Die Forschungen zu Sexualhormonen (Punkt 5.2) ließen erkennen, dass der Testosteronspiegel die Aggression beeinflusst und somit durch das Sexualhormon ein geschlechtsspezifischer Unterschied von aggressiven Verhaltensweisen gegeben ist. Allerdings ist nicht geklärt, ob eine Mitkorrelation vorhanden ist, oder Testosteron durch bestimmte Situationen ausgeschüttet wird. Vorab lässt sich daraus schlussfolgern, dass Männer durch die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron aggressiver sind als Frauen. Die Forschungen von ELEANOR MACCOBY und CAROL JACKLIN (1974) bestätigen dies, da Jungen wesentlich öfter zu direkten Aggressionen greifen, als Mädchen. Allerdings ist die Forschung zu geschlechtsdifferenzierten Aggressionensverhalten erheblich komplexer und das Bild vom aggressiven männlichen und sanftmütigen weiblichen Geschlecht, dass in der Forschungsliteratur Jahrzehnte lang vermittelt wurde, ist nicht mehr tragbar.
Bei detaillierter Betrachtung der Aggressionsforschung ist zu erkennen, warum sich das Bild der sanftmütigen Frau und des aggressiven Mannes etabliert hat. Über einen langen Zeitraum hinweg lag der Fokus der Aggressionsforschung wie bei MACCOBY und JACKLIN (1974) auf direkten Aggressionen, da diese Aggressionsformen leichter zu messen sind. Aggressionsarten wie z.B. indirekte oder verschobene Aggressionen wurden deshalb in den Forschungen und Experimenten außen vor gelassen. Die physische und direkt verbale Aggression sind wie die Forschungen zeigen, typisch männlich, so dass sich durch den gesetzten Schwerpunkt der Aggressionsforschung ein falsches Bild von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten entwickelt hat.
Für die Darstellung von geschlechtsspezifischen Aggressionsverhalten sind insbesondere der Kontext, die Formen und Motive aggressiven Verhaltens, zu betonen. Im Folgenden werden deshalb Analysen, Studien und Aussagen geschildert, die sich mit der Thematik Geschlecht bzw. Gender und Aggression befassen.
Die Studie „Gender differences in aggressiveness in 11-to 12-year-old children“ von LAGERSPETZ, BJÖRKQVIST und PELTONEN (1988) zeigt, dass Jungen und Mädchen, die sich im 11 Lebensjahr befinden, im gleichem Ausmaß auf direkt verbale Aggressionen zurückgreifen. Daraus resultiert, dass diese Aggressionsform zumindest für Kinder dieses Alters nicht typisch weiblich ist. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Fragestellung
1.2 Gliederung
2. Annäherung an die Definition von Aggression
3. Ausdrucksformen von Aggression
4. Psychologische Aggressionstheorien
4.1 Triebtheorie (Freud)
4.2 Lerntheoretischer Erklärungsansatz (Bandura)
4.3 Frustrations-Aggressions-Theorie (Dollard)
5. Biologisch bedingte Geschlechtsunterschiede der Aggression
5.1 Aberrationen des Geschlechtschromosoms
5.2 Sexualhormone und Aggression
6. Sex und Gender
7. Geschlechtsspezifisches Aggressionsverhalten
8. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Fragestellung
Ein 36-jähriger Mann erschlägt den Lebensgefährten seiner Ex-Frau mit einem Baseballschläger.[1] Ein 43 Jahre alter Mann schubst seine Ehefrau vor die S-Bahn.[2] Ein Modelleisenbahnbastler ersticht seinen Freund bei einem Streit um ein Werkzeug.[3] Im März 2009 erschoss ein 17-jähriger 15 Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf.[4] Zwei maskierte Männer überfallen einen Supermarkt und bedrohen Angestellte mit einer Schusswaffe.[5] Diese Schlagzeilen der Ruhr Nachrichten spiegeln nur einen Bruchteil der Straftaten wieder, die in den letzten Wochen in der Tageszeitung vorzufinden waren. Auffällig ist bei den Artikeln, die Gewaltdelikte thematisieren, dass diese fast ausschließlich von Männern oder männlichen Jugendlichen praktiziert werden. Weibliche Täter sind in den Medien eher selten vertreten, so dass es den Anschein hat, dass Männer weitaus öfter aggressives Verhalten vorweisen als Frauen. Doch nicht nur in den Medien besteht das Bild vom aggressiven Mann, auch im Alltag kommt regelmäßig zum Vorschein, dass Männer als aggressiv und brutal und Frauen in der Regel als friedfertig und zurückhaltend gelten. An diesem Punkt stellt sich die Frage, ob das Bild des aggressiven Mannes und der sanftmütigen Frau lediglich ein Konstrukt unserer Gesellschaft ist und aus Vorurteilen besteht, oder sich die aggressiven Verhaltensweisen aus biologischer und besonders aus psychologischer Sicht begründen lassen.
