Kann sich die Analyse der sprachlichen, literarischen und ästhetischen Gestaltung der Figuren und ihrer Rede als Ansatzpunkt und Schlüssel zur Erschließung des komplexen Gegenstandes des Romans "Der Vorleser" im Deutschunterricht der Sekundarstufe erweisen?
Betrachtet man ein Werk als komplexe Sprachkunst, sind es vorrangig die Protagonist*innen und ihre Figurenrede, die den Plot verlebendigen und nachhaltig Eindruck bei den Leser*innen hinterlassen. Zwischen dem Leseerlebnis von Alltags- und Schulliteratur, die im Rahmen des Deutsch- oder Literaturunterrichts gelesen wird, gibt es insbesondere im Hinblick auf die Förderung der Lese- und Bildungskompetenzen von Schüler*innen bedeutende Unterschiede. Verschiedene Facetten komplexer Sprachkunst zeigen sich vor allem auch in der Figurengestaltung und Figurenrede.
Daher sollen in der vorliegenden Arbeit die Figuren und ihre Rede in dem Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink im Mittelpunkt der Betrachtung stehen und die Behandlung dieser Aspekte im Hinblick auf das ästhetische und didaktische Potential dieses Werkes für den Deutschunterricht untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Forschungsansätze zur Untersuchung literarischer Figuren
- Forschungsansätze zum Erzählmodus und der Figurenrede
- Kriterien für Gegenwartsliteratur im Deutschunterricht
- Analytisches Design
- Analyse der Figuren und ihrer Rede im Roman
- Die Figuren Michael und Hanna
- Erzählmodus und Figurenrede im Roman
- Didaktische Möglichkeiten der Rezeptionsvermittlung
- Diskussion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink im Hinblick auf seine Eignung für den Deutschunterricht der Sekundarstufe. Dabei liegt der Fokus auf der Gestaltung der Figuren und ihrer Rede als Ansatzpunkt zur Erschließung des komplexen Romans.
- Analyse der Figurenrede und ihrer Bedeutung für den Plot und die Rezeption des Romans
- Bewertung des ästhetischen und didaktischen Potenzials von "Der Vorleser" für den Deutschunterricht
- Zusammenführung und Auswertung aktueller Forschungsansätze zum Erzählmodus, den literarischen Figuren und der Figurenrede
- Entwicklung von Kriterien zur Beurteilung der Eignung von Gegenwartsliteratur für den Deutschunterricht
- Exemplarische Diskussion der didaktischen Möglichkeiten der Rezeptionsvermittlung von "Der Vorleser" im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Kapitel führt in das Thema der Gegenwartsliteratur im Deutschunterricht ein und stellt den Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink als Untersuchungsobjekt vor.
- Theoretischer Rahmen: Hier werden verschiedene Forschungsansätze zum Thema Figurenrede und Erzählmodus in der Literatur beleuchtet und Kriterien für die Einordnung von Gegenwartsliteratur im Deutschunterricht entwickelt.
- Analytisches Design: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Analyse.
- Analyse der Figuren und ihrer Rede im Roman: In diesem Kapitel werden die Figuren Michael Berg und Hanna Schmitz sowie der Erzählmodus und die Figurenrede im Roman analysiert.
- Didaktische Möglichkeiten der Rezeptionsvermittlung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den didaktischen Möglichkeiten der Vermittlung des Romans im Deutschunterricht.
Schlüsselwörter
Gegenwartsliteratur, Deutschunterricht, Sekundarstufe, Figurenrede, Erzählmodus, Bernhard Schlink, Der Vorleser, Figurenanalyse, Rezeptionsvermittlung, Didaktik, ästhetisches Potential, Analyse
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Gestaltung der Figuren und ihrer Rede als Ansatzpunkt zur Erschließung des Romans "Der Vorleser" von Bernhard Schlink im Deutschunterricht der Sekundarstufe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1381678