Basketball gehört zu den weltweit verbreitetsten und beliebtesten Sportarten, vor allem in den USA besitzt es einen sehr hohen Stellenwert.
Als Wettkampfspiel betrieben, stellt es hohe Anforderungen an Technik, Taktik und physische Leistungsgrundlagen (Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit) der Spieler. Der Beherrschung der grundlegenden Elemente der Technik kommt gerade im Basketball aufgrund des kleinen Spielfelds und der schnell und ständig wechselnden Spielsituationen eine sehr große Bedeutung zu.
In den folgenden Kapiteln sollen die individualtechnischen und -taktischen Elemente Rebound, Finten, Positions- und Sprungwurf sowie Verteidigung erklärt und hinsichtlich methodisch-didaktischer Übungsreihen und häufig auftretender Fehler sowie deren Korrekturmöglichkeiten näher beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Rebound
2. Finten
3. Positions-/Sprungwurf
4. Verteidigung
5. Drills
Fazit
Fiteraturverzeichnis
EINLEITUNG
Das Sportspiel Basketball gehört zu den weltweit verbreitetsten und beliebtesten Sportarten, vor allem in den USA besitzt es einen sehr hohen Stellenwert. Der Reiz dieses Spiels, welches im Jahr 1891 vom Kanadier Dr. James Naismith, Trainer an der YMCA Training School in Springfield, Massachusetts, als Hallensport für seine Studenten entwickelt wurde[1], liegt darin, dass es auf einem relativ kleinen Spielfeld[2] zu ständig wechselnden Spielsituationen kommt. Die besondere Foulregel - das Regelwerk geht von einem Spiel ohne betonten Körperkontakt aus - macht Basketball zu einem Spiel, das sich für Spieler jeder Alterskategorie eignet. Als Wettkampfspiel betrieben, stellt es hohe Anforderungen an Technik, Taktik und physische Leistungsgrundlagen (Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit) der Spieler. Der Beherrschung der grundlegenden Elemente der Technik kommt gerade im Basketball aufgrund des kleinen Spielfelds und der schnell und ständig wechselnden Spielsituationen eine sehr große Bedeutung zu. Die beste taktische Konzeption ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Spieler den technischen Anforderungen nicht gerecht werden. Der schnelle Wechsel von Angriffs- und Abwehrsituationen erfordert Spieler, die in der Lage sind, in Angriff und Verteidigung gleichermaßen zu agieren.
In den folgenden Kapiteln sollen die individualtechnischen und -taktischen Elemente Rebound, Finten, Positions- und Sprungwurf sowie Verteidigung erklärt und hinsichtlich methodisch-didaktischer Übungsreihen und häufig auftretender Fehler sowie deren Korrekturmöglichkeiten näher beleuchtet werden.
Die Begriffsdefinitionen erfolgen auf Grundlage des offiziellen Lehrbuches des Deutschen Basketball Bundes, welches von Günter Hagedorn, Dieter Niedlich und Gerhard J. Schmidt herausgegeben wurde.[3] Danach werden unter dem Begriff Technik "die motorischen Möglichkeiten der Spielenden, Spielsituationen gemäß den vorgegebenen Spielregeln mit und ohne Ball zu bewältigen und zu gestalten" subsumiert.[4] Der Begriff Individualtaktik bezeichnet "den situativen Einsatz der technomotorischen Mittel eines Spielers, um ein angestrebtes Spielziel [...] so anzusteuern, dass für seine Erwartung die größtmögliche Erfolgswahrscheinlichkeit besteht."[5]
1) REBOUND
Der Rebound ist eine wichtige Aktion im Basketballspiel, die hohe Anforderungen an das Antizipations- und Reaktionsvermögen der Spieler stellt. Das Wiedergewinnen des abprallenden Balles nach erfolglosem Wurf im Angriff (Offensivrebound) und in der Verteidigung (Defensivrebound) ist eine wichtige Voraussetzung für den Spielerfolg, denn es gilt die Erfahrungsregel: diejenige Mannschaft, die die Rebounds kontrolliert, gewinnt das Spiel.[6] Beide Arten, Offensivrebound bzw. Defensivrebound, verlangen unterschiedliche Aktionen. So ist es beim Defensivrebound von zentraler Bedeutung, dass der Verteidiger seine Position zwischen Korb und Angreifer behauptet. Dabei ist es wichtig, dass der Verteidiger aus einer guten Verteidigungsgrundstellung (Knie gebeugt, tiefer Körperschwerpunkt, breite Stellung) heraus Kontakt mit dem Angreifer durch Sternschritt vorwärts oder rückwärts aufnimmt und dadurch die Innenposition behält. Weiterhin sollten die Arme des Verteidigers in Schulterhöhe angewinkelt sein, um dem Angreifer zusätzlich den Weg zum Korb zu versperren. Sobald der Angreifer isoliert ist, erfolgt ein beidbeiniger Absprung an dessen höchstem Punkt der abprallende Ball mit beiden Händen gefangen werden sollte. Die darauf folgende Landung sollte beidbeinig in Grundstellung stattfinden. Aus dieser stabilen Position heraus wird der Ball in Brusthöhe mit nach außen gerichteten Ellenbogen gesichert. Zum Einleiten eines möglichen Schnellangriffes mit Hilfe eines Befreiungspasses (engl. Outlet-Pass) zum Aufbauspieler sollte sich nach dem Fangen des Balles und der sicheren Landung ein Sternschritt weg vom Korb anschließen.
