„Innerhalb der Stacheldrähte kamen uns verlehmte, überkotete Gassen entgegen. Ringsum baufällige, schmutzstarrende Budiken – halb verfallene Holzhütten - , [...] Dazwischen aber Menschen, [...] unendlich viele Kinder – in Lumpen gewickelte Skelette, barfüßig von Kot überkrustet – die neidisch auf uns noch sämtlich ausreichend, ja wohl gekleidete Ankömmlinge starrten – die uns gleichsam mit den Augen jeden Fetzen vom Leib heruntersogen.“
Dieses Anfangszitat verschafft einen guten Eindruck, wie das Leben im Getto Lodz stattgefunden haben muss. Denn die Zustände innerhalb des Gettos waren katastrophal. Die Menschen litten an Hunger und Krankheiten. Ein überaus wichtiger Faktor stellte die erdrückende Enge dar, in welcher alle gezwungen waren zu leben. Daher soll diese Arbeit der Frage nachgehen, wie sich das Alltagsleben im Getto trotz dieser Erschwernisse gestaltete.
Um eine Einführung in das Thema der Arbeit vorzunehmen, wird im ersten Kapitel ein grober Überblick über das Getto Lodz gegeben. Zunächst aber erläutert der erste Unterpunkt kurz, wie sich die Bevölkerung von Lodz – ausgehend von der Entwicklung der Stadt zur Industriemetropole – zusammensetzte. Danach wird dargestellt, wie Lodz zum Getto Litzmannstadt wurde. Der letzte Unterpunkt geht schließlich auf die Verwaltung des Gettos ein. Hierbei liegt das Augenmerk auf der Rolle des Judenältesten Rumkowski und des Ordnungsdienstes, da sie massiv auf das Leben der Gettoinsassen einwirkten.
Die Kapitel zwei bis vier stellen den Hauptteil der Hausarbeit dar. Während das zweite Kapitel die Lebensbedingungen der westeuropäischen Juden beschreibt, rückt im dritten Kapitel das Alltagsleben in den Fokus. In Kapitel vier wird schließlich das Verhältnis der Lodzer- und der „Westjuden“ zueinander, speziell im Hinblick auf deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede, herausgearbeitet.
Um das Thema der Arbeit abzurunden, erläutert das fünfte Kapitel die Auflösung des Gettos nur oberflächlich.
Die Schlussbetrachtung in Kapitel enthält zum Einen das Fazit der dieser Arbeit sowie einen Ausblick, welche Aspekte zu diesem Thema zukünftig noch erarbeitet werden könnten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Die polnische Stadt Lodz wird zu Litzmannstadt
1.1. Lodz im Spiegel seiner Bevölkerungszusammensetzung
1.2. Das Getto Litzmannstadt entsteht
1.3. Die Organisation des Gettos
a) Rumkowski der Judenälteste – „[eine] höchst mysteriöse Persönlichkeit“
b) Der Ordnungsdienst
2. Die Lebensbedingungen im Getto Lodz am Beispiel der westeuropäischen Juden
2.1. Die Ankunft der westeuropäischen Juden im Getto Lodz
2.2. Die Wohn- und Ernährungssituation der „Westjuden“
2.3. Krankheiten und Epidemien
3. Facetten des Alltags
3.1. Bilder des täglichen Lebens
3.2. Bildung und Kultur – ebenfalls ein Teil des Alltagslebens
4. Jude ist nicht gleich Jude – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einer internationalen Gettogesellschaft
4.1. Das Verhältnis zwischen westeuropäischen und polnischen Juden
4.2. Die Gruppe als einheitliche Gemeinschaft?
4.3. Endstation Kulmhof – mögliche Gründe für die frühe Deportation der westeuropäischen Juden
5. Die Auflösung des Getto Litzmannstadt
6. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Einleitung
„Innerhalb der Stacheldrähte kamen uns verlehmte, überkotete Gassen entgegen. Ringsum baufällige, schmutzstarrende Budiken – halb verfallene Holzhütten - , [...] Dazwischen aber Menschen, [...] unendlich viele Kinder – in Lumpen gewickelte Skelette, barfüßig von Kot überkrustet – die neidisch auf uns noch sämtlich ausreichend, ja wohl gekleidete Ankömmlinge starrten – die uns gleichsam mit den Augen jeden Fetzen vom Leib heruntersogen.“[1]
Dieses Anfangszitat verschafft einen guten Eindruck, wie das Leben im Getto Lodz stattgefunden haben muss. Denn die Zustände innerhalb des Gettos waren katastrophal. Die Menschen litten an Hunger und Krankheiten. Ein überaus wichtiger Faktor stellte die erdrückende Enge dar, in welcher alle gezwungen waren zu leben. Daher soll diese Arbeit der Frage nachgehen, wie sich das Alltagsleben im Getto trotz dieser Erschwernisse gestaltete.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden insbesondere zwei Werke herangezogen: Andrea Löw „Das Leben im Getto Litzmannstadt“[2] und Isaiah Trunk „Łódź Ghetto – A History“[3]. Beide Autoren befassen sich explizit mit der Darstellung des Alltagslebens in polnischen Gettos, bzw. im Getto Lodz.