1.2 Gliederung
Die Arbeit leitet mit einer Annäherung an die Definition von Aggression ein und wird mit einer Vorstellung der Ausdrucksformen von Aggression fortgesetzt. Im Anschluss folgt eine bündige Zusammenfassung der Triebtheorie von Freud, des lerntheoretischen Modells von Bandura und der Frustrations-Aggressions-Theorie von Dollard et. al., um einen prägnanten Überblick von drei einflussreichen psychologischen Aggressionstheorien zu geben. Daraufhin wird überprüft ob Aggressionen biologisch verankert sind, indem Aberrationen des Geschlechtschromosoms und Sexualhormone in Bezug zur Aggressionsentstehung gesetzt werden. Anschließend werden das biologische Geschlecht (Sex) und das psychologische Geschlecht (Gender) vorgestellt und in Zusammenhang gebracht, so dass nachfolgend das geschlechtsspezifische Aggressionsverhalten anhand von Analysen, Studien etc. thematisiert werden kann. Zuletzt werden im Fazit die wichtigsten Thesen zusammengefasst und die Fragestellung aufgegriffen und beantwortet.
2. Annäherung an die Definition von Aggression
Wird ein Blick auf die Geistes- und Sinnesgeschichte des Wortes Aggression geworfen, so wird ersichtlich, dass der Terminus Aggression bis zu Beginn der Neuzeit eine feindlich-angriffige und eine friedlich-konstruktive Bedeutung vorwies. Im französischen und englischen Sprachgebrauch wurde der feindlich-angriffige Sinn immer salonfähiger, bis sich während der Napoleonischen Zeit im Deutschen die feindliche und bösartige Bedeutung, die bis heute im Deutschen steht, durchsetzte.[6]
Im Laufe dieser Entstehungsgeschichte einschließlich bis Heute sind weitaus mehr als 200 Definitionen aggressiven Verhaltens entstanden[7], so dass Meier zwischen weit gefassten und präzisen Definitionen der Aggression unterscheidet. Die weit gefassten Definitionen beziehen vor allem den „[…] etymologischen Ursprung des Wortes Aggression (vom lateinischen agredi: sich annähern, herangehen, angreifen […]“[8] mit ein. In diesem Fall ist jede vom Menschen ausgehende Aktivität und Konfrontation mit der Umwelt als Aggression zu definieren, wobei Aggression als Synonym für Aktivität verstanden werden kann. Um die Bedeutungsinhalte von (destruktiv-aggressiver) Aggression zu konkretisieren, sind eindeutige Kriterien, die kategorisieren können, ob ein Verhalten als Aggression eingestuft werden kann oder nicht, von Nöten. Für die Identifizierung von destruktiv-aggressivem Verhalten wird auf die enger gefassten Definitionen zurückgegriffen, die Aggression als negativ betrachten.[9]
Beispiel solch einer Definition wäre z.B. die Definition von Kleiter:
„ Mit „Aggression“ […] ist das aktuelle Verhalten gemeint, das in absichtlicher und selbstverantwortlicher Weise reflektiert oder nicht-reflektiert auf die Schädigung/Verletzung eine andere Person, das Selbst (Autoaggression) oder die Zerstörung einer Sache/eines Gegenstandes (Vandalismus) zielt.“[10]
Zu beachten ist allerdings, dass die Festlegung von Kriterien zur Aggressionsdefinierung aus subjektiven Wahrnehmungen und Interpretationen resultieren, so dass Mummendey und Mitarbeiter aggressiv als ein Beurteilungsprädikat betrachten, dass in Abhängigkeit von Perspektive und Kontext einem vorhandenen Verhalten zugewiesen wird.[11]
3. Ausdrucksformen von Aggression
Der Stand der Literatur verweist auf eine Vielzahl von Aggressionsarten und Einleitungssystemen, die versuchen, Aggressionen zu differenzieren.[12] Für diese Arbeit wird aus Platzmangel lediglich auf die gängigsten Ausdrucksformen von Aggression verwiesen.
