In der vorliegenden Studie wurden insgesamt 1.005 Schülerinnen
und Schüler an einem deutschen Gymnasium, einem deutschen
Berufskolleg und einem schweizerischen Berufsbildungszentrum zu
ihrem Nikotinkonsumverhalten befragt. Die Befragung erfolgte mittels eines anonymen Fragebogens durch eine Kompletterhebung im
Klassenverband im Zeitraum von November 2006 bis Januar 2007.
Es zeigen sich hierbei im länderbezogenen und im
geschlechtsbezogenen Vergleich deutliche Unterschiede im
Nikotinkonsumverhalten. Im schulformbezogenen Vergleich gestaltet
sich die Gruppe homogener und zeichnet sich durch ein ähnliches
Konsumverhalten aus. Es wird deutlich, dass der Nikotinkonsum in
allen drei Gruppen durch das rauchende Umfeld (Mitschüler,
Freunde) gerade im schulischen Bereich stark beeinflusst wird und
viele Schüler auch noch in einem Alter zwischen 16 und 20 Jahren
mit dem Rauchen beginnen. Weiterhin wird offenbar, dass die
Schüler das Nikotin wegen seiner zentralnervösen Wirkung
konsumieren und es teilweise zielgerichtet einsetzen. Es zeigt sich auch ein Bedarf und Interesse der Schüler an
Rauchentwöhnungsangeboten im schulischen Rahmen, so dass an
dieser Stelle neue innovative Maßnahmen für junge,
entwöhnungswillige Erwachsene im Rahmen ihrer Berufsschulpflicht
gefordert sind. Die Ergebnislage lässt vermuten, dass ein
Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Nikotinpräventionsprogrammen und dem Rauchverhalten der
Schüler besteht. Dies müsste allerdings in einer weiteren Studie
genauer untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Jugendalter
- Jugendlicher Nikotinkonsum
- Entstehung der Tabakabhängigkeit
- Der Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit
- Tabakkonsum und Morbidität
- Rauchprävalenzen in Deutschland und der Schweiz
- Rauchprävalenz in Deutschland
- Studien der BZgA
- Sonstige Studien aktuelleren Datums
- Studie im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK)
- Rauchprävalenz in der Schweiz
- Swiss Multicenter Adolescent Survey on Health
- Schweizerisches Tabakmonitoring
- Studie von Ablin, Camenzind, Näpflin-Weekes und Junker (2001)
- Studie von Gschwend, Steffen, Sey-Riek und Uchtenhagen (2000)
- HBSC-Studie Deutschland-Schweiz im direkten Vergleich
- Rauchprävalenz in Deutschland
- Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland und der Schweiz
- Generelle Maßnahmen in Deutschland
- Nichtraucherschutz
- Tabaksteuererhöhung
- Warnhinweise auf Zigarettenschachteln
- Wettbewerb „Rauchfrei 2006“
- Maßnahmen gegen Zigarettenschmuggel
- Generelle Maßnahmen in der Schweiz
- Tabaksteuererhöhung
- Maßnahmen auf kantonaler Ebene
- Einführung von Warnhinweisen
- Nichtraucherschutz in Zügen
- Eine Besonderheit im schweizerischen System: Der Tabakpräventionsfonds (TPF)
- Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen für Jugendliche im schulischen Rahmen
- Der Schulwettbewerb „Be smart - Don't start“ in Deutschland
- Der Schulwettbewerb „Experiment NichtRauchen“ in der Schweiz
- Generelle Maßnahmen in Deutschland
- Vorstellung der durchgeführten Studie
- Vorstellung der Hypothesen
- Methode
- Konzeption des Fragebogens
- Auswertungsmethoden
- Vorstellung des ausgewählten Schulen
- Stichprobenbeschreibung
- Darstellung der Ergebnisse und Hypothesenprüfung
- Darstellung der Ergebnisse des länderbezogenen Vergleichs
- Soziodemographische Daten
- Auswertung der Daten in Bezug auf die Konsumgewohnheiten
- Aussagen zum Rauchen und zum Rauchverhalten
- Einstellungen gegenüber Rauchern und dem Rauchen
- Teilnahme an Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen
- Darstellung der Ergebnisse des geschlechtsbezogenen Vergleichs
- Soziodemographische Daten
- Auswertung der Daten in Bezug auf die Konsumgewohnheiten