Bei der Betrachtung des Forschungsstandes muss klar zwischen der älteren und neueren Forschung unterschieden werden. Während sich die ältere Forschung weitgehend mit dem Handeln der Nationalsozialisten beschäftigte, bezieht die neuere Forschung zunehmend die Rolle der „Opfer“ mit ein. Dies sieht man z.B. in den Werken von Löw, Trunk und auch Gustavo Corni[4], die das Thema „Gettoleben“ in den Fokus rücken. Dies stellt einen entscheidenden Aspekt bei der Untersuchung des Leidensweges der Opfer dar, da sie meist für eine lange Zeit in Gettos lebten, bevor sie weiter in den Osten deportiert wurden.
Ein (Sprach-)Problem ergab sich jedoch lange Zeit bei der Quellenlage, da ein Großteil der Überlieferungen in Polnisch oder Jiddisch verfaßt wurde. Trotz dieser Schwierigkeit stützen sich besonders die Arbeiten von Löw und Corni fast ausschließlich auf derartige Quellen, bzw. auf die kürzlich fertiggestellte Edition der Lodzer Gettochronik durch die „Arbeitsstelle Holocaustliteratur“ in Gießen.
Neben den bereits erwähnten Autoren ist ebenfalls die Leistung Sascha Feucherts zu beachten, der sich im Rahmen eines Projektes der Institution „Arbeitsstelle Holocaustliteratur“ mit den beiden Schriftstellern Oskar Singer und Oskar Rosenfeld beschäftigt hat.
Eine große Forschungskontroverse ergibt sich des Weiteren bei Untersuchung der Rolle des Judenältesten Rumkowskis.[5] Ebenso läßt sich in der Literatur keine klare Position hinsichtlich des Handelns des Ordnungsdienstes finden.[6]
Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Begrenzung der Arbeit muss leider auf verschiedene Themen verzichtet werden. So wird lediglich das Alltagsleben der westeuropäischen Juden in Lodz dargestellt, während die Situation der polnischen Juden und Zigeuner, die gemeinsam mit den „Westjuden“ nach Lodz deportiert wurden, ausgeklammert wird. Ebenso kann auf die Ermordnung der Lodzer Juden in Kulmhof nicht eingegangen werden. Fener wird das Verhältnis bzw. Einwirken der deutschen und polnischen Seite auf das Getto nicht erwähnt.
Um eine Einführung in das Thema der Arbeit vorzunehmen, wird im ersten Kapitel ein grober Überblick über das Getto Lodz gegeben. Zunächst aber erläutert der erste Unterpunkt kurz, wie sich die Bevölkerung von Lodz – ausgehend von der Entwicklung der Stadt zur Industriemetropole – zusammensetzte. Danach wird dargestellt, wie Lodz zum Getto Litzmannstadt wurde. Der letzte Unterpunkt geht schließlich auf die Verwaltung des Gettos ein. Hierbei liegt das Augenmerk auf der Rolle des Judenältesten Rumkowski und des Ordnungsdienstes, da sie massiv auf das Leben der Gettoinsassen einwirkten.
Die Kapitel zwei bis vier stellen den Hauptteil der Hausarbeit dar. Während das zweite Kapitel die Lebensbedingungen der westeuropäischen Juden beschreibt, rückt im dritten Kapitel das Alltagsleben in den Fokus. In Kapitel vier wird schließlich das Verhältnis der Lodzer- und der „Westjuden“ zueinander, speziell im Hinblick auf deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede, herausgearbeitet.
Um das Thema der Arbeit abzurunden, erläutert das fünfte Kapitel die Auflösung des Gettos nur oberflächlich.
Die Schlussbetrachtung in Kapitel enthält zum Einen das Fazit der dieser Arbeit sowie einen Ausblick, welche Aspekte zu diesem Thema zukünftig noch erarbeitet werden könnten.