Nachdem Einleitungssystem von buss (1961) gibt es direkte, indirekte, psychische und physische Aggressionen.[13] Die direkte Aggression richtet sich offensichtlich gegen das Opfer. Bei indirekten Aggressionen werden beispielsweise negative Aussagen über das nicht präsente Opfer verbreitet, oder andererseits wird ein Ersatzobjekt (= z.B. Autoscheibe ggf. die des Opfers) gesucht, an dem die Aggression ausgelassen wird. Für diese Arbeit ist es wichtig, dass die Aggression, die sich gegen ein Ersatzobjekt richtet, wie bei Micus, als verschobene bzw. Gegenstandsaggression und nicht als indirekte Aggression verstanden wird.[14]
Die physischen Aggressionen beabsichtigen ein Objekt körperlich zu schädigen, während die psychische Aggression z.B. symbolischen Charakter besitzt und so z.B. verbal verübt wird.
Diese beiden Aggressionsarten werden als offene Aggressionen bezeichnet und sind demzufolge ein beobachtbares Verhalten, wobei hingegen die verdeckte Aggression
(= Phantasieaggression) nur im Bewusstsein bzw. Unterbewusstsein verankert ist. Des Weiteren wird auch das Schweigen als Aggressionsform bezeichnet.[15] Für die Unterscheidung der diversen Aggressionsarten ist es von Priorität zwischen spontanen (= ohne Auslöser von Außerhalb) und reaktiven (= Folge durch bestimmte Außenreize) Aggressionen zu unterscheiden.[16]
Wird ein Blick auf das Einleitungssystem der Aggression von Kleiter (2002) geworfen, so ist ersichtlich, dass ebenfalls zwischen direkter/indirekter, physischer/psychischer, offener/verdeckter Aggression unterschieden wird und auch Aggression gegen Gegenstände explizit getrennt wird. Allerdings wird in diesem System auch die Autoaggression berücksichtigt, so dass sich aus diesem Einleitungssystem sieben Aggressionsarten[17] herauskristallisiert haben. Diese überschneiden sich teilweise erheblich, so dass auf vier Aggressionsarten reduziert werden kann. Die erste ist die direkte Aggression, die sich aus körperlicher Aggression und direktem Bullying[18] zusammensetzt. Die zweite ist die relationale Aggression, die eine indirekte verbale Aggression, wie z.B. indirektes Bullying darstellt. Die dritte stellt die Gegendstandsaggression und die letzte die Autoaggression dar.[19]
4. Psychologische Aggressionstheorien
4.1 Triebtheorie (Freud)
Nach Sigmund Freuds tiefenpsychologischer Sichtweise geht aggressives Verhalten von einem biologisch verankerten Trieb im Menschen aus, der somit ein „[…] unaufhebbarer Bestandteil des menschlichen Verhaltensrepertoires“[20] darstellt. Die aggressiven Impulse werden durch die im Individuum verwurzelten Energiequellen erzeugt und verlangen nach Entladung, die durch Verhaltensausübung aktiviert wird. Werden die aggressiven Impulse durch ein Ausbleiben der Entladung nicht befriedigt, so können seelische Störungen die Folge sein.[21]
Freud entwickelte um 1920[22] unter den Impressionen des Ersten Weltkrieges eine dualistische Triebtheorie, in der sich der Todestrieb (Thanatos) und der Lebenstrieb (Eros) gegenüberstehen und somit für das menschliche Verhalten einen essentiellen Bestandteil bilden.[23] Der Todestrieb besitzt die Absicht das Leben zu vernichten (= Selbstvernichtung), wobei der lebenserhaltende Trieb Eros neben der Lebenserhaltung die Funktion innehält, die zerstörerische Energie des Thanatos über das Muskelsystem nach außen abzuleiten, die als Aggression und Destruktion zum Vorschein tritt. Umso stärker der Thanatos ausgeprägt ist, desto erforderlicher ist die Ableitung durch den Eros nach außen bzw. auf unbekannte Objekte.[24]