- Aussagen zum Rauchen und zum Rauchverhalten
- Einstellungen gegenüber Rauchern und dem Rauchen
- Teilnahme an Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen
- Darstellung der Ergebnisse des schulformbezogenen Vergleichs
- Soziodemographische Daten
- Auswertung der Daten in Bezug auf die Konsumgewohnheiten
- Aussagen zum Rauchen und zum Rauchverhalten
- Einstellungen gegenüber Rauchern und dem Rauchen
- Teilnahme an Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen
- Darstellung der Ergebnisse des länderbezogenen Vergleichs
- Diskussion
- Hypothesenüberprüfung bezüglich des länderbezogenen Vergleichs
- Hypothese 1: Rauchverhalten
- Hypothese 2: Einstellungen zum Rauchen
- Hypothese 3: Bewertung von Präventionsmaßnahmen
- Hypothesenüberprüfung bezüglich des geschlechtsbezogenen Vergleichs
- Hypothese 4: Rauchverhalten
- Hypothese 5: Einstellungen zum Rauchen
- Hypothese 6: Bewertung von Präventionsmaßnahmen
- Hypothesenüberprüfung bezüglich des schulformbezogenen Vergleichs
- Hypothese 7: Rauchverhalten
- Hypothese 8: Einstellungen zum Rauchen
- Hypothese 9: Bewertung von Präventionsmaßnahmen
- Hypothesenüberprüfung bezüglich des länderbezogenen Vergleichs
- Zusammenfassung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Nikotinkonsum im Jugendalter in Deutschland und der Schweiz im Vergleich. Ziel ist es, Ähnlichkeiten und Unterschiede im Rauchverhalten, den Einstellungen zum Rauchen und der Teilnahme an Präventionsmaßnahmen zwischen beiden Ländern zu identifizieren. Die Studie analysiert zudem geschlechtsspezifische und schulformspezifische Unterschiede.
- Vergleich des Nikotinkonsums Jugendlicher in Deutschland und der Schweiz
- Analyse von Präventionsmaßnahmen in beiden Ländern
- Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede im Rauchverhalten
- Einfluss der Schulform auf das Rauchverhalten
- Bewertung der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Nikotinkonsum im Jugendalter ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Sie benennt die Relevanz des Themas im Kontext von Volksgesundheit und Prävention und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird die Methodik der vergleichenden Analyse zwischen Deutschland und der Schweiz vorgestellt.
Das Jugendalter: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklungsphasen des Jugendalters und deren Relevanz für die Entstehung von Suchtverhalten. Es werden relevante soziokulturelle Faktoren diskutiert, die den Nikotinkonsum beeinflussen können, wie z.B. Peer-Druck und die Medien. Die biologischen und psychologischen Vulnerabilitäten im Jugendalter werden in Bezug auf die Entstehung einer Nikotinabhängigkeit erörtert.
Jugendlicher Nikotinkonsum: Hier werden die Ursachen und Folgen des jugendlichen Nikotinkonsums detailliert beschrieben. Es werden epidemiologische Daten zu den aktuellen Rauchprävalenzen unter Jugendlichen vorgestellt und mögliche Risikofaktoren analysiert. Das Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und anderen riskanten Verhaltensweisen.
Entstehung der Tabakabhängigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den physiologischen und psychologischen Mechanismen der Nikotinabhängigkeit. Der Fagerström-Test wird als Instrument zur Erfassung des Abhängigkeitsgrades vorgestellt. Der Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und verschiedenen gesundheitlichen Problemen (Morbidität) wird ausführlich dargestellt.
Rauchprävalenzen in Deutschland und der Schweiz: Dieses zentrale Kapitel vergleicht die Rauchprävalenzen in Deutschland und der Schweiz auf Basis verschiedener Studien. Es werden die Methodiken und Ergebnisse der untersuchten Studien detailliert beschrieben und kritisch bewertet. Der Vergleich dient als Grundlage für die weiteren Analysen in der Arbeit.
