler (Author), 2009, Leistungsmotivation. Begriffsüberblick und Interventionsmaßnahmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139419