Im Jahr 1923 hat Freud sein Strukturmodell der Persönlichkeit überarbeitet und bezog sich nun auf die drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich, um den psychischen Apparat zu beschreiben. Kurz und prägnant dargestellt ist im Es die nach einer Endladung verlangende Triebstrebung verwurzelt, die zugleich den Ursprung der Triebenergie darstellt und im Konflikt mit den anderen beiden Instanzen des psychischen Apparates steht.[25] Das Über-Ich setzt sich aus den verinnerlichten Werte- und Normvorstellungen der Gesellschaft zusammen und fungiert somit als Zensor. Spannungen entstehen, wenn das Ich mit den Anordnungen des Über-Ichs den Bedürfnissen des Es und den real vorhandenen Forderungen der Außenwelt konfrontiert wird. Somit hat das Ich „[…] als ausführende Instanz der Persönlichkeit […]“[26] die Funktion, die Triebe des Es zu befriedigen und diese mit den Maßstäben des Über-Ichs und der Realität zu vereinbaren bzw. zu regulieren. Das Ich kontrolliert auch die aggressiv-destruktiven Impulse des Es, da das Ich alle Triebimpulse des Es überwacht. Bei einer minderwertigen Kontrolle der Impulse kann von einem schwach ausgeprägten Ich gesprochen werden.[27]
Im Hinblick auf die Fragestellung, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede im Aggressionsverhalten gibt, erläutert Micus, dass „[…] im Sinne Freuds festgehalten werden [kann], dass der Todestrieb vor allem dem männlichen Individuum innewohnt und die Frau qua Natura das friedfertige Geschlecht ist.“[28] Allerdings wird dies von Micus, sowie von Meier und Scheinhauer/Hayer etc. nicht weiter konkretisiert, so dass diese Aussage nicht weiter thematisiert werden kann.[29]
4.2 Lerntheoretischer Erklärungsansatz (Bandura)
Die lernpsychologischen Modelle, wie beispielsweise das hier erläuterte von Bandura, vertreten die Auffassung, dass Aggressionen wie andere Verhaltensweisen angeeignet werden, so dass aggressives Verhalten keine spezifische Erklärung vorweisen muss.[30]
Der in den 60er Jahren entwickelte Ansatz Lernen am Modell von Bandura und Walters,
illustriert „[…] wie Lernen durch Beobachtung und Verhaltenssequenzen durch Wahrnehmung von Modellen ermöglicht [wird].“[31] Bandura (1979) entwickelte diesen Ansatz mit seiner sozial-kognitiven Lerntheorie weiter und betont in dieser, dass neben den kognitiven Prozessen, wie z.B. Erwartung, Folgen, Bewertung und Repräsentation auch die Verhaltenssteuerung einen wichtigen Aspekt für das Erlernen aggressiven Verhaltens darstellt.[32] Des Weiteren wird zwischen dem Erwerb, der Ausführung von aggressiven Verhaltensweisen und anderwärtigen Einflüssen differenziert, da nicht jeder Mensch das beobachtete Verhalten in seine persönliche Handlungsweise übernimmt.[33]
In einem Experiment von Bandura hat eine erwachsene Person auf eine aufblasbare Plastikpuppe (= Bobo Doll) eingeschlagen, eingetreten, sie mit einem Holzammer gehauen und ebenfalls mit einem harten und aggressiven Wortlaut angeschrieen. Bei diesem Experiment nahmen auch zwei Gruppen aus Kindern teil, wobei die erste die erwachsene Person beobachten durfte und die zweite bei dem Procedere nicht präsent war.[34] Die Kinder aus der ersten Gruppe durften anschließend mit der Bobo Doll spielen und imitierten dabei die aggressiven Verhaltensweisen des Erwachsenen und schlugen und beschimpften die Puppe ebenfalls. Die anderen Kinder (Gruppe 2) sollten ebenfalls mit der Puppe spielen, allerdings haben sie den Erwachsenen nicht nachgeahmt und somit keinerlei aggressive Merkmale gegenüber der Puppe geäußert. Interessanterweise haben die Kinder aus der ersten Gruppe die aggressiven Worte und Handlungen nicht nur imitiert, sondern übten auch andere Formen von Aggressionen aus. Aus diesem Experiment lässt sich schließen bzw. die Auffassung stützen, dass aggressive Veraltensweise durch Beobachtungen erlernt und imitiert werden können.[35]