Präventionsmaßnahmen gegen das Rauchen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland und der Schweiz: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Präventionsmaßnahmen in beiden Ländern. Es werden sowohl generelle Maßnahmen (z.B. Tabaksteuer, Warnhinweise) als auch schulische Programme verglichen und ihre Wirksamkeit diskutiert. Der schweizerische Tabakpräventionsfonds wird als Besonderheit des schweizerischen Systems hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Nikotinkonsum, Jugendalter, Deutschland, Schweiz, Rauchprävalenz, Prävention, Tabakabhängigkeit, Gesundheitsverhalten, Vergleichende Studie, Schulische Prävention, Gesundheitsförderung.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Nikotinkonsum im Jugendalter in Deutschland und der Schweiz
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Nikotinkonsum im Jugendalter in Deutschland und der Schweiz. Sie vergleicht das Rauchverhalten, die Einstellungen zum Rauchen und die Teilnahme an Präventionsmaßnahmen in beiden Ländern und analysiert geschlechtsspezifische und schulformspezifische Unterschiede.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Ähnlichkeiten und Unterschiede im Rauchverhalten, den Einstellungen zum Rauchen und der Teilnahme an Präventionsmaßnahmen zwischen Deutschland und der Schweiz zu identifizieren. Sie untersucht außerdem, wie sich Geschlecht und Schulform auf das Rauchverhalten auswirken und bewertet die Wirksamkeit bestehender Präventionsmaßnahmen.
Welche Länder werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht Deutschland und die Schweiz.
Welche Aspekte des Nikotinkonsums werden untersucht?
Die Arbeit untersucht das Rauchverhalten (Prävalenz, Konsumgewohnheiten), Einstellungen zum Rauchen (Meinungen, Bewertungen), die Teilnahme an Präventionsmaßnahmen und soziodemografische Daten (Geschlecht, Schulform).
Welche Datenquellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf verschiedene Studien, darunter Studien der BZgA (Deutschland), Studien im Auftrag der DAK (Deutschland), der Swiss Multicenter Adolescent Survey on Health (Schweiz), das Schweizerische Tabakmonitoring, und weitere Studien zu Rauchprävalenzen in beiden Ländern. Die Arbeit beinhaltet auch die Ergebnisse einer eigenen durchgeführten Studie.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analysemethode. Die Daten werden anhand verschiedener statistischer Verfahren ausgewertet, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern, Geschlechtern und Schulformen aufzuzeigen.
Welche Präventionsmaßnahmen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert generelle Maßnahmen wie Tabaksteuererhöhungen, Warnhinweise auf Zigarettenschachteln, Nichtraucherschutz und Maßnahmen gegen Zigarettenschmuggel (Deutschland). In der Schweiz werden Tabaksteuererhöhungen, Maßnahmen auf kantonaler Ebene, die Einführung von Warnhinweisen und Nichtraucherschutz in Zügen betrachtet. Schulische Programme wie „Be smart - Don't start“ (Deutschland) und „Experiment NichtRauchen“ (Schweiz) werden ebenfalls untersucht.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zum Jugendalter, jugendlichem Nikotinkonsum, der Entstehung der Tabakabhängigkeit, Rauchprävalenzen in Deutschland und der Schweiz, Präventionsmaßnahmen, die Vorstellung der eigenen Studie, die Darstellung der Ergebnisse, eine Diskussion der Ergebnisse und eine Zusammenfassung mit Ausblick.
Welche Hypothesen werden geprüft?
Die Arbeit prüft mehrere Hypothesen zum Rauchverhalten, den Einstellungen zum Rauchen und der Bewertung von Präventionsmaßnahmen, jeweils im länderbezogenen, geschlechtsbezogenen und schulformbezogenen Vergleich.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Nikotinkonsum, Jugendalter, Deutschland, Schweiz, Rauchprävalenz, Prävention, Tabakabhängigkeit, Gesundheitsverhalten, Vergleichende Studie, Schulische Prävention, Gesundheitsförderung.
- Quote paper
- Carmen Lüger (Author), 2008, Nikotinkonsum im Jugendalter im Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139408