Im Gegensatz zum Verteidiger, dessen Aufgabe es ist die Innenposition zu behalten, versucht der Angreifer natürlich, mit Täuschungen vor seinen Verteidiger zu kommen - also die Innenposition zu erkämpfen. Wichtig hierbei ist es, dem Körperkontakt des Verteidigers auszuweichen. Dies kann mit einem, eventuell auch mit einer Täuschung vorbereiteten, Schritt (Kreuzschritt, Sternschritt rückwärts) am Verteidiger vorbei erreicht werden. Nach einem erfolgreichen Offensivrebound sollte der Angreifer sofort versuchen seine eine zweite Wurfchance zu nutzen, da er sich nah am Korb befindet.
- Übungsreihe
1. Ball hochwerfen, beidbeiniges Abspringen, Ball an demfür den Springer höchstmöglichen Punkt fangen (Timing/Antizipation), sichern,
2. Ball an die Wand werfen, Rebound,
3. Partner wirft den Ball an Spielbrett/Wand, Rebound,
4. Partner wirft den Ball an Spielbrett, geht rechts/links dem Ball nach, Ausboxen, Rebound,
5. Partner wirft auf den Korb, weiter wie 4.,
6. Partner wirft auf den Korb, Angreifer geht zum Offensivrebound, Ausboxen, Rebound.
- Auftretende Fehler und deren Korrekturen
Fehler 1: Ballorientierung (Gegenspieler verlieren)
Korrektur: - mit Wurf Körperkontakt aufnehmen
- Ball darf erst nach einmaligem Bodenkontakt aufgenommen werden
Fehler 2: schlechtes Timing
Korrektur: - Lernen, die mögliche Flugkurve einzuschätzen
- Ball am höchsten Punkt fangen Fehler 3: Ballverlust nach Landung
Korrektur: - Grundstellung mit Ballsicherung einnehmen
- Übungen in Unterzahl (1 Verteidigergg. 2 Angreifer)
Fehler 4: Ball wegschlagen
Korrektur: - Ball beim Fangen immer zum eigenen Körper bringen
2) FINTEN
Eine Vielzahl von Spielhandlungen im Basketball, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung, wird durch Finten vorbereitet oder von ihnen begleitet. Eine Übersicht über die Vielzahl von Finten im Basketball liefert Tab. 1. Zweck von Finten ist es, dem Gegner eine Absicht suggerieren, um diesen zu einer vorhersehbaren Reaktion zu bewegen, die das eigene Spiel erleichtert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 1: Überblicksmodell der Finten im Bas cetball.[7]
Wichtigste Voraussetzung für das Gelingen einer Finte, ist deren Finten sind nur dann erfolgsversprechend, wenn sie nicht als solche zu erkennen sind.
Die wichtigsten Täuschungshandlungen im Angriff sind:
> Wurffinte mit anschließendem Durchziehen zum Korb
Um seinen Gegenspieler umdribbeln zu können, täuscht der Angreifer (mit Ball) einen Wurf an, indem er den Ball in die Ausgangsposition zum Wurf bringt. Da der Verteidiger den Wurf verhindern will, rückt er näher an den Angreifer oder springt sogar, was dem Angreifer die Möglichkeit gibt, besser an ihm vorbeizudribbeln.
> Durchbruchsfinte mit anschließendem Wurf
Wird der Ballbesitzer so eng gedeckt, dass ein ungehinderter Wurf nicht möglich ist, täuscht er einen Durchbruch zum Korb an. Weicht der Verteidiger zurück, kann der Ballbesitzer unbehinderter werfen.