Ein wichtiger Aspekt des Modelllernens ist, dass es in vier Teilprozesse gegliedert ist, wobei die ersten beiden die Aneignung und die letzten beiden die Ausführung und die Verhaltensweisen darstellen.[36] Als erstes wird eine modellierte Verhaltensweise nur nachgeahmt, wenn die Aufmerksamkeit auf das Modell gerichtet ist. Hierbei nimmt der soziale Umgang eine wichtige Funktion ein, denn die Menschen, mit denen ständig in Kontakt getreten wird, ob ungewollt oder gewollt, bestimmen größtenteils, welche Verhaltensweisen stets beobachtet und somit auch erlernt werden können. Anschließend wird das modellierte Ereignis in eine Symbolsprache umgewandelt und im Gedächtnis vermerkt.[37] Nach diesem Schritt wird das beobachtete und verinnerlichte Verhalten ausgeübt und gewöhnlich mehrmals korrigiert bzw. verbessert, um anfängliche Fehler bei der Handlungsumsetzung etc. zu beheben. Ist das Verhalten nun eingeübt worden, so wird dies im letzten der vier Schritte mit der dementsprechenden Motivation ausgeführt.[38]
Die Umsetzung des Modellverhaltens wird wahrscheinlicher, wenn „[…] die Ähnlichkeit zwischen Modellsituation und Situation des Akteurs, die Identifikation des Akteurs im Modell, keine bzw. wenige Misserfolge des Modells[…]“[39] oder eine Konfrontation mit der Modellsituation selbst gegeben sind. Ebenso wird die Umsetzung verstärkt, wenn eine Belohnung, soziale Unterstützung erreicht oder negative Erfahrungen vermieden werden können.[40]
[...]
[1] Brücken-Mord: Teilgeständnis. Mann gesteht, Lebensgefährten seiner Ex-Frau getötet zu haben: mari, in: Ruhr Nachrichten. Grösste. Tageszeitung in Werne, Nr. 203 vom 02.09.2009.
[2] Mann schubst Ehefrau vor S-Bahn, in: Ruhr Nachrichten. Grösste Tageszeitung in Werne, Nr. 206 vom 05.09.2009.
[3] Modellbauer ersticht Bastelfreund, in: Ruhr Nachrichten. Grösste Tageszeitung in Werne, Nr. 208 vom 08.09.2009.
[4] Amokläufer hinterließ Biref. Winnenden: Tim K. litt schon länger unter Tötungsfantasien: dpa, in: Ruhr Nachrichten. Grösste Tageszeitung in Werne, Nr. 209 vom 09.09.2009.
[5] Männer überfallen Supermarkt, in: Ruhr Nachrichten. Grösste Tageszeitung in Werne, Nr. 210 vom 10.09.2009.
[6] Vgl. Buchta, Anneliese: Aggression von Frauen. Entwicklungspsychologie, Psychodynamik und Psychotherapie, W. Kohlhammer, Stuttgart 2004, S. 13f.
[7] Vgl. Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias: Psychologische Aggressionstheorien und ihre Bedeutung für die Prävention aggressiven Verhaltens im Kindes- und Jugendalter, in: Gollwitzer, Mario/Pfetsch, Jan/Schneider,Vera (u.a.): Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen, Hogrefe, Göttingen 2007, S. 15.
[8] Meier, Ulrich: Aggressionen und Gewalt in der Schule. Zur Dialektik von Schülerpersönlichkeiten, Lernumwelten und schulischem Sozialklima, Lit Verlag, Münster 2004, S. 18.
[9] Vgl. ebd., S. 18f.
[10] Kleiter, Ekkehard F.: Gender und Aggression. Männliche und weibliche Aggression im Rahmen der Sozialpersönlichkeit bei Jugendlichen und Erwachsenen, Belz, Weinheim/Basel 2002, S. 3.
[11] Vgl. Otten, Sabine/Mummendey Amélie: Sozialpsychologische Theorien aggressiven Verhaltens, in: Frey, Dieter/Irle, Martin (Hrsg.): Theorien der Sozialpsychologie. Band II Gruppen-, Interaktions- und Lerntheorien, 2. Aufl., Hans Huber, Bern/Göttingen/Toronto (u.a.) 2002, S. 199.
[12] Vgl. Kleiter, Ekkehard F. Weinheim/Basel 2002, S. 12f.
