In dieser Hausarbeit wird zunächst der ,,No Blame Approach" als Interventionsmaßnahme für Mobbing an Schulen vorgestellt. Anschließend werden die Vor- und Nachteile dieses Ansatzes diskutiert und ein persönliches Fazit gezogen.
Es gibt neben einigen präventiven Maßnahmen auch mehrere Interventionsmethoden, die Lehrende anwenden können, um gegen akutes Mobbing vorzugehen. Der No-Blame-Approach fällt im Gegensatz zu konventionellen Maßnahmen, etwa Klassenkonferenzen, Sanktionsandrohungen, dem Einsatz der Farsta-Methode oder der Interventionsmethode nach Olweus, wegen seines lösungsorientierten Ansatzes besonders auf. Hierbei ist der Leitspruch: „Wer über Probleme spricht, schafft Probleme. Wer über Lösungen spricht, schafft Lösungen“. Wie der Name des Ansatzes, No-Blame-Approach, bereits impliziert, wird zudem auf Schuldzuweisungen verzichtet. Auch Sanktionen bleiben aus. Im Kontrast zu den konfrontierenden anderen Methoden sticht diese Herangehensweise folglich heraus. Es stellen sich einem unweigerlich die Fragen: Kann das funktionieren? Welche Vor- und Nachteile bietet diese Methode und ist sie eine geeignete Maßnahme, um Mobbing schnell und effizient zu lösen? Diese Fragen sind Gegenstand dieser Hausarbeit, bei der wie folgt vorgegangen werden soll:
Zunächst soll ein grober Überblick über Mobbing gegeben werden, in dem eine Arbeitsdefinition festgelegt wird, verschiedene Formen des Mobbings vorgestellt und die verschiedenen Rollen skizziert werden. Im Anschluss soll der No-Blame-Approach in Grundzügen beschrieben und seine Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Grenzen beleuchtet werden. Im Fazit werden die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und auf die Eingangsfrage eine Antwort gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Mobbing?
- Formen von Mobbing
- physisches Mobbing
- psychisches Mobbing
- Cybermobbing
- Rollen
- Das Opfer
- Der Mobber
- Der Klassenverband
- Die Lehrperson
- Folgen von Mobbing
- Der No-Blame-Approach
- Skizzierung des No-Blame-Approach
- Gespräch mit dem Betroffenen
- Initiierung und Treffen mit der Unterstützergruppe
- Nachgespräche
- Vorteile
- Nachteile
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Problematik von Mobbing an Schulen und analysiert die Eignung des No-Blame-Approach als Interventionsmaßnahme. Die Arbeit soll einen Überblick über Mobbing und seine verschiedenen Formen sowie die beteiligten Rollen geben. Anschließend wird der No-Blame-Approach im Detail betrachtet, seine Vor- und Nachteile werden diskutiert.
- Definition und Formen von Mobbing
- Die Rollen von Opfer, Mobber, Klassenverband und Lehrkraft
- Die Funktionsweise des No-Blame-Approach
- Vorteile und Nachteile des No-Blame-Approach
- Die Eignung des No-Blame-Approach als Interventionsmaßnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Mobbing ein und erläutert die Relevanz der Thematik für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende. Es wird auf die aktuelle PISA-Studie verwiesen, die zeigt, dass Mobbing ein weitverbreitetes Problem an deutschen Schulen ist. Die Kapitel 2 bis 2.3 behandeln das Thema Mobbing, definieren den Begriff und stellen verschiedene Formen des Mobbings vor, darunter physisches, psychisches und Cybermobbing. Es werden außerdem die verschiedenen Rollen im Mobbingprozess beleuchtet, wie z.B. Opfer, Mobber, Klassenverband und Lehrkraft. Schließlich werden die Folgen von Mobbing für die Betroffenen erläutert.
Schlüsselwörter
Mobbing, No-Blame-Approach, Schule, Interventionsmaßnahme, Opfer, Mobber, Klassenverband, Lehrkraft, physisches Mobbing, psychisches Mobbing, Cybermobbing, Vorteile, Nachteile, Folgen von Mobbing
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Mobbing an Schulen. Ist der No-Blame-Approach eine geeignete Interventionsmaßnahme?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1392654