Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter. Um den Inhalt der vorliegenden Arbeit korrekt einzuordnen, benötigt es die Definition des Begriffs „Erwachsensein“. Aus juristischer Perspektive ist eine Person ab dem 18. Lebensjahr volljährig und somit „erwachsen“. Dies würde laut der durchschnittlichen Lebenserwartung bedeuten, dass ein Mann 59,3 Jahre und eine Frau circa 64,5 Jahre erwachsen ist. Jedoch ist das rein kalendarische Alter für einen exakten Status des Erwachsenenseins unzureichend, da es sich um ein sozialhistorisches und soziokulturelles Konstrukt (ähnlich wie Kindheit, Jugend) handelt, welches sich im Laufe der Zeit verändert. Jugendliche leben länger zu Hause als noch vor einigen Jahrzehnten, sind jedoch deutlich früher sexuell aktiv. Ein möglicher Grund dafür ist der unbegrenzte Zugriff auf die Massenmedien, welche Kinder an der Welt von Erwachsenen teilhaben lassen, auch in Bezug auf Sex. So kann jedoch ein zwölfjähriges Kind nicht als erwachsene Person gelten, nur weil es sexuell bereits aktiv ist. Erwachsensein ist somit eine anthropologische Frage, welche jede Fachrichtung (Mediziner, Juristen, Pädagogen etc.) individuell beantwortet. In der Pädagogik wurde in naher Vergangenheit das Erwachsensein als „ausgelernter Zustand“ beschrieben, welcher zuvor in der Kindheit erschaffen wurde. Diese Aussage wurde relativiert, da Erwachsensein nicht vom Lebensalter abhängt. In Bezug auf die vorliegende Arbeit kann erwähnt werden, dass sich das Lernen in den Lebensphasen graduell, nicht prinzipiell, unterscheidet und einen lebensbegleitenden Prozess darstellt. „Erwachsenwerden“ ist ein Leitbild, welches historisch und kulturell geprägt ist und welches für den gesamten Lebenslauf gilt. Das Erwachsensein schließt an die Phasen der Kindheit und Jugend an, jedoch sind die Übergänge nicht kalendarisch festlegbar, sondern sie sind fluide, vielschichtig und durchaus auch regressiv.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition des Lernens im Erwachsenenalter
- Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund des lebenslangen Lernens
- Bedeutung des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter
- Bedeutung des lebenslangen Lernens im familiären Umfeld
- Bedeutung des lebenslangen Lernens im Arbeitsumfeld
- Bedeutung des lebenslangen Lernens innerhalb der Gesellschaft
- Lernmotivation von Erwachsenen
- Motive des Erwachsenenlernens
- Zusammenhang von Emotionen zum Lernen
- Teilnahme versus Nichtteilnahme an Lernangeboten
- Praxisbeispiel: Weiterbildungsveranstaltung für Oberschullehrkräfte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter und beleuchtet die Bedeutung, die Motivation und die Herausforderungen dieses Prozesses. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des Themas zu schaffen und die Relevanz des lebenslangen Lernens für verschiedene Lebensbereiche aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung des Lernens im Erwachsenenalter
- Historische Entwicklung und aktuelle Bedeutung des lebenslangen Lernens
- Motivationale Faktoren und Einflussfaktoren auf das Lernverhalten von Erwachsenen
- Bedeutung des lebenslangen Lernens für Familie, Arbeitswelt und Gesellschaft
- Praxisbeispiel: Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter vor und führt in die Thematik ein, indem sie die Relevanz und die alltäglichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Lernen im Erwachsenenalter beleuchtet.
- Definition des Lernens im Erwachsenenalter: In diesem Kapitel wird der Begriff „Lernen“ definiert und in den Kontext des Erwachsenenalters eingeordnet. Die Arbeit greift auf lernpsychologische Definitionen zurück und verdeutlicht, dass Lernen als ein dynamischer und lebenslanger Prozess verstanden werden muss.
- Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund des lebenslangen Lernens: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des lebenslangen Lernens. Die Arbeit fokussiert sich auf die Anfänge der Erforschung des Erwachsenenlernens und die Entstehung der ersten Konzepte, welche die Bedeutung des Lernens im Erwachsenenalter hervorhoben.
- Bedeutung des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Aspekte der Bedeutung des lebenslangen Lernens im Erwachsenenalter beleuchtet. Die Arbeit geht auf die Relevanz des lebenslangen Lernens für das familiäre Umfeld, den Arbeitsbereich und die Gesellschaft ein.
- Lernmotivation von Erwachsenen: Dieses Kapitel befasst sich mit den motivationalen Faktoren, welche das Lernverhalten von Erwachsenen beeinflussen. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Beweggründe und Motive des Erwachsenenlernens und untersucht den Zusammenhang zwischen Emotionen und dem Lernen.
- Praxisbeispiel: Weiterbildungsveranstaltung für Oberschullehrkräfte: Dieses Kapitel beleuchtet ein Praxisbeispiel, welches die Bedeutung und die Herausforderungen des lebenslangen Lernens in einem konkreten Kontext veranschaulicht. Die Arbeit fokussiert sich auf die Weiterbildungsbedürfnisse von Lehrkräften und stellt die Relevanz von Fortbildungsmaßnahmen heraus.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem lebenslangen Lernen im Erwachsenenalter. Dabei stehen die folgenden Schlüsselwörter im Fokus: Erwachsenenlernen, Lernmotivation, Lernverhalten, Bildung, Weiterbildung, gesellschaftliche Entwicklung, Lebenslanges Lernen, Kompetenzentwicklung, Lernprozess, Motivationstheorien, Emotionen, Familie, Arbeitswelt.
- Quote paper
- Niklas Firmer (Author), 2023, Die Bedeutung lebenslangen Lernens und das Lernverhalten Erwachsener, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1377958