> Angriff auf den Ball
Um den Angreifer zu einem Durchbruch zu verleiten, versucht der Verteidiger den Ball anzugreifen. Hierzu macht der Verteidiger aus der VerteidigungGrundstellung auf den Ballbesitzer zu und greift mit einer Hand den Ball an. Sofort anschließend weicht der Verteidiger wieder zurück.
> Zurücksinken
Zweck dieser Finte ist, einen Wurf zu erschweren. Hierzu weicht der Verteidiger etwas vom Ballbesitzer zurück, damit dieser glaubt, dass ein Durchbruch zum Korb nicht möglich ist, dafür jedoch ein Wurf. In die Wurfvorbereitung hinein greift der Verteidiger plötzlich an. Auch wenn der Angreifer nicht wirft, ist der durch diese Täuschungshandlug des Verteidigers meist so verunsichert, dass er den Ball passt.
3) POSITIONS-/SPRUNGWURF
Das Werfen des Balles in den Korb ist die wichtigste technische Fertigkeit im Basketball und stellt zugleich das wichtigste Spielziel dar, schließlich geht es darum, Punkte zu erzielen.[8]
Der Positionswurf bzw. Standwurf stellt die erste Stufe des Wurfes auf den Korb dar. Im heutigen modernen Basketball wird er nur noch für den Freiwurf verwendet. Aber durch ihn lernt der Spieler die Wurftechnik und bekommt ein Gefühl für den Wurf und die nötige Zielgenauigkeit. Er ist deswegen notwendige Grundlage zum Erlernen des Sprungwurfes.
Beim Positionswurf (engl. Set-Shot) steht der Werfer mit etwa schulterbreiter Fußstellung in leichter Schrittstellung, wobei der Wurfhandfuß vorgestellt ist und beide Füße zum Korb zeigen. Die Knie sind gebeugt, der Ball liegt auf den gespreizten Fingern der Wurfhand (nicht auf der Handfläche) und wird über Kopfhöhe aber nicht über, sondern vor dem Kopf gehalten. Dabei zeigt der Ellenbogen zum Korb. Die Stützhand ist locker, die Finger sind gespreizt und sie stützt den Ball von der Seite. Der Werfer blickt unter dem Ball hindurch zum Korb und visiert dabei die hintere Ringkante an. Während der Wurfausführung erfolgt eine Streckung von Beinen, Körper und Wurfarm. Der Wurf ist eine Ganzkörperbewegung. Die Kraft für den Wurf kommt vor allem aus den Beinen. Die Stützhand verlässt kurz vor dem Abwurf den Ball, beeinflusst den Wurf also nicht. Das Handgelenk der Wurfhand klappt nach vorn ab und der Ball rollt über Mittel- und Zeigefinger. So bekommt er eine Rückwärts-rotation. Der Blick bleibt so lange auf den Korb gerichtet, bis der Ball diesen erreicht hat. Am Ende der Wurfausführung ist der Körper vollständig gestreckt.
- Übungsreihe Positionswurf
1. Gesamtbewegungsablauf ohne Ball nachvollziehen,
2. Positionswurf an der Wand (Abstand 2-3m),
3. Positionswurf zum Partner (Abstand 2-3m),
4. Positionswurf am Korb ohne Brett (Abstand l,5-2m),
5. Positionswurf am Korb ohne Brett (Abstand 2,5-3m),
6. Positionswurf als Freiwurf,
7. Positionswurf 45° zum Korb mit Brett (Abstand 2-3m).
- Auftretende Fehler und deren Korrekturen
Fehler 1: Fußstellungzu eng, zu breit
Korrektur: - Positionseinnahme gemäß Bewegungsbeschreibung
Fehler2: Stoßen des Balles
Korrektur: - Armstreckungaus dem Sitzen
Fehler 3: kein Handgelenkseinsatz
Korrektur: - Werfen an der Wand mit fast gestrecktem Arm; Ball sitzend oder liegend aus dem Handgelenk werfen
Der Sprungwurf findet seine Anwendung als Abschluss im Nah-, Mittel- und Weitdistanzbereich als effektivste Wurfform im modernen Basketball. Mit ihm kann man leichter über einen Verteidigungsspieler werfen als beim Positionswurf, denn durch den höchstmöglichen Wurfansatz ist er schwerer abzuwehren.
[...]
[1] vgl. Thorhauer, 165.
[2] Das Spielfeld ist ein Rechteck von 26m Länge und 14m Breite.
[3] Hagedom/Niedlich/Schmidt (Hg.). Das Basketball Handbuch. 1996.
[4] vgl. Hagedorn, 150.
[5] vgl. Hagedorn, 150.
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