In dieser geplanten Unterrichtsstunde wird schwerpunktmäßig die kommunikative Kompetenz der Schüler*innen im Bereich Sprechen und Lesen sowie hinsichtlich der Verfügbarkeit sprachlicher Mittel gefördert. Die Stunde knüpft insofern an die vorherige Unterrichtstunde an, als dass mehrere Ortsangaben (indicaciones de lugar)/Ortspräpositionen in Verbindung mit dem Verb estar bereits kennengelernt und verwendet worden sind.
Mittels dieser soll nun der neu zu erlernende Wortschatz (zu Möbeln und Einrichtungsgegenständen), ein für die erfolgreiche Kommunikation in der spanischen Zielsprache notwendige sprachliche Mittel, in einem fiktiven Raum verortet und in physische Relation zueinander gestellt werden. Zudem verfügen die Schüler*innen bereits über den Wortschatz des Wortfeldes "la clase", der bereits in einer vorherigen Unterrichtssequenz erschlossen worden ist. Ihre motivationale Legitimation findet die Unterrichtsstunde zudem darin, dass die lexikalischen Ausdrucksmittel grundlegende kommunikative Bedürfnisse der Schüler*innen darstellen.
Der inhaltliche und situative Rahmen der Stunde, dass die Schüler*innen einer Austauschschülerin anhand der Auswahl von Gegenständen/Möbel eines IKEA-Katalogs bei der Zimmereinrichtung behilflich sein sollen, entspricht auch der Lebenswelt der Schüler*innen, da das Thema Schüler*innenaustausch und Zimmerbeschreibung ein wichtiger Aspekt der Alltagskommunikation darstellt.
Dies ist somit der kommunikativen Kompetenz zuzuordnen, da erst durch den Erwerb der zu erlernenden Sprachmittel die kommunikativen Fertigkeiten wie Rezeption, Sprachproduktion, Sprachmittlung und Interaktion ausgebildet und angewendet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Lerngruppenanalyse
- Reihe „mi mundo, mi familia y yo“
- Vorstellung der Unterrichtsreihe, Kompetenzen sowie tarea final
- Tabellarische Darstellung der Unterrichtsreihe
- Durchführung der Stunde:
- Sachanalyse
- Formulierung von Lernzielen und Kompetenzen sowie didaktische Überlegungen zur Stunde und Materialanalyse
- Methodische Überlegungen zur Stunde
- Tabellarischer Verlaufsplan der Stunde
- Anhang/Materialien
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Konzeption und Durchführung einer Unterrichtsreihe zum Thema „mi mundo, mi familia y yo“ für eine neunte Klasse am Gymnasium. Ziel ist die Förderung der kommunikativen Kompetenz im Spanischunterricht sowie der transkulturellen Kompetenz der Schüler*innen. Die Reihe nutzt lebensnahe Inhalte und eine fiktive Austauschschülerin, um die Lernenden zu motivieren und ihren Lernerfolg zu unterstützen.
- Entwicklung der kommunikativen Kompetenz (Sprechen)
- Förderung der transkulturellen Kompetenz
- Arbeit mit alltagsnahen Themen (Familie, Haustiere, Wohnort)
- Verwendung verschiedener grammatischer Strukturen (Verben ser, estar, tener, hay, Possessivpronomina, Ortspräpositionen)
- Durchführung einer komplexen Lernaufgabe (tarea final) in Form eines Videos
Zusammenfassung der Kapitel
Lerngruppenanalyse: Die Lerngruppe besteht aus 24 Schüler*innen im ersten Lernjahr Spanisch als dritter Fremdsprache. Die Schüler*innen zeigen eine hohe intrinsische Motivation. Die Gruppe zeichnet sich durch ein positives Lernklima aus, jedoch besteht eine heterogene Kompetenzstruktur, mit drei leistungsschwächeren Schüler*innen im Bereich der kommunikativen Kompetenz. Die Unterrichtsplanung berücksichtigt diese Heterogenität durch Binnendifferenzierung. Die traditionelle Familienstruktur wird nicht bei allen Schüler*innen vorausgesetzt, daher sind die Teilaufgaben offen gestaltet. Aufgrund der Corona-Pandemie gab es keinen persönlichen Kontakt zur Klasse vor Beginn der Reihe.