1. Die polnische Stadt Lodz wird zu Litzmannstadt
1.1. Lodz im Spiegel seiner Bevölkerungszusammensetzung
Die polnische Stadt Lodz konnte lange vor der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur auf den Ruf einer progressiven und florierenden Industriestadt zurückblicken, sondern galt ebenfalls als eine Blütestadt jüdischen Lebens mit einer reichen kulturellen Vielfalt.
Seit dem ausgehenden 19.Jahrhundert entwickelte sich Lodz allmählich zu einer Metropole der Textilindustrie.[7] Durch die rapide ansteigende Zuwanderungszahl kam es, dass auch viele Juden nach Lodz zogen. Im Zuge dessen bildeten sich nach und nach eigene Judenviertel, wie etwa Baluty, was in der Geschichte der Gettoisierung eine wichtige Rolle spielte. Im Laufe der Zeit kam es zu einer verhältnismäßigen Umschichtung der drei Bevölkerungsgruppen, die aus Polen, Deutschen und Juden bestand. Während die deutsche Bevölkerung zunächst die Mehrheit der Einwohner darstellte, sank ihre Einwohnerzahl stetig[8], während die der Juden rasch in die Höhe schnellte. Nach den tiefgreifenden Ereignissen des Ersten Weltkrieges und der dadurch errungenen Unabhängigkeit Polens zählte Lodz nach Warschau schließlich zu der zweitgrößten jüdischen Gemeinde Polens: 1939 lebten ca. 233.000 Juden in der Stadt bei einer Gesamteinwohnerzahl von knapp 672.000 Menschen. Die Zahl der polnischen Bewohner lag bei etwa 362.000, die der Volksdeutschen bei ca. 70.000. Damit lebte in Lodz im Vergleich zu anderen Städten Mittelpolens trotzdem der größte Teil an deutschstämmigen Bürgern.[9]
Abschließend sollte erwähnt werden, dass das Zusammenleben der verschiedenen Nationalitäten und Konfessionen zwar grundsätzlich gut funktionierte, aber ebenfalls z.T. durch Abgrenzungen gekennzeichnet war. Allerdings gilt dies als eine relativ typische Erscheinung in Industriestädten.[10] Aber auch die jüdische Bevölkerung war von religiösen und politischen Konflikten durchzogen und daher uneins. Gerade dieser Aspekt ist interessant, da er (später) für die Organisation des Gettos sowie für das Alltagsleben im Getto eine Rolle spielte.[11]
1.2. Das Getto Litzmannstadt entsteht
„[...] over 160,000 Jews were pressed into Bałuty,[...]”[12]
Bereits einige Zeit nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, der mit dem Einmarsch in Polen seinen Anfang genommen hatte, sah es das Deutsche Reich vor, die Ostgebiete, die entweder bereits erobert worden waren oder noch erobert werden sollten, hinsichtlich der verschiedenen Bevölkerungsgruppen langfristig umzustrukturieren. Dies bedeutete zum Einen Territorien, wie etwa der westliche Teil Polens, ins Reich einzugliedern. Andererseits sollten vor allem Deutsche bzw. Deutschstämmige „heim ins Reich“ geholt werden. Des Weiteren wurde der Plan verfolgt, sämtliche Juden an bestimmten Orten in Gettos zu konzentrieren.[13] Dabei sollte es sich vorwiegend um Großstädte handeln, in denen zuvor schon viele Juden (meist in eigenen Vierteln) lebten. Dies sollte das Zusammenführen der Juden möglichst effektiv und einfach machen.
Das erste Getto auf polnischem Boden entstand in Lodz. Die Wehrmacht war dort bereits am 9.9.1939 einmarschiert. Kurz darauf erhielt die Stadt eine deutsche Verwaltung und ihr Name wurde zunächst in „Lodsch“ eingedeutscht.[14] Am 11.4.1940 änderte man den Städtenamen schließlich in Litzmannstadt[15].