[13] Vgl. Micus, Christiane: Friedfertige Frauen und wütende Männer?. Theorien und Ergebnisse zum Umgang der Geschlechter mit Aggression, Juventa, München 2002, S. 25f.; Kleiter, Ekkehard F. Weinheim/Basel 2002,
S. 12.
[14] Vgl. Micus, Christiane. München 2002, S. 25f.
[15] Vgl. ebd., S. 25f.
[16] Vgl. Micus, Christiane. München 2002, S. 26; Kleiter, Ekkehard F. Weinheim/Basel 2002, S. 16f.
[17] Die sieben tabellarisch aufgelisteten Aggressionsarten von Kleiter (2002) sind die körperliche Aggression
(= prügeln, schlagen usw.), die direkte verbale Aggression (= beschimpfen, tyrannisieren usw.), die indirekte verbale Aggression bzw. relationale Aggression (= Hinterlist, Gerüchte verbreiten), die direkte gegenständliche Aggression (= gegen Türen treten, Regale umwerfen usw.), die indirekte gegenständliche Aggression (= Wände besprühen, Vandalismus), die direkte körperliche Autoaggression (= Selbstverletzung, Suizid, Bulimie etc.) und die indirekte psychische Aggression, die sich aus Selbstbestrafung, Wutschlucken und Gewissensbisse zusammensetzt. Vgl. hierzu: Kleiter, Ekkehard F. Weinheim/Basel 2002, S. 16f.
[18] Unter Bullying (engl. Bully = der Tyrann) sind Verhaltensweisen wie z.B: tyrannisieren, schikanieren und unter Druck setzen gemeint. Allerdings muss zwischen indirektem Bullying und direktem Bullying unterschieden werden. Bei direktem Bullying handelt es sich um Verhaltensweisen wie anschreien und tyrannisieren, wobei das indirekte Bullying eher Verhaltensweisen wie Hinterlist und Gerüchte verbreiten mit einbezieht.
[19] Vgl. Kleiter, Ekkehard F. Weinheim/Basel 2002, S. 16f.
[20] Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias. Göttingen 2007, S. 18.
[21] Vgl. ebd., S. 18; Meier, Ulrich. Münster 2004, S. 42.
[22] Vgl. Micus, Christiane. München 2002, S. 31.
[23] Vgl. Meier, Ulrich. Münster 2004, S. 42; Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias. Göttingen 2007, S. 18.
[24] Vgl. Micus, Christiane. München 2002, S. 31.
[25] Vgl. Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias. Göttingen 2007, S. 18.
[26] Ebd., S. 18.
[27] Vgl. ebd., S. 18.
[28] Micus, Christiane. München 2002, S. 35.
[29] Vgl. Meier, Ulrich. Münster 2004, S. 42-44; Micus, Christiane. München 2002, S. 29-35; Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias. Göttingen 2007, S. 18-20.
[30] Vgl. Meier, Ulrich. Münster 2004, S. 47.
[31] Ebd., S. 50.
[32] Vgl. ebd., S. 48.
[33] Vgl. Micus, Christiane. München 2002, S. 46.
[34] Vgl. Aronson, Elliot/Wilson, Timothy D./Akert, Robin M.: Sozialpsychologie, 6. Aufl., Pearson Studium, München/Boston/San Francisco (u.a.) 2008, S. 396.
[35] Vgl. ebd., S. 396.
[36] Vgl. Bandura, Albert: Sozial-kognitive Lerntheorie, Klett-Cotta, Stuttgart 1979, S. 33-38; Jonas, Klaus/Brömer, Philip: Die sozial-kognitive Theorie von Bandura, in: Frey, Dieter/Irle, Martin (Hrsg.): Theorien der Sozialpsychologie. Band II Gruppen-, Interaktions- und Lerntheorien, 2. Aufl., Hans Huber, Bern/Göttingen/Toronto (u.a.) 2002, S. 283.
[37] Vgl. Bandura, Albert. Stuttgart 1979, S. 33-36.
[38] Vgl. ebd., S. 36-38;
[39] Scheithauer, Herbert/Hayer, Tobias. Göttingen 2007, S. 23.
[40] Vgl. ebd., S. 23; Otten, Sabine/Mummendey Amélie. Bern/Göttingen/Toronto (u.a.) 2002, S. 202.
- Arbeit zitieren
- Tobias Neuhaus (Autor:in), 2009, Aggressive Männer und sanftmütige Frauen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138795
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