In dieser Hausarbeit wird der zukünftige Umgang bzgl. der menschenrechtlichen Konfliktpunkte zwischen der abendländischen und islamischen Welt im Fokus stehen. Es soll folgender Forschungsfrage nachgegangen werden: Wie könnte in Zukunft die Handhabung menschenrechtlicher Konfliktpunkte zwischen westlicher und islamischer Welt verbessert werden? Dabei wird von der Annahme ausgegangen werden, dass beide Seiten an einer Annäherung interessiert sind, sodass sich mittel- bis langfristig der internationale Menschenrechtsdiskurs in eine positive Richtung – d. h. mehr miteinander und weniger gegeneinander – entwickeln kann. Ob bestehende Konfliktpunkte zwischen abendländischer und islamischer Welt grundsätzlich weniger konfliktbehaftet als derzeit ausgetragen werden können, gilt es zu überprüfen. Hierbei kann ein „schwacher“ Universalismus als interkultureller Kommunikationsweg dienen und letztlich eine neue Epoche in der Entwicklungsgeschichte der Menschenrechte einläuten.
Um Voraussagen über die Zukunft zu treffen, erweist sich meist ein Blick in die Vergangenheit als vorteilhaft. Aus diesem Grund gilt es zuerst den Status quo der menschenrechtlichen Konfliktpunkte zwischen dem westlichen und islamischen Kulturkreis zu eruieren. Im ersten Kapitel wird das westliche Verständnis der Menschenrechte und ihre Entwicklungsgeschichte mit einem besonderen Augenmerk auf die Zeit nach 1948 betrachtet. Das zweite Kapitel thematisiert die islamische Kritik an ebendiesem und arbeitet zwei wesentliche Konfliktpunkte heraus. Im dritten Kapitel werden dann Überlegungen zur mittel- bzw. langfristigen Handhabung dieser menschenrechtlichen Konfliktpunkte entwickelt. Es wird das Konzept des „schwachen Universalismus“ als ein möglicher Weg interkultureller Verständigung und Berücksichtigung islamischer Kritik an den Menschenrechten erörtert. Abschließend wird erörtert, wie sich das skizzierte Konzept in die Entwicklungsgeschichte der Menschenrechte einfügen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Menschenrechte in der westlichen Welt
- 2.1 Das abendländische Menschenrechtsverständnis
- 2.2 Die Entwicklungsgeschichte der Menschenrechte
- 3. Menschenrechtliche Konfliktpunkte zwischen beiden Kulturkreisen
- 4. Die zukünftige Entwicklung der Menschenrechte
- 4.1 Ein Weg der interkulturellen Verständigung
- 4.2 Die nächste Epoche der menschenrechtlichen Entwicklung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Herausforderungen, die sich aus den menschenrechtlichen Konflikten zwischen der westlichen und der islamischen Welt im 21. Jahrhundert ergeben. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Handhabung dieser Konflikte in Zukunft verbessert werden kann, unter der Annahme, dass beide Seiten an einer Annäherung interessiert sind.
- Das abendländische Menschenrechtsverständnis und seine historische Entwicklung
- Die islamische Kritik an den Menschenrechten und die daraus resultierenden Konfliktpunkte
- Mögliche Lösungsansätze zur Überwindung der Konflikte, insbesondere durch das Konzept des „schwachen Universalismus“
- Die Implementierung dieses Konzepts in die zukünftige Entwicklung der Menschenrechte
- Die Bedeutung interkultureller Verständigung im Menschenrechtsdiskurs
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet das westliche Menschenrechtsverständnis und seine Entwicklung, wobei die Zeit nach 1948 und die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) im Vordergrund stehen. Es werden die zentralen Merkmale des westlichen Menschenrechtsverständnisses vorgestellt und anhand von Beispielen erläutert.
Kapitel 2 analysiert die Kritik der islamischen Welt an den Menschenrechten und stellt die wichtigsten Konfliktpunkte zwischen westlicher und islamischer Kultur dar. Die Kritik bezieht sich unter anderem auf die vermeintliche Dominanz des Westens im Menschenrechtsdiskurs und die fehlende Berücksichtigung islamischer Werte und Traditionen.
Kapitel 3 widmet sich möglichen Lösungsansätzen für die Überwindung der Konflikte. Es wird das Konzept des „schwachen Universalismus“ als ein möglicher Weg der interkulturellen Verständigung diskutiert, der sowohl die Universalität der Menschenrechte als auch die spezifischen kulturellen Besonderheiten berücksichtigt.
Kapitel 4 zeigt auf, wie das Konzept des „schwachen Universalismus“ in die zukünftige Entwicklung der Menschenrechte integriert werden könnte. Es wird betont, dass eine konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit zwischen den Kulturen notwendig ist, um die Menschenrechte zu stärken und zu fördern.
Schlüsselwörter
Menschenrechte, westliche Welt, islamische Welt, Konfliktpunkte, interkulturelle Verständigung, schwacher Universalismus, Entwicklungsgeschichte, AEMR, Menschenwürde, Gleichheit, Diskriminierung, globaler Diskurs, Kulturelle Unterschiede.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Menschenrechtliche Konflikte zwischen westlicher und islamischer Welt und Lösungsansätze im 21. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1378147