Als bedeutendste Stadt des Warthelandes und mit seinem sehr hohen Anteil an jüdischen Einwohnern, bot Lodz somit die idealen Voraussetzungen für ein Getto. Im Dezember des Jahres 1939 beriet sich schließlich die deutsche Verwaltung der Stadt Litzmannstadt, in welchen Stadtteilen das Getto aufgebaut werden sollte. Das Ergebnis war ein Bereich von 4,13 km² im Lodzer Norden, der ca. 160.000 Menschen Platz bieten sollte. Neben der äußerst geringen Quadratmeterzahl, die für die Konzentration der Juden angedacht war, trat ein weiterer problematischer Faktor hinzu. Als Ort für das Getto wurden die ärmsten und verrufensten Viertel der Stadt ausgesucht: Baluty, Marysin und die Altstadt von Lodz. Besonders Baluty wies nicht nur eine außerordentlich hohe Kriminalitätsrate, sondern auch die größte Bevölkerungsdichte auf. Bemerkenswert ist auch, dass in diesem Armenviertel zuvor 62.000 Juden lebten und somit bereits eine Vielzahl dort konzentriert war.[16]
Darüber hinaus war das Getto aufgrund einer wichtigen Durchgangsstraße mit Schienenverkehr in drei Teile geteilt. Dadurch ergab sich die Situation, dass die Gettobewohner nur über Holzbrücken in den jeweiligen anderen Teil des Gettos gelangen konnten, was sich besonders im Winter als gefährliches Problem darstellen sollte.[17]
An dieser Stelle muss deutlich gemacht werden, dass das Lodzer Getto nur als Übergangsmaßnahme gedacht war und man sich zu dieser Zeit nicht darüber im Klaren war, dass es bis zum Sommer 1944 bestehen sollte.[18]
Im Zuge seiner Ausführung über das „Wohn- und Aufhalterecht der Juden“ vom 8.2.40 bestimmte der Polizeipräsident SS-Brigadeführer Johannes Schäfer den Umzug der Lodzer Juden in das Getto. Es war vorgesehen, dass jeden Tag ca. 1.800 Menschen verlegt werden sollten. Gegen Personen, die sich gegebenenfalls wehren oder zu fliehen versuchen würden, war der Einsatz von Waffen erlaubt. Der Umzug ins Getto begann am 12.2.1940 und bereits im Mai wurde das Getto vollkommen abgeriegelt. Zu dieser Zeit befanden sich knapp 160.000 Juden darin.[19]
1.3. Die Organisation des Gettos
a) Rumkowski der Judenälteste – „[eine] höchst mysteriöse Persönlichkeit“
Die Leitung der deutschen Gettoverwaltung hatte Hans Biebow übernommen.[20][21] Um die Organisation innerhalb des Gettos gewährleisten zu können, wurde ein jüdischer Ältestenrat gebildet, dessen Vorsitz Mordechai Chaim Rumkowski innehatte. Am 14.10.1939 wurde ihm die Stellung des Judenältesten übertragen. Der Grund, weshalb gerade er diese mächtige und autoritäre Position bekam, mag zu einem großen Teil an seinem Auftreten gelegen haben. Denn die Deutschen schätzten seine Eleganz, sowie seine hervorragenden rhetorischen Fähigkeiten, mit denen er die Massen überzeugen konnte.
Unter Rumkowski entstand ein komplexer Verwaltungsapparat, der gemäß der nationalsozialistischen Struktur nach einem hierarchischen „Führerprinzip“ aufgebaut war.[22] Das Ziel des Ältestenrates war es, auf möglichst viele Belange der Gettoinsassen einzugehen und diese in ihre Arbeit einbinden zu können. Rumkowskis Credo lautete: „Unser einziger Weg ist Arbeit“[23] Daher zeigte er sich sehr engagiert beim Aufbau vieler Fabriken und Werkstätte. Gemäß seinem Dictum war er darauf bedacht, das Getto in ein hochproduktives Arbeitslager umzugestalten, damit es für die deutsche Besatzung unverzichtbar werden würde. Rumkowski wollte es somit vor einer wahrscheinlichen Schließung bewahren, die den Tod der Insassen in den östlichen Vernichtungslagern, bzw. in Kulmhof bedeutet hätte.[24]
Da es Rumkowski immer daran gelegen war, sämtliche Befehle der deutschen Besatzer direkt und mit außerordentlicher Akribie auszuführen, wurde bald Kritik an ihm bei den Gettobewohnern laut. Man unterstellte ihm ein Handlanger der deutschen Besatzer zu sein, der die Missstände im Getto nicht genügend vor ihnen deutlich mache.[25]
b) Der Ordnungsdienst
Eines der wichtigsten und bereits im Februar 1940 errichteten Instanzen des Gettos war der Ordnungsdienst. Rumkowski, der in seiner Funktion als Judenältester mit der Organisation betraut war, ernannte Leon Rozenblat zum Kommandanten des ODs und Zygmunt Reingold als dessen Stellvertreter. Der OD fungierte als Polizeiorgan und bildete somit das jüdische Pendant zur deutschen Schutzpolizei (in Lodz). Allerdings war dieses Gremium in keinster Weise autonom, da es nicht nur Rumkowskis Befehlen unterstand, sondern auch denen der Besatzer.