Reihe „mi mundo, mi familia y yo“: Vorstellung der Unterrichtsreihe, Kompetenzen sowie tarea final: Diese Unterrichtsreihe, bestehend aus zwölf Stunden, basiert auf dem hessischen Kerncurriculum und konzentriert sich auf die Themenfelder „kulturelle Lebenswelten ich und die Welt“ und „persönliche Lebenswelten „Ich und die Anderen““. Sie nutzt die fiktive Austauschschülerin Paula, um lebensnahe Sprechsituationen zu schaffen und interkulturelle Aspekte zu thematisieren. Die Schüler*innen lernen, sich selbst und ihre Familien vorzustellen, über Haustiere zu sprechen, verschiedene Familienkonstellationen zu beschreiben, ihren Wohnort zu beschreiben und sich auf einer Karte zu orientieren. Die „tarea final“ besteht im Erstellen eines Videos, in dem sie sich selbst, ihre Familie und ihren Alltag einer spanischen Austauschschülerin vorstellen. Diese komplexe Aufgabe fördert die kommunikative Kompetenz und ist produktorientiert, im Sinne von Hallets Kompetenzaufgaben.
Schlüsselwörter
Kommunikative Kompetenz, Transkulturelle Kompetenz, Spanischunterricht, Unterrichtsreihe, Tarea final, Binnendifferenzierung, Heterogenität, Lebenswelterweiterung, Hessisches Kerncurriculum, Kompetenzorientierung.
Häufig gestellte Fragen zur Unterrichtsreihe „mi mundo, mi familia y yo“
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit beschreibt die Konzeption und Durchführung einer zwölfstündigen Unterrichtsreihe zum Thema „mi mundo, mi familia y yo“ für eine neunte Klasse am Gymnasium. Sie beinhaltet eine Lerngruppenanalyse, die Vorstellung der Unterrichtsreihe mit ihren Zielen und der finalen Aufgabe (Tarea final), eine detaillierte Beschreibung der Unterrichtsstunde (Sachanalyse, Lernziele, methodische Überlegungen, Verlaufsplan) sowie einen Anhang mit Materialien und ein Literaturverzeichnis.
Welche Ziele verfolgt die Unterrichtsreihe?
Die Reihe zielt auf die Förderung der kommunikativen und transkulturellen Kompetenz der Schüler*innen ab. Die Schüler*innen sollen lernen, sich selbst und ihre Familien vorzustellen, über alltägliche Themen wie Haustiere und Wohnort zu sprechen und verschiedene grammatische Strukturen anzuwenden (z.B. Verben ser, estar, tener, hay, Possessivpronomina, Ortspräpositionen). Die Tarea final, ein Video, dient als komplexe Lernaufgabe zur Festigung der kommunikativen Kompetenz.
Welche Themen werden in der Unterrichtsreihe behandelt?
Die Reihe behandelt alltagsnahe Themen wie Familie, Haustiere und Wohnort. Sie basiert auf den Themenfeldern „kulturelle Lebenswelten ich und die Welt“ und „persönliche Lebenswelten „Ich und die Anderen““ des hessischen Kerncurriculums. Die fiktive Austauschschülerin Paula dient als Motivationsfaktor und ermöglicht lebensnahe Sprechsituationen.
Wie ist die Lerngruppe charakterisiert?
Die Lerngruppe besteht aus 24 Schüler*innen im ersten Lernjahr Spanisch als dritte Fremdsprache. Die Schüler*innen zeigen eine hohe intrinsische Motivation und ein positives Lernklima. Es besteht jedoch eine heterogene Kompetenzstruktur mit drei leistungsschwächeren Schüler*innen im Bereich der kommunikativen Kompetenz. Die Unterrichtsplanung berücksichtigt diese Heterogenität durch Binnendifferenzierung. Die traditionelle Familienstruktur wird nicht bei allen Schüler*innen vorausgesetzt.
Wie ist die Tarea final gestaltet?
Die Tarea final besteht aus der Erstellung eines Videos, in dem die Schüler*innen sich selbst, ihre Familie und ihren Alltag einer spanischen Austauschschülerin vorstellen. Diese komplexe, produktorientierte Aufgabe (im Sinne von Hallets Kompetenzaufgaben) fördert die kommunikative Kompetenz.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Kommunikative Kompetenz, Transkulturelle Kompetenz, Spanischunterricht, Unterrichtsreihe, Tarea final, Binnendifferenzierung, Heterogenität, Lebenswelterweiterung, Hessisches Kerncurriculum, Kompetenzorientierung.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Lerngruppenanalyse, Vorstellung der Unterrichtsreihe „mi mundo, mi familia y yo“ (inkl. Kompetenzen und Tarea final), Durchführung der Stunde (Sachanalyse, Lernziele, methodische Überlegungen, Verlaufsplan), Anhang/Materialien und Quellen- und Literaturverzeichnis.
- Quote paper
- Julius von Wingelaar (Author), 2021, Ortspräpositionen und die Verben "hay" und "estar" (1. Lehrjahr Spanisch), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1392734