Die Hauptaufgabe der Polizei war es, Ruhe und Ordnung innerhalb des Gettos aufrechtzuerhalten. Des Weiteren versuchte Rumkowski durch dieses Gremium dem Schmuggel und Schwarzmarkthandel im Getto Einhalt zu gebieten. Zu den weiteren Aufgaben zählte die Überwachung der Lebensmitteltransporte sowie der Gettogrenzen.
Der OD zählte zu den wichtigsten geschaffenen Einrichtungen. Daher war die Organisation dieses Gremiums äußerst komplex, um dessen Effektivität vollends gewährleisten zu können. In geographischer Hinsicht wurde dies so vollzogen, dass der gesamte OD auf fünf Reviere aufgeteilt wurde und zwar nach den Vierteln des Gettos.
[...]
[1] Die deutsche Jüdin Hilda Stern Cohen über ihre Ankunft im Getto. Stern Cohen, „Genagelt ist...“, S.20.
[2] Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt – Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmungen, Verhalten.
Göttingen 2006.
[3] Isaiah Trunk: Łódź Ghetto – A History. Indiana University Press 2006.
[4] Gustavo Corni: Hitler`s Ghettos. Voices from a beleaguered Society 1939-1944. 2002 New York.
[5] Während in der frühen Nachkriegszeit Rumkowski oft als Diktator in „seinem“ Getto dargestellt wurde,
begann man ab den 70`er Jahren schließlich über ihn zu urteilen. Dennoch bleibt die
Beurteilung seiner Person bis heute äußerst ambivalent.
Vgl. dazu auch Corni, „Ghettos“, S.61, 65.
[6] Vgl. Löw, „Litzmannstadt“, S.10-25.
[7] Vgl. Nasarski, „Völkerbewegung“, S.12, 14.
[8] Die Einwohnerzahl der Deutschen fiel ab Mitte des 19.Jh. auf 50%, 1914 sogar auf 12%. In diesem Jahr
machte dagegen die polnische Bevölkerung knapp die Hälfte aus und die Juden ca. 1/3.
Mit Verweis auf Löw, „Litzmannstadt“, S.55.
[9] Vgl. Zorn, „Ostland“, S.53.
[10] Vgl. Feuchert, „Rosenfeld und Singer“, S.201.
[11] Vgl. Löw, „Litzmannstadt“, S.493.
[12] Trunk, „Łódź“, S.202.
[13] Vgl. Corni, „Ghettos“, S.22.; Vgl. Dülffer, „Deutsche Geschichte“, S.183.
[14] Vgl. Kühn-Ludewig, „Hunger“, S.84.
[15] Karl Litzmann hatte im 1. Weltkrieg eine bedeutende Schlacht bei Lodz gewonnen. Die Benennung der
polnischen Stadt nach dem späteren NSDAP- und preußischen Staatsratmitgliedes erfolgte auf Hitlers
direkten Befehl.
Mit Verweis auf Feuchert, „Rosenfeld und Singer“, S.201, 212.
[16] Vgl. Corni, „Ghettos“, S.22-25, 119.
[17] Vgl. Löw, „Litzmannstadt“, S.93.; Vgl. Stern Cohen, „Genagelt ist...“,, S.34.
[18] Vgl. Browning, „Judenmord”, S.100-101.
[19] Vgl. Zorn, „Ostland“, S.84-86.
[20] Stern Cohen, „Genagelt ist...“, S.21.
[21] Vgl. Corni: „Ghettos“, S.228-229.
[22] Vgl. Corni: „Ghettos“, S.61, 80-83, 94.; Vgl. Pohl, “Judenpolitik”, S69.
[23] Löw, „Litzmannstadt“, S.116.
[24] Vgl. Corni: Ghettos , S.128, 228-229.
[25] Vgl. Löw, „Litzmannstadt“, S.97-98.; Vgl. Feuchert, „Rosenfeld und Singer“, S.85, 94, 213.
- Quote paper
- Carolin Droick (Author), 2007, Das Alltagsleben im Getto Lodz am Beispiel der westeuropäischen Juden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/139403
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